Betreff: Palmherz und Kilalaky
Am Vormittag fahre ich mit einigen Leuten vom TBA und Cyril – Touristenführer und Urgestein beim C.F.P.F. – in die Savanne östlich des Waldes. Dabei sehen wir auf der Sandpiste vor uns eine der zwei endemischen Ibisarten Madagaskars: Lophotibis cristata urschi. Der große, langschnäbelige Vogel läuft ein Stück vor uns entlang, dann biegt er ab ins dichte Unterholz.
In der Savanne fällt der Blick wieder auf rosafarbene Blüten, und immer wieder passieren wir Stellen, an denen der Boden und die Stämme der Palmen rußgeschwärzt sind: Feuer sind hier ein natürliches Ereignis im Jahreszyklus, allerdings werden die meisten Brände von Bewohnern der umliegenden Dörfer gelegt, die damit das Wachstum frischen Grases für ihre Zebus begünstigen wollen.
Bevor wir uns auf den Rückweg machen, fällte Cyril eine kleine Palme und holt anschließend durch einige präzise Axthiebe das weißliche Palmherz hervor. Es ist für eine der Köchinnen im Camp bestimmt, die Magenprobleme hat: Palmherz als Naturheilmittel.
Abends findet die Abschlussparty des TBA-Kurses statt; zwei Ziegen bezahlen diesen feierlichen Anlass mit ihrem Leben. Nach Einbruch der Dunkelheit rollen mehrere Jeeps im Camp ein, die Ladeflächen voller buntgekleideter Menschen – eine Kilalakygruppe aus Beroboka. Die ganze Nacht hindurch bestimmt von nun an der monotone, fast tranceartige Rhythmus dieser traditionellen Musik aus der Region Menabe die Atmosphäre.
In der Savanne fällt der Blick wieder auf rosafarbene Blüten, und immer wieder passieren wir Stellen, an denen der Boden und die Stämme der Palmen rußgeschwärzt sind: Feuer sind hier ein natürliches Ereignis im Jahreszyklus, allerdings werden die meisten Brände von Bewohnern der umliegenden Dörfer gelegt, die damit das Wachstum frischen Grases für ihre Zebus begünstigen wollen.
Bevor wir uns auf den Rückweg machen, fällte Cyril eine kleine Palme und holt anschließend durch einige präzise Axthiebe das weißliche Palmherz hervor. Es ist für eine der Köchinnen im Camp bestimmt, die Magenprobleme hat: Palmherz als Naturheilmittel.
Abends findet die Abschlussparty des TBA-Kurses statt; zwei Ziegen bezahlen diesen feierlichen Anlass mit ihrem Leben. Nach Einbruch der Dunkelheit rollen mehrere Jeeps im Camp ein, die Ladeflächen voller buntgekleideter Menschen – eine Kilalakygruppe aus Beroboka. Die ganze Nacht hindurch bestimmt von nun an der monotone, fast tranceartige Rhythmus dieser traditionellen Musik aus der Region Menabe die Atmosphäre.
Die Ausstattung der Band ist minimalistisch: Ein zusammen gezimmertes Saiteninstrument, eine Trommel und ein Mikrofon, das den stakkatohaften Sprechgesang zweier Männer verstärkt. Über die Tanzfläche zieht sich eine Menschenkette, abwechselnd geführt von einem der Berobokarianer. Der Vortänzer gibt eine bestimmte Bewegung vor – schlackert beispielsweise mit einem Bein oder geht kurz in die Hocke – die dann von den Nachfolgenden imitiert wird. So zieht die Partygemeinde bis spät in die Nacht wie ein Tausendfüßer auf Ecstasy über den knarrenden Boden der Holzplattform.
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