Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Einsamkeit: Allein

Alte, Arbeitslose, allein Erziehende - Einsamkeit tritt in manchen Bevölkerungsgruppen weit häufiger auf als in anderen. Mit einschneidenden Folgen für die psychische wie körperliche Gesundheit
Im Sog der Dunkelheit
"Die Einsamkeit frisst mich auf", schreibt "Stormy" in ein Internetforum. "Seit letzter Woche knallt es gewaltig in meinem Inneren. Ich habe das Gefühl, vollkommen allein zu sein." Wo dieses Empfinden herkommt, weiß Stormy allerdings nicht, denn nach eigener Aussage hat sie einen festen Partner, Familie und Freunde.
Dass sich sogar Menschen einsam fühlen, die eigentlich in ein soziales Netz eingebunden sind, ist keine Seltenheit, berichtet Reinhold Schwab, Psychologe an der Universität Hamburg. Er definiert Einsamkeit als einen subjektiven Zustand, im Gegensatz zu objektiver Isolation, die auf äußere Umstände zurückzuführen ist. Nicht jeder, der allein ist, fühlt sich einsam. Umgekehrt kann das Gefühl der Einsamkeit auch dann intensiv erlebt werden, wenn jemand mitten im Leben steht. Betroffene empfinden eine Distanz zu ihren Mitmenschen, an der sie leiden. Damit einher geht die Sehnsucht nach mehr Verbundenheit und Nähe zu anderen ...

Kennen Sie schon …

Spektrum Psychologie – Tabus in der Psychologie

Tabuthemen in der Psychologie – gibt es das wirklich? Die aktuelle Titelgeschichte berichtet über heikle Wahrheiten, Anfeindungen und Selbstzensur. Außerdem geht es in dieser Ausgabe um die richtige Kleiderwahl, den populären Myers-Briggs-Test und eine verrufene Lernmethode.

Gehirn&Geist – Faszination Gehirn: 38 Infografiken über unser Denken, Fühlen und Handeln

Weil Sprache allein nicht immer das beste Kommunikationsmittel ist, werden seit 2013 ausgewählte Inhalte auf eine andere Art präsentiert: in Infografiken. Denn manches lässt sich in Bildern so viel einfacher darstellen als mit Worten. In dieser Spezialausgabe von »Gehirn&Geist« präsentieren wir ein »Best-of« unserer Infografiken zu Psychologie, Hirnforschung und Medizin. Wie funktioniert unser Orientierungssinn? Was haben Darmbakterien mit der Psyche zu tun? Was macht eine angenehme Unterhaltung aus? Wie wirkt Alkohol im Gehirn? Und warum lassen wir uns im Supermarkt so leicht zu Spontankäufen animieren? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie in dieser Spezialausgabe von »Gehirn&Geist«. Jede der 38 Grafiken im Heft widmet sich einem eigenen Thema.

Spektrum - Die Woche – Mücken lieben mich!

Wer hat die meisten Mückenstiche? Jedes Jahr aufs Neue stellen wir fest: Mücken scheinen Vorlieben zu haben und suchen sich ihre menschlichen Opfer gezielt aus. Wir fragen uns in der aktuellen »Woche«: Gibt es tatsächlich ein Muster? Und kann man etwas dagegen tun, der oder die Auserwählte zu sein?

  • Quellen
Cacioppo, J. T. et al.: Loneliness. In: Reis, H. et al.: Encyclopedia of Human Relationships. Thousand Oaks, California Sage Press (im Druck).

Cacioppo, J. T. et al.: Loneliness. Human Nature and the Need for Social Connection. W. W. Norton and Company Inc., New York 2008.

Cacioppo, J. T. et al.:In the Eye of the Beholder: Individual Differences in Perceived Social Isolation Predict Regional Brain Activation to Social Stimuli. In: Journal of Cognitive Neuroscience 21(1), S. 83-92, 2009.

Elbing, E.: Einsamkeit. Psychologische Konzepte, Forschungsbefunde und Treatmentansätze. Hogrefe, Göttingen 1991.

Döring, N. et al.: Psychometrische Einsamkeitsforschung. Deutsche Neukonstruktion der UCLA Loneliness Scale. In: Diagnostica 39, S. 224-239, 1993.

Schwab, R.: Einsamkeit. Grundlagen für die klinisch-psychologische Diagnostik und Intervention. Hans Huber, Bern 1997.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.