No english!
Der Vansee. Der helle Van-Sinn! Oder auch eine Van-Vorstellung, wie mans nimmt. Es soll nämlich auch hier eine Art Nessie geben, das Van Gölü Canavarı. Unser Hotelier jedenfalls meinte, seine Großmutter könne beschwören, es gesehen zu haben und schließlich sei sie eine sehr gläubige Frau und auf jedem Fall würde sie keine Geschichten erzählen ...
Auf der Fahrt in die Stadt Van machten wir noch einen kleinen Abstecher zu einer wunderschönen armenischen Kirche, die nur zu Fuß zu erreichen ist. Das war vielleicht anstrengend! In der Mittagshitze einen unglaublich steilen Berg hoch, doch wurden wir durch die geniale Aussicht über den Van-See und die ihn umgebenden schneebedeckten Gipfel belohnt. Die Kirche jedoch war voll Scheiße – und zwar knöcheltief. Sie war offensichtlich die letzten Jahre als Kuhstall verwendet worden. Weiter ging es dann mit dem Boot auf die Insel Akdamar mit ihrer herrlichen Klosterkirche, die außen mit prächtigen Reliefs und inne mit nicht minder schönen Fresken ausgestattet ist.
Die Fahrt zur Stadt Van hatte dann allerdings eine böse Überraschung für uns parat. Ein entgegenfahrender LKW verlor einen Teil seiner Ladung und die bestand dummerweise aus Felsbrocken! Doch wir hatten Glück im Unglück. Nur ca. sechs Hundertstel Sekunden später und der Felsen hätte nicht das Vorderlicht unseres VWs zertrümmert, sondern Phillip! Und ich hätte das bei DER Straße dann sicherlich aus nicht überlebt. Wir riefen gleich die zentrale Nummer an, die alle paar Kilometer auf großen "Jandarma"-Schildern steht, doch da wurde nach einem kurzen "no english" kurzerhand aufgelegt! Und so was will allen Ernstes in die EU!
Kaum waren wir aus der Werkstatt raus, um uns die drei Tage Zwangspause in Van zu vertreiben, passierte ein weiterer Unfall. Wie in Sanna vor 5 Monaten knickte ich an einer lose befestigten Stufe um und verstauchte mir den Knöchel.
Auch hier wieder Glück im Unglück, denn erstens war es nicht so schlimm wie damals, zweitens ist es mitten auf der Hauptstraße in Van passiert und nicht irgendwo mitten in den kurdischen Bergen und drittens mussten wir ja sowieso drei Tage warten. Doch auf das Erlebnis, ein nordostanatolisches Krankenhaus von innen sehen zu müssen, hätte ich getrost verzichten können! Immerhin machte der Arzt einen kompetenten Eindruck. Nach zwei Ruhetagen bin ich dann sogar mit Gips auf die berühmte urartäische Burg von Van (Van Kalesi) gestiegen und Tags darauf sogar auf den Çavuştepe, einer ebenfalls halsbrecherisch gelegenen urartaeischen Palastburg.
Francis Breyer
Auf der Fahrt in die Stadt Van machten wir noch einen kleinen Abstecher zu einer wunderschönen armenischen Kirche, die nur zu Fuß zu erreichen ist. Das war vielleicht anstrengend! In der Mittagshitze einen unglaublich steilen Berg hoch, doch wurden wir durch die geniale Aussicht über den Van-See und die ihn umgebenden schneebedeckten Gipfel belohnt. Die Kirche jedoch war voll Scheiße – und zwar knöcheltief. Sie war offensichtlich die letzten Jahre als Kuhstall verwendet worden. Weiter ging es dann mit dem Boot auf die Insel Akdamar mit ihrer herrlichen Klosterkirche, die außen mit prächtigen Reliefs und inne mit nicht minder schönen Fresken ausgestattet ist.
Die Fahrt zur Stadt Van hatte dann allerdings eine böse Überraschung für uns parat. Ein entgegenfahrender LKW verlor einen Teil seiner Ladung und die bestand dummerweise aus Felsbrocken! Doch wir hatten Glück im Unglück. Nur ca. sechs Hundertstel Sekunden später und der Felsen hätte nicht das Vorderlicht unseres VWs zertrümmert, sondern Phillip! Und ich hätte das bei DER Straße dann sicherlich aus nicht überlebt. Wir riefen gleich die zentrale Nummer an, die alle paar Kilometer auf großen "Jandarma"-Schildern steht, doch da wurde nach einem kurzen "no english" kurzerhand aufgelegt! Und so was will allen Ernstes in die EU!
Kaum waren wir aus der Werkstatt raus, um uns die drei Tage Zwangspause in Van zu vertreiben, passierte ein weiterer Unfall. Wie in Sanna vor 5 Monaten knickte ich an einer lose befestigten Stufe um und verstauchte mir den Knöchel.
Auch hier wieder Glück im Unglück, denn erstens war es nicht so schlimm wie damals, zweitens ist es mitten auf der Hauptstraße in Van passiert und nicht irgendwo mitten in den kurdischen Bergen und drittens mussten wir ja sowieso drei Tage warten. Doch auf das Erlebnis, ein nordostanatolisches Krankenhaus von innen sehen zu müssen, hätte ich getrost verzichten können! Immerhin machte der Arzt einen kompetenten Eindruck. Nach zwei Ruhetagen bin ich dann sogar mit Gips auf die berühmte urartäische Burg von Van (Van Kalesi) gestiegen und Tags darauf sogar auf den Çavuştepe, einer ebenfalls halsbrecherisch gelegenen urartaeischen Palastburg.
Francis Breyer
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