Kurzes Vergnügen
© ESA / AOES Medialab (Ausschnitt)
© Esa/OSIRIS Team/MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA (Ausschnitt)
Tatsächlich ein blauer Planet | Testfall für farbige Bilder: Nachts um halb vier universaler Erdzeit, kurz nachdem Rosetta im Jahr 2007 der Erde am nächsten gekommen war, warf sie einen Blick zurück mit ihrer OSIRIS-Teleobjektiv-Kamera (NAC). Das Farbkomposit entstand durch die Kombination von Orange-, Grün- und Blaufilterkanälen von NAC. Links unten ist unter den Wolken Australien deutlich sichtbar.
© Esa (Ausschnitt)
Peripherie | Im März dieses Jahres hatte die Sonde schon den Roten Planeten abgelichtet, bevor sie sich wieder auf die Erde konzentrierte. Bei ihrem nun zweiten Erdvorbeiflug sauste Rosetta mit einer Geschwindigkeit von 45 000 Kilometer pro Stunde (relativ zur Erde) südwestlich von Chile und in mehr als 5000 Kilometer über dem Pazifik vorbei. Dabei knipste sie unter anderen dieses Bild, das in einer Höhe zwischen 5500 und 6250 Kilometern entstand. Bereits im März 2005 hatte die Sonde ein Swing-by-Manöver an der Erde vollführt.
© Esa (Ausschnitt)
Über den Wolken | Gleich sieben Kameras, sechs davon für Panoramabilder und eine Zusatzkamera für Stereoskopie, sind an Philaes Seitenflächen angebracht. Im Jahr 2014 soll das Landegerät auf dem Kometen abgesetzt werden. Das Rendezvous wird rund 600 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt stattfinden. Also noch Zeit genug, einige Bilder von der Erde zu schießen – wie hier aus etwa 5000 Kilometern Höhe.
© ESA / Rosetta / NavCam (Ausschnitt)
Antarktisaufnahme von Rosetta | Jede Digitalkamera an Bord von Rosetta wiegt nur etwa hundert Gramm und besteht zum Großteil aus Titanbauteilen. Schließlich müssen die Geräte sowohl intensiven Schwingungsbelastungen als auch extremen Temperaturen standhalten – minus 110 Grad Celsius sind ebenso möglich wie plus 50. Vergleichsweise gemäßigtes Klima herrscht dagegen in der Antarktis, die hier zu sehen ist: Grahamland, der nördliche Teil der Antarktischen Halbinsel, aus einer Höhe von etwa 5000 Kilometern.
© Esa/MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA (Ausschnitt)
Lichte Momente | Als Rosetta in einem Abstand von 80 000 Kilometern über den Indischen Ozean flog, entstand dieses Bild von der Erde. Mancherorts erhellen Städte die Nacht mit künstlichem Licht. Im September 2009 wird die Sonde erneut die Möglichkeit haben dieses Panorama einzufangen – dann holt sie sich zum letzten Mal Schwung bei der Erde.
Spät abends am 13. November näherte sich die europäische Raumsonde Rosetta kurz der Erde, um Schwung für ihre Reise zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko zu erhaschen. Ihre Kameras wurden aber schon jetzt für den Ernstfall getestet – und liefern eindrucksvolle Bilder des Blauen Planeten.
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