Umfrage | 17.04.2008
Auf den ersten Platz unter fünf Kandidaten haben Sie in unserer letzten Wunschartikelrunde den Artikel über Quantencomputer gesetzt. Er wäre übrigens auch meine Wahl gewesen, denn allmählich zeichnen sich die fantastischen Möglichkeiten, aber auch die Beschränkungen eines solchen Supergehirns ab. Wir publizieren ihn in unserer Juliausgabe – ebenso wie den zweiten Sieger „Großes Labor auf winzigem Chip“.
Deutlich abgeschlagen, aber ungefähr gleich begehrt schnitten die anderen drei Themen ab: „Krieg im Weltraum?“, „Die Ausrottung der Thunfische“ sowie, auf dem letzten Platz, das „Musikinstrument Stimme“. Motiviert durch jüngere Ereignisse werden wir auf jeden Fall den Beitrag über die Frage, ob Waffen im Weltall stationiert werden sollen, so bald wie möglich herausbringen.
Und unser Gewinner eines Wochenendes in Heidelberg heißt Martin Bitter aus Hamminkeln – wir gratulieren und hoffen sehr, ihn bald auch in der Redaktion begrüßen zu dürfen!
Reinhard Breuer,
Chefredakteur
Zur Wahl standen folgende Artikel, dabei war eine Mehrfachauswahl möglich:
Die Ausrottung der Thunfische
Die Essmode Sushi macht vor allem dem Roten Thunfisch, dem größten Vertreter seiner Familie, den Garaus. Seine Zucht in Fischfarmen könnte den Vier-Meter-Riesen zwar retten – noch aber gelingt sie nicht.
Großes Labor auf winzigem Chip
Ein chemisches Labor von Fingernagelgröße könnte bald für medizinische Tests zum Einsatz kommen. Sie lassen sich unkompliziert zu Hause durchführen – oder in Kriegsgebieten zum Nachweis biologischer Schad- und Kampfstoffe verwenden.
Krieg im Weltraum?
Bislang verzichteten die Mächtigen der Welt auf die Stationierung von Waffen im All. Doch die aktuelle US-Weltraumstrategie und Chinas Test einer Anti-Satelliten-Rakete Anfang 2007 deuten darauf hin, dass manche Nationen nun doch hoch hinaus wollen.
Mit Quanten schneller rechnen?
Einige spezielle Aufgaben könnten Quantencomputer zwar außergewöhnlich schnell lösen, im allgemeinen wären sie einem Standardrechner aber nur wenig überlegen. Die „Killer-Applikation“ für einen QC ist daher womöglich die offensichtlichste: nämlich die Simulation eines Quantensystems.
Musikinstrument Stimme
Um dem kleinen menschlichen Stimmapparat große Leistung zu entlocken, kombinieren Sänger verschiedenste physikalische Effekte. Dass sich ihr Tonumfang über mehrere Oktaven erstreckt, ist vor allem nichtlinearen Phänomenen zu verdanken.