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Ein neurophilosophischer Beitrag: Ich arbeite, meine und schreibe als Agnostiker, - dennoch als Mensch -, zum Thema: "Das gottlose Gehirn" (unvollendet). Darin geht es um eine evolutionsbiologische Klärung der Begriffe Religiosität und Glaube und eine kritische Auseinandersetzung mit deren Institutionalisierungen in den Religionen und der Kirche. Es wird der Grundsatz vertreten, dass sich selbst die "reine wissenschaftliche" Betrachtungen und Logik der Wahrheit nur annähern kann. Wahrheit ist insofern inexistent, da sie sich jeder Beweisform entzieht und damit evolutionsbiologisch zur Notwendigkeit als Suchelement nach Religiosität und des Glaubens wurde, denn ohne die Annahme der Wahrheit oder zumindest deren Vermutung wäre existentielles Leben in einer subjektiv wahrgenommenen Welt in ihrem gesicherten und angstfreien Raum kaum möglich. Insofern komme ich zur Auffassung, dass wenn es um die Erkenntnis der Wahrheit geht, kein wirklicher Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft besteht. Es sei denn, man konstruiert dieses Dilemma. Der Agnostiker ist Atheist, offen für jede spekulative, so genannte Form der Wahrheit, die der Mensch, auch "Gott", allerdings in seiner momentanen Verfasstheit nie erkennen kann. Näheres über das Öffnen eines virtuellen Grabens beim Verfasser dieser Zeilen.
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Wahrheit
30.10.2012, Dr. Thomas von Lieven