Ein Loch voll Geschichte
Bodrum hat viel mit Babylon gemeinsam, in mehrfacher Hinsicht. In beiden Städten gab es einst ein Weltwunder zu bestaunen und in beiden sieht man heute nur noch ein riesiges Loch (wobei zugegebenermaßen das große Loch in Babylon nicht an der Stelle der Hängenden Gärten der Semiramis liegt, sondern da, wo einst der Turm von Babel stand, die Marduk-Zikkurat).
In Babylon ist Alexander der Große für das Loch verantwortlich (er wollte den Turm neu bauen), in Bodrum sind es die Johanniter. Für die war das Mausoleum von Harlikarnassos nämlich ein willkommener Steinbruch zum Bau ihrer sehr imposanten Festung, in dem heute ein schönes Museum für Unterwasserarchäologie untergebracht ist.
Auch wenn die Burg in einem Zug errichtet wurde, ist sie doch ein eigenartiges Konglomerat von Stilen. Der Grund dafür ist, dass die einzelnen „Zungen“, die nationalen Abteilungen des Ordens, für je einen Teil des Festungsbaus aufkommen mussten: Der englische Turm ist über und über mit schönen Wappen verziert, die Franzosen errichteten ein sehr elegantes Gebäude, die Italiener schrieben auf ihren Turm ganz groß „Italia“ und die Deutschen bauten natürlich für die Ewigkeit ein klobiges, funktionales Trutzding.
Francis Breyer & Philipp von Rummel
In Babylon ist Alexander der Große für das Loch verantwortlich (er wollte den Turm neu bauen), in Bodrum sind es die Johanniter. Für die war das Mausoleum von Harlikarnassos nämlich ein willkommener Steinbruch zum Bau ihrer sehr imposanten Festung, in dem heute ein schönes Museum für Unterwasserarchäologie untergebracht ist.
Auch wenn die Burg in einem Zug errichtet wurde, ist sie doch ein eigenartiges Konglomerat von Stilen. Der Grund dafür ist, dass die einzelnen „Zungen“, die nationalen Abteilungen des Ordens, für je einen Teil des Festungsbaus aufkommen mussten: Der englische Turm ist über und über mit schönen Wappen verziert, die Franzosen errichteten ein sehr elegantes Gebäude, die Italiener schrieben auf ihren Turm ganz groß „Italia“ und die Deutschen bauten natürlich für die Ewigkeit ein klobiges, funktionales Trutzding.
Francis Breyer & Philipp von Rummel
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