David gegen Goliath
In meiner Doktorarbeit beschäftige ich mich mit dem Gruppenverhalten der Rotstirnmakis, genauer mit ihren Bewegungen als Gruppe und der dafür notwendigen Koordination: Wann und wohin wandern die Gruppen? Was sind wichtige Nahrungs- und Schlafbäume? Wie signalisiert ein Tier einen beabsichtigten Aufbruch? Wer führt an und wer schließt sich einer Bewegung zuerst an?
Um diese und weitere Fragen zu beantworten, verfolge ich die vier im Gebiet lebenden Gruppen zusammen mit Feldassistent Jipa. Dabei führen wir Beobachtungsprotokolle und machen Lautaufnahmen. Insgesamt werden wir diese Beobachtungen über den Verlauf eines ganzen Jahres machen, um den Einfluss von wechselndem Klima, Nahrungsangebot und Räuberdruck abschätzen zu können.
Als wir heute die Gruppe J in den unwegsamen und dornigen Norden des Untersuchungsgebietes verfolgen, kommt es zu einem zwischenartlichen Zusammentreffen der besonderen Art: Das für sein Alter auffallend kleine Lemurenmännchen Usbek entdeckt im etwa zwei Meter hohen Geäst ein großes Chamäleon, das sich zur Tarnung eng an den Stamm schmiegt. Neugierig umschleicht Usbek das Reptil, das fast genauso groß ist wie er. Immer enger zieht er seine Kreise um den wechselwarmen Kollegen, der inzwischen nervös mit den Augen rollt.
Als Usbek nur mehr einen guten Meter entfernt ist, wechselt das Chamäleon entnervt die Farbe, wird schwarz-weiß und präsentiert einen roten Kehllappen. Als dies die Neugierde des Gegenübers nur erhöht, reißt es den Mund auf – und es wirkt. Usbek springt zurück und hechtet seinen inzwischen weiter gezogenen Gruppenmitgliedern hinterher.
Um diese und weitere Fragen zu beantworten, verfolge ich die vier im Gebiet lebenden Gruppen zusammen mit Feldassistent Jipa. Dabei führen wir Beobachtungsprotokolle und machen Lautaufnahmen. Insgesamt werden wir diese Beobachtungen über den Verlauf eines ganzen Jahres machen, um den Einfluss von wechselndem Klima, Nahrungsangebot und Räuberdruck abschätzen zu können.
Als wir heute die Gruppe J in den unwegsamen und dornigen Norden des Untersuchungsgebietes verfolgen, kommt es zu einem zwischenartlichen Zusammentreffen der besonderen Art: Das für sein Alter auffallend kleine Lemurenmännchen Usbek entdeckt im etwa zwei Meter hohen Geäst ein großes Chamäleon, das sich zur Tarnung eng an den Stamm schmiegt. Neugierig umschleicht Usbek das Reptil, das fast genauso groß ist wie er. Immer enger zieht er seine Kreise um den wechselwarmen Kollegen, der inzwischen nervös mit den Augen rollt.
Als Usbek nur mehr einen guten Meter entfernt ist, wechselt das Chamäleon entnervt die Farbe, wird schwarz-weiß und präsentiert einen roten Kehllappen. Als dies die Neugierde des Gegenübers nur erhöht, reißt es den Mund auf – und es wirkt. Usbek springt zurück und hechtet seinen inzwischen weiter gezogenen Gruppenmitgliedern hinterher.
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