Betreff: Das kleine Wildschwein im Knast
Nördlich unseres Camps gibt es eine kleine Siedlung mit Namen Lambokely ("Kleines Wildschwein"). Die Bewohner bauen Erdnüsse und Maniok an und gehören zu den Antandroy, einem ursprünglich nomadisch lebenden Stamm aus dem trockenen Süden Madagaskars. Die Bewohner von Lambokely kamen ursprünglich, um auf einer großen Sisalplantage zu arbeiten.
Erst nach Protesten der Öffentlichkeit kommen die Menschen wieder frei, und das Kleine Wildschwein erwacht wieder zum Leben.
Ackerland wird dem umliegenden Wald von den Antandroy durch Brandrodung abgerungen, problematisch ist dabei jedoch, dass Lambokely innerhalb der Konzession eines französischen Magnaten liegt. Als vor einigen Jahren ein von mehreren Dorfbewohnern gelegtes Feuer außer Kontrolle gerät und auf die umliegenden Bäume übergreift, kommt es zum Eklat. Der französische Eigentümer schaltet die Polizei ein, und da kein einzelner Schuldiger dingfest gemacht werden kann, werden kurzerhand alle Männer des Dorfes inhaftiert. Um nicht von ihnen getrennt zu sein, folgen auch die Frauen und Kinder ins Gefängnis nach, sodass schließlich ganz Lambokely hinter Schloss und Riegel sitzt.
Erst nach Protesten der Öffentlichkeit kommen die Menschen wieder frei, und das Kleine Wildschwein erwacht wieder zum Leben.
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