Betreff: Tonga (madagassisch für "ankommen")
Die weitere Reise verläuft ohne Motorenausfälle und Notlandungen. Auf dem knapp elfstündigen Flug von Tana nach Paris lasse ich die vergangenen Wochen Revue passieren.
Was habe ich gesehen? Ein faszinierendes, buntes, multikulturelles Land mit ganz überwiegend freundlichen und fröhlichen Bewohnern, die ursprünglich aus vielen unterschiedlichen Weltregionen stammen. Ein sehr armes Land mit bettelnden Straßenkindern, einer schwierigen Geschichte als umkämpfte Kolonie und massiven Umweltproblemen. Eine einmalige Flora und Fauna: Baobabs, acht Lemurenarten, Chamäleons, Fossas, Tenreks, endemische Vogelarten wie die Kurzfuß-Stelzenralle, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.
Was habe ich gehört? Viel Musik. In Madagaskar läuft überall und ständig Musik, oder es wird gesungen. Eine neue Sprache: Salama, misaotra, ala, alina, tsanga tsanga, veloma...
Was habe ich geschmeckt? Vanille, Mangos, Zebufleisch, Kokosnüsse, Maniok, Erdnusssoße, Staub, Salzwasser, THB, Sambo, gebackene Bananen, scharfe Ingwersoße...
Habe ich auch etwas dort gelassen? Ich hoffe es. Das Projekt mit den Rotstirnmakis ist angelaufen, bis zu meiner Rückkehr führt Jipa die Beobachtungen fort. Erste freundschaftliche Bande haben sich entwickelt, die hoffentlich trotz der so unterschiedlichen Lebenssituationen weiter wachsen werden. Und ich werde Fotoabzüge machen und nach Morondava schicken; an Jipa, Guy, Mamy, Tina, Bruno, Rémy, Bary, Cyril, Léon, Fanza und Adrien – die mir gestattet haben, hier über sie zu schreiben. Ich danke ihnen allen an dieser Stelle dafür, auch wenn keiner von ihnen einen Computer oder einen Internetzugang hat.
In Paris liegt dichter Nebel über der Landebahn, auch Hannover, das ich vier Stunden später erreiche, versteckt sich unter einer tief liegenden, geschlossenen Wolkendecke – Winterwetter. Mein Reiserucksack wollte scheinbar noch länger südlich des Äquators oder in der Stadt der Liebe verweilen, also verlasse ich den Flughafen nur mit meinem Handgepäck. Am Hauptbahnhof der Landeshauptstadt habe ich etwas Aufenthalt. Als ich auf den Vorplatz hinaustrete, zittre ich am ganzen Körper – 35 Grad Celsius Temperaturunterschied machen sich doch bemerkbar. Als Gegenmaßnahme trinke ich einen Glühwein an einer der weihnachtlich geschmückten Buden.
Bei der Ankunft in Göttingen ist es dunkel. Ich brauche einige Minuten, bis ich mein gelbes Postrad im Fahrradchaos vor dem Bahnhof gefunden habe. Es steht noch da, wo ich es vor Wochen abgestellt habe. Als ich in die Pedale treten will, passiert nichts, und nach einem Augenblick ist die Erinnerung wieder da – die abgesprungene Kette. So schließe ich eine Viertelstunde später meine WG-Mitbewohner müde, glücklich und mit Kettenfett-verschmierten Fingern in die Arme.
Was habe ich gesehen? Ein faszinierendes, buntes, multikulturelles Land mit ganz überwiegend freundlichen und fröhlichen Bewohnern, die ursprünglich aus vielen unterschiedlichen Weltregionen stammen. Ein sehr armes Land mit bettelnden Straßenkindern, einer schwierigen Geschichte als umkämpfte Kolonie und massiven Umweltproblemen. Eine einmalige Flora und Fauna: Baobabs, acht Lemurenarten, Chamäleons, Fossas, Tenreks, endemische Vogelarten wie die Kurzfuß-Stelzenralle, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.
Was habe ich gehört? Viel Musik. In Madagaskar läuft überall und ständig Musik, oder es wird gesungen. Eine neue Sprache: Salama, misaotra, ala, alina, tsanga tsanga, veloma...
Was habe ich geschmeckt? Vanille, Mangos, Zebufleisch, Kokosnüsse, Maniok, Erdnusssoße, Staub, Salzwasser, THB, Sambo, gebackene Bananen, scharfe Ingwersoße...
Habe ich auch etwas dort gelassen? Ich hoffe es. Das Projekt mit den Rotstirnmakis ist angelaufen, bis zu meiner Rückkehr führt Jipa die Beobachtungen fort. Erste freundschaftliche Bande haben sich entwickelt, die hoffentlich trotz der so unterschiedlichen Lebenssituationen weiter wachsen werden. Und ich werde Fotoabzüge machen und nach Morondava schicken; an Jipa, Guy, Mamy, Tina, Bruno, Rémy, Bary, Cyril, Léon, Fanza und Adrien – die mir gestattet haben, hier über sie zu schreiben. Ich danke ihnen allen an dieser Stelle dafür, auch wenn keiner von ihnen einen Computer oder einen Internetzugang hat.
In Paris liegt dichter Nebel über der Landebahn, auch Hannover, das ich vier Stunden später erreiche, versteckt sich unter einer tief liegenden, geschlossenen Wolkendecke – Winterwetter. Mein Reiserucksack wollte scheinbar noch länger südlich des Äquators oder in der Stadt der Liebe verweilen, also verlasse ich den Flughafen nur mit meinem Handgepäck. Am Hauptbahnhof der Landeshauptstadt habe ich etwas Aufenthalt. Als ich auf den Vorplatz hinaustrete, zittre ich am ganzen Körper – 35 Grad Celsius Temperaturunterschied machen sich doch bemerkbar. Als Gegenmaßnahme trinke ich einen Glühwein an einer der weihnachtlich geschmückten Buden.
Bei der Ankunft in Göttingen ist es dunkel. Ich brauche einige Minuten, bis ich mein gelbes Postrad im Fahrradchaos vor dem Bahnhof gefunden habe. Es steht noch da, wo ich es vor Wochen abgestellt habe. Als ich in die Pedale treten will, passiert nichts, und nach einem Augenblick ist die Erinnerung wieder da – die abgesprungene Kette. So schließe ich eine Viertelstunde später meine WG-Mitbewohner müde, glücklich und mit Kettenfett-verschmierten Fingern in die Arme.
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