Vor fünfzig Jahren: Sputnik 1 umkreist die Erde
Ein halbes Jahrhundert ist es nun her, als eine 58 Zentimeter große und rund 84 Kilogramm schwere Kugel aus poliertem Aluminium weltweit Schlagzeilen machte. Ihr Name war Sputnik 1, das russische Wort für Begleiter oder Trabant.
Die Stimmung in der Öffentlichkeit nach dem Start war je nach Zugehörigkeit zum jeweiligen politischen Block sehr unterschiedlich: Im Osten bejubelt und als Beleg für die Überlegenheit des sowjetischen Systems gesehen, löste Sputnik 1 besonders in den USA tiefe Besorgnis und einen politischen Schock aus. Bedeutete doch der Start, dass die eigentlich so rückständige UdSSR eine leistungsstarke Trägerrakete besaß, die statt Satelliten auch Nuklearwaffen zu jedem Punkt der Erde befördern konnte. Die Angst vor der "Raketenlücke" machte die Runde, da man sich tief im Kalten Krieg befand.
Bald legten die Sowjets noch nach und starteten die Satelliten Sputnik 2 und 3. Sputnik 2 trug das erste Lebewesen, die Hündin Laika, ins All, Sputnik 3 war ein voll ausgerüsteter Forschungssatellit mit einem Gewicht von 1,3 Tonnen.
Nun waren die USA endgültig in die Defensive gedrängt und mussten reagieren. Ihr erster Startversuch im Dezember 1957 endete in einer Blamage, der Satellit Vanguard 1 erreichte wegen der Explosion der Trägerrakete unmittelbar nach dem Abheben nur den Strand von Florida. Erst am 1. Februar 1958 konnten sie schließlich nachziehen und schossen Explorer 1 in die Erdumlaufbahn.
Während die Erfolge und Fehlschläge der USA im Rampenlicht der Weltöffenlichkeit stattfanden, drangen aus der Sowjetunion nur die Erfolgsnachrichten, denn im Sozialismus gab es bekanntlich keine Fehlstarts. Tatsächlich gab es aber deren sehr viele, nur blieben diese unter dem dichten Schleier der Geheimhaltung für viele Jahre vor der Öffentlichkeit verborgen.
Wer sich nun in diese Zeit zurückversetzen möchte, weil er damals noch nicht geboren war oder sich wieder daran erinnern möchte, dem sei das Oktoberheft von Sterne und Weltraum empfohlen – seit dem 18. September 2007 am Kiosk. Ein ausführlicher Sonderteil erzählt die unverschleierte Geschichte der sowjetischen Raumfahrt und beleuchtet ihre vielen Erfolge, aber auch die teilweise tragischen Fehlschläge. Interessante und bisher weitgehend unbekannte Bilder begleiten die Berichte. Erfahren Sie, wie die Geschichte der Raumfahrt tatsächlich verlief!
TA
Die Stimmung in der Öffentlichkeit nach dem Start war je nach Zugehörigkeit zum jeweiligen politischen Block sehr unterschiedlich: Im Osten bejubelt und als Beleg für die Überlegenheit des sowjetischen Systems gesehen, löste Sputnik 1 besonders in den USA tiefe Besorgnis und einen politischen Schock aus. Bedeutete doch der Start, dass die eigentlich so rückständige UdSSR eine leistungsstarke Trägerrakete besaß, die statt Satelliten auch Nuklearwaffen zu jedem Punkt der Erde befördern konnte. Die Angst vor der "Raketenlücke" machte die Runde, da man sich tief im Kalten Krieg befand.
Bald legten die Sowjets noch nach und starteten die Satelliten Sputnik 2 und 3. Sputnik 2 trug das erste Lebewesen, die Hündin Laika, ins All, Sputnik 3 war ein voll ausgerüsteter Forschungssatellit mit einem Gewicht von 1,3 Tonnen.
Nun waren die USA endgültig in die Defensive gedrängt und mussten reagieren. Ihr erster Startversuch im Dezember 1957 endete in einer Blamage, der Satellit Vanguard 1 erreichte wegen der Explosion der Trägerrakete unmittelbar nach dem Abheben nur den Strand von Florida. Erst am 1. Februar 1958 konnten sie schließlich nachziehen und schossen Explorer 1 in die Erdumlaufbahn.
Während die Erfolge und Fehlschläge der USA im Rampenlicht der Weltöffenlichkeit stattfanden, drangen aus der Sowjetunion nur die Erfolgsnachrichten, denn im Sozialismus gab es bekanntlich keine Fehlstarts. Tatsächlich gab es aber deren sehr viele, nur blieben diese unter dem dichten Schleier der Geheimhaltung für viele Jahre vor der Öffentlichkeit verborgen.
Wer sich nun in diese Zeit zurückversetzen möchte, weil er damals noch nicht geboren war oder sich wieder daran erinnern möchte, dem sei das Oktoberheft von Sterne und Weltraum empfohlen – seit dem 18. September 2007 am Kiosk. Ein ausführlicher Sonderteil erzählt die unverschleierte Geschichte der sowjetischen Raumfahrt und beleuchtet ihre vielen Erfolge, aber auch die teilweise tragischen Fehlschläge. Interessante und bisher weitgehend unbekannte Bilder begleiten die Berichte. Erfahren Sie, wie die Geschichte der Raumfahrt tatsächlich verlief!
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