Von Mannheim ins All Schüler reden live mit Astronaut Thomas Reiter
Am 20. November hatten 200 Schüler aus der Region Mannheim und Umgebung die Gelegenheit, direkt mit dem deutschen Astronauten Thomas Reiter an Bord der Internationalen Raumstation ISS zu sprechen. Möglich machte dies eine Kooperation zwischen dem Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim mit der Europäischen Weltraumbehörde ESA und dem Jugendsender »Das Ding« vom Südwestrundfunk SWR. SuW hatte Gelegenheit, dieses Event live zu beobachten:
Um 16:56 Uhr MEZ wurde mit Thomas Reiter der Kontakt mit Hilfe von Funkamateuren aufgenommen. Die Empfangsstation befand sich dabei aber nicht in Mannheim, sondern im tiefen Süden Australiens, welchen die Raumstation zu diesem Zeitpunkt gerade überflog. Über eine Telefonleitung erreichte dann der Ton Mannheim. Mit großem Elan erklärte der belgische Amateurfunker Gaston Bertels vorher die Funktechnik und der deutsche Astronaut Ernst Messerschmitt (er flog selbst im September 1985 mit Spacelab D-1 in All) beschrieb den versammelten Schülern mit den Flug von Thomas Reiter zur ISS.
Insgesamt acht Minuten blieb der Kontakt mit Thomas Reiter erhalten, dann verschwand die ISS hinter der Krümmung des Horizonts in Australien. Der Empfang war kristallklar und wirkte fast wie ein Telefongespräch. Die knappe Zeit reichte immerhin dazu, 14 Fragen an Thomas Reiter zu richten und auch Antworten zu erhalten. Unter anderem wurde gefragt, wie er den Feierabend verbringt. Die Antwort darauf war, dass es einen Feierabend an Bord der ISS so gut wie gar nicht gibt. »Gelegentlich nimmt man sich aber mal die Zeit, um für eine Viertelstunde aus dem Fenster zu blicken und die wunderschöne Erde zu bestaunen.«
Interesssant auch die Frage: Was machst Du, wenn Du da oben Zahnschmerzen bekommst? Darauf Reiter: »Zuerst wird man vor dem Flug am Boden genauestens untersucht. Dann haben wir Medikamente an Bord, um die Schmerzen zu unterdrücken. Aber wenn auch das nichts hilft, haben wir entsprechende Geräte zur Hand, um einen Zahn zu ziehen.« Um 17:04 MEZ endete dann der Kontakt und Applaus brach los. Im Gespräch mit SuW zeigten sich die Schüler begeistert: »Ich hätte nie gedacht, dass man Thomas Reiter so deutlich mit Amateurgeräten empfangen kann« oder : »Schade, ich hätte gern noch mehr von ihm erfahren«. Insgesamt gesehen also ein voller Erfolg für alle Beteiligten.
Tilmann Althaus
Um 16:56 Uhr MEZ wurde mit Thomas Reiter der Kontakt mit Hilfe von Funkamateuren aufgenommen. Die Empfangsstation befand sich dabei aber nicht in Mannheim, sondern im tiefen Süden Australiens, welchen die Raumstation zu diesem Zeitpunkt gerade überflog. Über eine Telefonleitung erreichte dann der Ton Mannheim. Mit großem Elan erklärte der belgische Amateurfunker Gaston Bertels vorher die Funktechnik und der deutsche Astronaut Ernst Messerschmitt (er flog selbst im September 1985 mit Spacelab D-1 in All) beschrieb den versammelten Schülern mit den Flug von Thomas Reiter zur ISS.
Insgesamt acht Minuten blieb der Kontakt mit Thomas Reiter erhalten, dann verschwand die ISS hinter der Krümmung des Horizonts in Australien. Der Empfang war kristallklar und wirkte fast wie ein Telefongespräch. Die knappe Zeit reichte immerhin dazu, 14 Fragen an Thomas Reiter zu richten und auch Antworten zu erhalten. Unter anderem wurde gefragt, wie er den Feierabend verbringt. Die Antwort darauf war, dass es einen Feierabend an Bord der ISS so gut wie gar nicht gibt. »Gelegentlich nimmt man sich aber mal die Zeit, um für eine Viertelstunde aus dem Fenster zu blicken und die wunderschöne Erde zu bestaunen.«
Interesssant auch die Frage: Was machst Du, wenn Du da oben Zahnschmerzen bekommst? Darauf Reiter: »Zuerst wird man vor dem Flug am Boden genauestens untersucht. Dann haben wir Medikamente an Bord, um die Schmerzen zu unterdrücken. Aber wenn auch das nichts hilft, haben wir entsprechende Geräte zur Hand, um einen Zahn zu ziehen.« Um 17:04 MEZ endete dann der Kontakt und Applaus brach los. Im Gespräch mit SuW zeigten sich die Schüler begeistert: »Ich hätte nie gedacht, dass man Thomas Reiter so deutlich mit Amateurgeräten empfangen kann« oder : »Schade, ich hätte gern noch mehr von ihm erfahren«. Insgesamt gesehen also ein voller Erfolg für alle Beteiligten.
Tilmann Althaus
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