Von Sibirien nach St. Petersburg
Tag 6: 2. August 2008
Es war eine sehr kurze Nacht. Um 4:15 Uhr werden wir mit einem viel zu kleinen Bus abgeholt und fahren zum Flughafen. Wir machen uns keine Gedanken, denn es handelte sich um einen innerrussischen Flug. Aber weit gefehlt.
Kontrolle Nr.1: Jeder musste sein ganzes Gepäck auf das Band zur Röntgenkontrolle hoch hieven. Ihr Sinn ist uns allerdings entgangen, denn die Dame am Monitor schaute überall hin, nur nicht auf den Bildschirm. Die elektronische Schleuse zeigte nichts an, obwohl jeder noch alles bei sich hatte.
Kontrolle Nr. 2: Zuerst mussten wir geduldig eine lange Schlange absolvieren. Endlich an der Tür angekommen, stellten wir fest, dass hier die Passkontrolle war, und die zuständige Dame hatte es gar nicht eilig. Mit bewundernswertem Zeitlupentempo suchte sie unsere Namen in einer Liste. Dadurch hatten wir genügend Zeit, uns auf die nächste Kontrolle vorzubereiten. Jeder musste seine Schuhe, Gürtel und alle losen Utensilien ausziehen und in einen Korb vor dem nächsten Röntgengerät legen. Und jetzt wieder das ganze Gepäck auf das Gerät hoch wuchten. Wer durch Russland reist, spart sich jedes Bodybuilderstudio.
Kontrolle Nr.3: Da die anschließende elektronische Personenkontrolle nichts anzeigte, wurden wir noch zusätzlich bei ausgestreckten Armen abgetastet. Welche Kontrollen warten auf uns, wenn wir Russland verlassen werden?
Erst jetzt durften wir zum Einchecken. Die Kosten für das Übergewicht umgingen wir, indem wir als Gruppe eincheckten. Mit einer dreiviertel Stunde Verspätung hob das Flugzeug der Sibirian Airlines endlich ab. Es war klar, falls auf uns in Moskau auch solche Kontrollen warten, werden wir den Anschlussflug nicht rechtzeitig erreichen. Dort angekommen, hatten wir etwa 75 Minuten Zeit, bis die Maschine der Fluggesellschaft Rossia nach Sankt Petersburg abheben würde. Aber erst mussten wir unser Gepäck abholen, um es dann wieder einzuchecken. Eine halbe Stunde vor Abflug trafen wir endlich dort ein. Glücklicherweise sprach eine Reiseteilnehmerin perfekt Russisch und konnte unsere Situation erklären. So wurde die Gruppe an zwei Schaltern gleichzeitig abgefertigt und erreichte mit einer viertelstündigen Verspätung die Maschine.
In Sankt Petersburg wurden wir schon von unserer dortigen Führerin Eugenia abgeholt und zuerst ins Hotel gebracht. Danach ging es sofort zu einer Bootsfahrt durch die Kanäle des Venedig des Nordens. Noch heute ist der ehemalige Glanz und Prunk der alten russischen Hauptstadt zu spüren. Großartige Palais und Denkmäler lassen im Geist die Zeiten von Peter dem Großen und ihm nachfolgenden Zaren wieder auferstehen.
Eugenia hatte aber noch eine Überraschung für uns parat. Sie schlug eine etwa zweistündige Führung durch die Eremitage vor, die die meisten annahmen. Das Museum befindet sich im ehemaligen Winterpalast und enthält eine weltberühmte Kunstsammlung. Aber nicht nur diese ist überaus sehenswert. Die Räume des Museums selbst besitzen eine unvorstellbare Pracht, die uns die Sprache verschlug. Nach dem Abendessen wurden nochmals einzelne Bilder der gestrigen Sonnenfinsternis betrachtet, bevor ein langer Tag für uns zu Ende ging.
Stanislava und Hans Zekl
Es war eine sehr kurze Nacht. Um 4:15 Uhr werden wir mit einem viel zu kleinen Bus abgeholt und fahren zum Flughafen. Wir machen uns keine Gedanken, denn es handelte sich um einen innerrussischen Flug. Aber weit gefehlt.
Kontrolle Nr.1: Jeder musste sein ganzes Gepäck auf das Band zur Röntgenkontrolle hoch hieven. Ihr Sinn ist uns allerdings entgangen, denn die Dame am Monitor schaute überall hin, nur nicht auf den Bildschirm. Die elektronische Schleuse zeigte nichts an, obwohl jeder noch alles bei sich hatte.
Kontrolle Nr. 2: Zuerst mussten wir geduldig eine lange Schlange absolvieren. Endlich an der Tür angekommen, stellten wir fest, dass hier die Passkontrolle war, und die zuständige Dame hatte es gar nicht eilig. Mit bewundernswertem Zeitlupentempo suchte sie unsere Namen in einer Liste. Dadurch hatten wir genügend Zeit, uns auf die nächste Kontrolle vorzubereiten. Jeder musste seine Schuhe, Gürtel und alle losen Utensilien ausziehen und in einen Korb vor dem nächsten Röntgengerät legen. Und jetzt wieder das ganze Gepäck auf das Gerät hoch wuchten. Wer durch Russland reist, spart sich jedes Bodybuilderstudio.
Kontrolle Nr.3: Da die anschließende elektronische Personenkontrolle nichts anzeigte, wurden wir noch zusätzlich bei ausgestreckten Armen abgetastet. Welche Kontrollen warten auf uns, wenn wir Russland verlassen werden?
Erst jetzt durften wir zum Einchecken. Die Kosten für das Übergewicht umgingen wir, indem wir als Gruppe eincheckten. Mit einer dreiviertel Stunde Verspätung hob das Flugzeug der Sibirian Airlines endlich ab. Es war klar, falls auf uns in Moskau auch solche Kontrollen warten, werden wir den Anschlussflug nicht rechtzeitig erreichen. Dort angekommen, hatten wir etwa 75 Minuten Zeit, bis die Maschine der Fluggesellschaft Rossia nach Sankt Petersburg abheben würde. Aber erst mussten wir unser Gepäck abholen, um es dann wieder einzuchecken. Eine halbe Stunde vor Abflug trafen wir endlich dort ein. Glücklicherweise sprach eine Reiseteilnehmerin perfekt Russisch und konnte unsere Situation erklären. So wurde die Gruppe an zwei Schaltern gleichzeitig abgefertigt und erreichte mit einer viertelstündigen Verspätung die Maschine.
In Sankt Petersburg wurden wir schon von unserer dortigen Führerin Eugenia abgeholt und zuerst ins Hotel gebracht. Danach ging es sofort zu einer Bootsfahrt durch die Kanäle des Venedig des Nordens. Noch heute ist der ehemalige Glanz und Prunk der alten russischen Hauptstadt zu spüren. Großartige Palais und Denkmäler lassen im Geist die Zeiten von Peter dem Großen und ihm nachfolgenden Zaren wieder auferstehen.
Eugenia hatte aber noch eine Überraschung für uns parat. Sie schlug eine etwa zweistündige Führung durch die Eremitage vor, die die meisten annahmen. Das Museum befindet sich im ehemaligen Winterpalast und enthält eine weltberühmte Kunstsammlung. Aber nicht nur diese ist überaus sehenswert. Die Räume des Museums selbst besitzen eine unvorstellbare Pracht, die uns die Sprache verschlug. Nach dem Abendessen wurden nochmals einzelne Bilder der gestrigen Sonnenfinsternis betrachtet, bevor ein langer Tag für uns zu Ende ging.
Stanislava und Hans Zekl
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