Direkt zum Inhalt

Mysterium geknackt – vier Wochen zu spät

Oliver Dreissigacker
Es war eines der größten Rätsel des Planetensystems: wie schafft es unsere Sonne, in ihrer Korona die dortigen Partikel auf eine Temperatur von mehreren Millionen Grad zu heizen?

Der schwedische Physiker Hannes Alfvén hatte sich bereits in den 1940er Jahren eine Lösung überlegt: eine besondere Art von Wellen – später nach ihm Alfvén-Wellen genannt – transportieren Energie entlang magnetischer Feldlinien und deponieren sie in der Korona. Das ist jener ausgedehnte Bereich, der auf der Erde nur während totaler Sonnenfinsternisse sichtbar wird.

Jetzt endlich wurde mittels Beobachtungen die Theorie Alfvéns bestätigt. Ein Team des National Center for Atmospheric Research (NCAR) verwendete ein neuartiges Infrarotinstrument und veröffentlichte die Ergebnisse am 31. August im Fachblatt Science – genau eine Woche, nachdem das Oktoberheft von astronomie heute in Druck ging. Diese Ausgabe widmet ihren Schwerpunkt der Sonne (siehe Titelseite) und dieses wichtige Puzzlestück wird darin noch fehlen.

Aber so ist das eben mit der Wissenschaft …

Herzlichst, Ihr Oliver Dreissigacker

PS Einen Einblick in die kommende Ausgabe von astronomie heute erhalten Sie auf unserer Myspace-Homepage, siehe Link.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.