Jammern auf hohem Niveau
Magnesia, Priene, Milet (heth. Milawanda), Didyma, Euromos, Ephesos (heth. Ebasa) und Pergamon. Was will man da noch groß sagen? Das Übliche halt: Theater, Agora, Tempel, Kolonnaden, Thermen etc. etc. Richtig spannend wurde es eigentlich nur in Ephesos, wo uns eine der Reisestipendiaten von letztem Jahr, Barbara Horejs, über ihre neue Grabung am Çukuriçi Höyük führte, in der sie erstmals eine chalkolithische und bronzezeitliche Siedlung nachweisen konnte.
Aber ich bin ungerecht. Natürlich waren die Hanghäuser beeindruckend und Didyma große Klasse, doch nach so vielen griechisch-römischen Ruinen bekommt man es einfach irgendwann etwas über, zumal wenn die Besichtigungen in bestialischer Hitze stattfinden. In Pergamon zeigte das Thermometer kurz nach Sonnenuntergang noch sage und schreibe 44 Grad an, was im Sudan noch irgendwie erträglich sein mag, einen an der Ägäisküste jedoch wegen der hohen Luftfeuchtigkeit in eine Art Dämmerzustand versetzt.
Das Grabungshaus in Ephesos war übrigens auch ein Erlebnis. Ian Hodder hatte ja spaßeshalber gemeint, wir sollten ihm berichten, falls wir eine noch größere Grabung sähen und nun war es so weit. Mit Arbeitern fast 250 Leute, das ist wohl nicht mehr zu übertreffen. Entsprechend gibt es eine eigene Zufahrtstrasse ins Kaze Evi (türk. „Grabungshaus“, das Stichwort hat uns überall in Ephesos Tür und Tor geöffnet), das beinahe ein eigenes Viertel der Stadt ausmacht und fast wie eine große Jugendherberge wirkt mit ihren Speisesälen und dem freitäglichen Brunchbuffet.
Francis Breyer & Philipp von Rummel
Aber ich bin ungerecht. Natürlich waren die Hanghäuser beeindruckend und Didyma große Klasse, doch nach so vielen griechisch-römischen Ruinen bekommt man es einfach irgendwann etwas über, zumal wenn die Besichtigungen in bestialischer Hitze stattfinden. In Pergamon zeigte das Thermometer kurz nach Sonnenuntergang noch sage und schreibe 44 Grad an, was im Sudan noch irgendwie erträglich sein mag, einen an der Ägäisküste jedoch wegen der hohen Luftfeuchtigkeit in eine Art Dämmerzustand versetzt.
Das Grabungshaus in Ephesos war übrigens auch ein Erlebnis. Ian Hodder hatte ja spaßeshalber gemeint, wir sollten ihm berichten, falls wir eine noch größere Grabung sähen und nun war es so weit. Mit Arbeitern fast 250 Leute, das ist wohl nicht mehr zu übertreffen. Entsprechend gibt es eine eigene Zufahrtstrasse ins Kaze Evi (türk. „Grabungshaus“, das Stichwort hat uns überall in Ephesos Tür und Tor geöffnet), das beinahe ein eigenes Viertel der Stadt ausmacht und fast wie eine große Jugendherberge wirkt mit ihren Speisesälen und dem freitäglichen Brunchbuffet.
Francis Breyer & Philipp von Rummel
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