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Im Zeichen des Goldenen Greifen

Rund fünfhundert Jahre lang beherrschten die Skythen und mit ihnen verwandte Nomaden die Steppen Eurasiens. Im 8. Jahrhundert v. Chr. hatten sich die Reitervölker vom Jenissei – dem Land der »goldhütenden Greifen«, wie der griechische Geschichtsschreiber Herodot deren Heimat nannte – aufgemacht und waren schließlich bis an die Grenzen Mitteleuropas vorgedrungen. Lange bevor es die Seidenstraße gab, verbanden diese Völker den Osten mit dem Westen. In Athen etwa dienten die Skythen ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. häufig als Bogenschützen.

Herodot notierte auch, dass die Reitervölker von Königen beherrscht waren. Tatsächlich prägen deren Kurgane – mächtige Grabhügel – bis heute die Landschaft südlich des Ural sowie nördlich und östlich des Schwarzen Meers. In ihnen fanden Archäologen prunkvolle Grabbeigaben. In Arzan etwa, unweit der russisch-mongolischen Grenze, stießen Forscher auf Tausende von Gegenständen aus Gold, aber auch aus vergänglichen Materialien wie Holz, Textilien oder Leder. In den Dauerfrostböden des Altaigebirges überdauerten sogar Mumien mit hervorragend erhaltener Kleidung.

Im Zeichen des Goldenen Greifen

Königsgräber der Skythen

Vom 6. Juli bis 1. Oktober 2007

Martin-Gropius-Bau Berlin
Niederkrichnerstraße 7
10963 Berlin
Tel.: 030 25486-0
Internet: www.smb.museum/skythen

Öffnungszeiten:
täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr

Ausstellungskatalog:
Im Zeichen des Goldenen Greifen. Königsgrä-ber der Skythen. Von Hermann Parzinger, Wilfried Menghin und Manfred Nawroth (Hg.). Prestel Verlag, München 2007

Die Ausstellung wird im Anschluss auch in München und Hamburg zu sehen sein.

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