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Immer wieder wird die Frage nach dem Zusammenspiel von Geist und Materie aufgeworfen, so auch in diesem Essay. Doch wenn man davon ausgeht, dass Geist und Materie keine getrennten Entitäten sind, dann ergeben sich neue Lösungen dieser alten Frage. Die Lösungen sind allerdings von einer Art, die dem menschlichen Verstand und auch dem Gefühl nicht gefallen und daher zumeist abgelehnt werden.
Interpretationen der Ergebnisse der Quantenphysik führen zu einer dieser Antworten. Es handelt sich um eine ganz einfache Lösung:
Alles ist Bewusstsein! EIN Bewusstsein!
Konsequenzen einer derartigen Lösung sagen beispielsweise aus, dass es nur EINEN Beobachter gibt oder auch dass jegliche Materie selbst nur eine Form von Bewusstsein darstellt. Gegen eine derartige Lösung wehrt sich das dem Menschen eigene Gefühl, ein individuelles Ich zu sein oder auch das über die Sinne im Geist Empfundene und Interpretierte. Daher werden Lösungen dieser Art einfach ausgeblendet. Stattdessen beharrt das herkömmliche naturwissenschaftliche Denken immer noch auf einer Vorstellung, die der klassischen Physik des 19. Jahrhunderts entspricht und die heute einfach als fehlerhaft bzw. unzureichend angesehen wird. Die dem Intellekt nur bedingt zugängliche Welt der Quantenphysik wird daher einfach ignoriert, obwohl es bisher keine bessere naturwissenschaftliche Erklärung zur Realität der Welt gibt. Die Sicht aus einer Vogelperspektive, bei dem der Beobachter, das Beobachtete und die Beobachtung zusammenfallen, findet selbst mehrere Jahrzehnte nach ihrer Entdeckung keine Beachtung. Dabei wurde eine ganz ähnliche Lösung bereits vor weit über 1000 Jahren von den buddhistischen Yogacarins in ihrer Philosophie des Cittamatra beschrieben.
Aber der menschliche Geist will alles dies nicht wahrhaben und beharrt mit seinem Denken und Fühlen darauf, dass sein Ich-Gefühl unumstößlich ist und verwirft daher derartige Lösungen, die auch zu neuen Antworten bei den vielen offenen Fragestellungen zum Gehirn und Geist führen können.
Anmerkung: Einfach verständliche Beschreibung der Ergebnisse der Quantenphysik findet man in Form schön erzählter Kurzgeschichten in dem Buch „Alice zwischen den Welten“ von William Shanley und anderen Quantenphysikern und -innen.
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„Der Stoff aus dem Erinnerungen sind“ von Martin Korte, Gehirn und Geist Nr. 12/2017
16.11.2017, Frank VollbrechtInterpretationen der Ergebnisse der Quantenphysik führen zu einer dieser Antworten. Es handelt sich um eine ganz einfache Lösung:
Alles ist Bewusstsein! EIN Bewusstsein!
Konsequenzen einer derartigen Lösung sagen beispielsweise aus, dass es nur EINEN Beobachter gibt oder auch dass jegliche Materie selbst nur eine Form von Bewusstsein darstellt. Gegen eine derartige Lösung wehrt sich das dem Menschen eigene Gefühl, ein individuelles Ich zu sein oder auch das über die Sinne im Geist Empfundene und Interpretierte. Daher werden Lösungen dieser Art einfach ausgeblendet. Stattdessen beharrt das herkömmliche naturwissenschaftliche Denken immer noch auf einer Vorstellung, die der klassischen Physik des 19. Jahrhunderts entspricht und die heute einfach als fehlerhaft bzw. unzureichend angesehen wird. Die dem Intellekt nur bedingt zugängliche Welt der Quantenphysik wird daher einfach ignoriert, obwohl es bisher keine bessere naturwissenschaftliche Erklärung zur Realität der Welt gibt. Die Sicht aus einer Vogelperspektive, bei dem der Beobachter, das Beobachtete und die Beobachtung zusammenfallen, findet selbst mehrere Jahrzehnte nach ihrer Entdeckung keine Beachtung. Dabei wurde eine ganz ähnliche Lösung bereits vor weit über 1000 Jahren von den buddhistischen Yogacarins in ihrer Philosophie des Cittamatra beschrieben.
Aber der menschliche Geist will alles dies nicht wahrhaben und beharrt mit seinem Denken und Fühlen darauf, dass sein Ich-Gefühl unumstößlich ist und verwirft daher derartige Lösungen, die auch zu neuen Antworten bei den vielen offenen Fragestellungen zum Gehirn und Geist führen können.
Anmerkung: Einfach verständliche Beschreibung der Ergebnisse der Quantenphysik findet man in Form schön erzählter Kurzgeschichten in dem Buch „Alice zwischen den Welten“ von William Shanley und anderen Quantenphysikern und -innen.