Francis Breyer
Auf dem Papier habe ich in Tübingen zwar „nur“ Ägyptologie und Altorientalistik studiert, de facto jedoch eine Reihe von weiteren Fächern, wie beispielsweise Akkadistik, Sumerologie, Nordwestsemitische Epigraphik (Altaramäisch, Phönizisch-Punisch, Ugaritisch) und Hethitologie, beziehungsweise – wie man wegen der Einbeziehung der luwischen Sprachen besser sagen sollte – Anatolistik. In Berlin habe ich mich außerdem der Semitistik bzw. Äthiopistik gewidmet und Sprachen wie Ge’ez, Tigre, Tirgrinya, das altsüdarabische Sabäisch oder das kuschitische Oromo gelernt.
Ausgangspunkt meiner Forschungen ist die Ägyptische Sprache und Schrift, und hier vor allem die Frage, wie das Ägyptische geklungen hat. Die Hieroglyphen geben nämlich nur die Konsonanten wieder, die Vokalisation muß mit sehr aufwendigen Verfahren rekonstruiert werden. Spannend ist auch das Verhältnis des Ägyptisch-Koptischen zu den verwandten semitischen und berberischen Sprachen, das zur Zeit Gegenstand eines eigenen Forschungsprojektes ist.
Generell steht für mich die Sprachwissenschaft als Mittel zu Erforschung von Kulturphänomenen und -kontakten im Vordergrund, beispielsweise in der Lehnwortforschung. So habe ich mich in meiner Dissertation „Ägypten und Anatolien“ nicht nur mit den politischen Kontakten zwischen Ägyptern und Hethitern auseinandergesetzt, sondern vor allem auch mit den sprachlichen, das heißt mit den Wörtern hethitischer und luwischer Herkunft in ägyptischen Hieroglyphentexten.
Mit meiner ersten Monographie über den letzten nubischen Pharao Tanutamani habe ich mich einem weiteren Forschungsgebiet zugewandt, der Nubienkunde/Sudanarchäologie. Hier übt besonders das einer vollständigen Entschlüsselung noch harrende Meroitisch eine große Faszination aus, aber auch die Art und Weise, wie in Nubien die ägyptische Kultur adaptiert und umgeformt wird. Seit einiger Zeit beschäftigen mich schließlich auch die Beziehungen zwischen dem meroitischen Reich und der altäthiopischen Kultur von Aksum.
Übrigens: Die Liebe zur Ägyptologie zeigt sich auch in meinem „zweiten Leben“: Als ausgebildeter Opernsänger habe ich unter anderem in Händels "Giuglio Cesare in Egitto" den ägyptischen Feldherrn Achillas gegeben.
Die Reiseroute:
Tunesien, Ägypten, Sudan, Jemen, Jordanien, Syrien, Iran, Uszbekistan, Türkei, Griechenland und Italien.
Ausgangspunkt meiner Forschungen ist die Ägyptische Sprache und Schrift, und hier vor allem die Frage, wie das Ägyptische geklungen hat. Die Hieroglyphen geben nämlich nur die Konsonanten wieder, die Vokalisation muß mit sehr aufwendigen Verfahren rekonstruiert werden. Spannend ist auch das Verhältnis des Ägyptisch-Koptischen zu den verwandten semitischen und berberischen Sprachen, das zur Zeit Gegenstand eines eigenen Forschungsprojektes ist.
Generell steht für mich die Sprachwissenschaft als Mittel zu Erforschung von Kulturphänomenen und -kontakten im Vordergrund, beispielsweise in der Lehnwortforschung. So habe ich mich in meiner Dissertation „Ägypten und Anatolien“ nicht nur mit den politischen Kontakten zwischen Ägyptern und Hethitern auseinandergesetzt, sondern vor allem auch mit den sprachlichen, das heißt mit den Wörtern hethitischer und luwischer Herkunft in ägyptischen Hieroglyphentexten.
Mit meiner ersten Monographie über den letzten nubischen Pharao Tanutamani habe ich mich einem weiteren Forschungsgebiet zugewandt, der Nubienkunde/Sudanarchäologie. Hier übt besonders das einer vollständigen Entschlüsselung noch harrende Meroitisch eine große Faszination aus, aber auch die Art und Weise, wie in Nubien die ägyptische Kultur adaptiert und umgeformt wird. Seit einiger Zeit beschäftigen mich schließlich auch die Beziehungen zwischen dem meroitischen Reich und der altäthiopischen Kultur von Aksum.
Übrigens: Die Liebe zur Ägyptologie zeigt sich auch in meinem „zweiten Leben“: Als ausgebildeter Opernsänger habe ich unter anderem in Händels "Giuglio Cesare in Egitto" den ägyptischen Feldherrn Achillas gegeben.
Die Reiseroute:
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