Stammzellgefechte
Liebe Leserin, lieber Leser,
nichts ist für die Ewigkeit – schon gar nicht in der Politik. So hatten sich nach langem Ringen die Abgeordneten des Bundestags am 30. Januar 2002 endlich auf einen Kompromiss in der leidigen Stammzelldiskussion geeinigt: Die Forschung an embryonalen Stammzellen ist in Deutschland verboten – und ein bisschen erlaubt: Hiesige Forscher dürfen mit importierten menschlichen Stammzellen arbeiten, die vor dem 1. Januar 2002 hergestellt worden sind.
Schon bald sollte sich diese Stichtagsregelung als wenig praktikabel erweisen – inzwischen gelten diese Uraltzelllinien als unbrauchbar. Der Nationale Ethikrat hat nun erneut gesprochen und fordert ein liberaleres Stammzellgesetz.
Doch die moralischen Probleme bleiben bestehen, meint Tanja Krämer, und sieht "Heiße Gefechte" auf uns zukommen.
Eine erhellende Lektüre wünscht
Andreas Jahn
Redaktion spektrumdirekt
redaktion@spektrumdirekt.de
nichts ist für die Ewigkeit – schon gar nicht in der Politik. So hatten sich nach langem Ringen die Abgeordneten des Bundestags am 30. Januar 2002 endlich auf einen Kompromiss in der leidigen Stammzelldiskussion geeinigt: Die Forschung an embryonalen Stammzellen ist in Deutschland verboten – und ein bisschen erlaubt: Hiesige Forscher dürfen mit importierten menschlichen Stammzellen arbeiten, die vor dem 1. Januar 2002 hergestellt worden sind.
Schon bald sollte sich diese Stichtagsregelung als wenig praktikabel erweisen – inzwischen gelten diese Uraltzelllinien als unbrauchbar. Der Nationale Ethikrat hat nun erneut gesprochen und fordert ein liberaleres Stammzellgesetz.
Doch die moralischen Probleme bleiben bestehen, meint Tanja Krämer, und sieht "Heiße Gefechte" auf uns zukommen.
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