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weder geht es in meinem Beitrag darum, eine bestimmte Gruppe von Menschen aufgrund ihrer Sexualität zu diskriminieren (denn das ist der Sexismus, den ich verurteile), noch darum, den politischen Zirkus zu kommentieren. Was mir weitaus wichtiger und m.E. auch Hauptaspekt von Frau Gelitz Beitrag ist, die Strukturen zu zeigen und zu diskutieren, die durch Eklats wie diese aufgedeckt werden. Die gesellschaftlichen Machtstrukturen sind von Männern getragen. Zahlen darüber, wie viele Männer im Gegensatz zu Frauen in Führungspositionen arbeiten und über das unterschiedliche Lohnniveau zwischen den Geschlechtern, sind wohl zur Veranschaulichung nicht nötig. Andererseits gibt es natürlich im Familienrecht, wie Sie in Ihrem zweiten Beitrag erwähnten (Nr. 44), schwere Gleichberechtigungsdefizite. Mit Ihrer "wir" und "ihr" Unterscheidung manifestieren Sie diese Trennung weiter, denn eigentlich ist der zentrale Punkt hier der respektvolle zwischenmenschliche Umgang unabhängig vom Geschlecht. Wenn aber empirisch deutlich wird, dass das ein Geschlecht in einer Gesellschaft die Vormachtsstellung hat, man aber nach demokratischer Abstimmung eine gleichberechtigte Gesellschaft anstrebt, ist die Diskussion unabdingbar und wie die Fülle der Beiträge zeigt, auch gewünscht. Ihre Kritik deute ich deshalb als Lob, denn als Soziologin ist es mir ein Anliegen, dass eine breite Diskussion über diese, uns alle betreffenden Themen entsteht, denn nur dadurch hat unsere Gesellschaft die Chance, sich weiterzuentwickeln.
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@Michael Baleanu
06.02.2013, Dr. phil. Elisabeth Stachuraweder geht es in meinem Beitrag darum, eine bestimmte Gruppe von Menschen aufgrund ihrer Sexualität zu diskriminieren (denn das ist der Sexismus, den ich verurteile), noch darum, den politischen Zirkus zu kommentieren. Was mir weitaus wichtiger und m.E. auch Hauptaspekt von Frau Gelitz Beitrag ist, die Strukturen zu zeigen und zu diskutieren, die durch Eklats wie diese aufgedeckt werden. Die gesellschaftlichen Machtstrukturen sind von Männern getragen. Zahlen darüber, wie viele Männer im Gegensatz zu Frauen in Führungspositionen arbeiten und über das unterschiedliche Lohnniveau zwischen den Geschlechtern, sind wohl zur Veranschaulichung nicht nötig. Andererseits gibt es natürlich im Familienrecht, wie Sie in Ihrem zweiten Beitrag erwähnten (Nr. 44), schwere Gleichberechtigungsdefizite. Mit Ihrer "wir" und "ihr" Unterscheidung manifestieren Sie diese Trennung weiter, denn eigentlich ist der zentrale Punkt hier der respektvolle zwischenmenschliche Umgang unabhängig vom Geschlecht. Wenn aber empirisch deutlich wird, dass das ein Geschlecht in einer Gesellschaft die Vormachtsstellung hat, man aber nach demokratischer Abstimmung eine gleichberechtigte Gesellschaft anstrebt, ist die Diskussion unabdingbar und wie die Fülle der Beiträge zeigt, auch gewünscht. Ihre Kritik deute ich deshalb als Lob, denn als Soziologin ist es mir ein Anliegen, dass eine breite Diskussion über diese, uns alle betreffenden Themen entsteht, denn nur dadurch hat unsere Gesellschaft die Chance, sich weiterzuentwickeln.