In der Campküche plärrt beständig ein Radio. Hoch im Kurs bei den Moderatoren sind kitschige Jingles, abgefahrene Keyboardeffekte und bis zur Unkenntlichkeit verpitchte Ansagen, gerne auch dreimal dieselbe im Laufe eines Liedes.

Einen Sonderstatus hat währenddessen ein Mitarbeiter inne, der von uns im Camp mittlerweile nur noch der Heliumpraktikant genannt wird. Mit piepsig-quäkender Stimme äußert er sich zu Allem und Jedem, natürlich auch ohne dabei Rücksicht auf eventuelle Musiktitel im Hintergrund zu nehmen.

Ob der Stimmvirtuose tatsächlich alle paar Sekunden einen kräftigen Zug Edelgas einnimmt oder nicht, muss allerdings dahin gestellt bleiben. Für diese Theorie spricht allerdings, dass er seit einigen Monaten nicht mehr am Mikrofon zu hören ist: Der Verdacht einer Überdosis liegt nahe.