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Eine Frage, die zum Denken anregt, ist, ob Empathie manipulieren kann. Hier frage ich mich, ist es die Empathie oder die Sympathie. Denn: Empathie ist ja u. a. die Fähigkeit, sich in die Lage des anderen zu versetzen und quasi mitzufühlen wie es meinem Gegenüber in einer Situation geht. D. h. wenn es jemandem schlecht geht, dann kann ich das nachvollziehen. Aber ist das gleich eine Wertung? Sympathie ist, wenn ich Gemeinsamkeiten mit jemandem habe, mit jemandem auf einer Wellenlänge bin; so würde ich das beschreiben. Wenn "Empathie" zu einem Fehlurteil führt, ist es dann nicht eher so, dass entweder dem, der am lautesten schreit, geholfen wird? Weil man den Lärm (emotionaler Stress) nicht mehr ertragen kann? Dann ist das aber doch keine empathische Entscheidung, sondern eine der "Vernunft" (Selbstschutz, man entzieht sich Stress), oder? Der Lärm könnte dann als Maß der Dringlichkeit bewertet werden. Aber Empathie wertet ja nicht, möchte ich meinen.
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Empathie und Manipulation
28.08.2017, Veronika Franz