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Hinter der Frage, ob der Glaube bedroht ist, steht die andere, ob nach dem Tod alles aus ist. Für Metzinger ist die radikale Sterblichkeit des Menschen eine "objektive Tatsache". Das ist der Ausgangspunkt seiner weiteren Überlegungen. Wenn die angebliche Tatsache wahr wäre, hätte Glauben tatsächlich keinen Sinn. Diese Behauptung ist aber nicht beweisbar, weil wir über den Tod nicht hinausschauen können. Es ist unmöglich, mit Hilfe der Wissenschaft zu beweisen, dass es außerhalb ihres Erkenntnisbereichs nichts gibt. Das so genannte Jenseits lässt sich nur durch Glaubensvorstellungen erschließen. Diese beruhen nun aber - leider - zumeist auf der Annahme einer unsterblichen Seele, die im Menschen wohnt, mit seinem Tod entweicht und bis zur Auferstehung im Wartestand bleibt. Das ist eine neutestamentlich nicht belegbare Annahme, die zwar in der Volksgläubigkeit stark dominiert, jedoch nicht zwingend ist. Vielmehr wird der Mensch in den Evangelien stets als ganzes Wesen gesehen.
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Bedrohen die Neurowissenschaften den Glauben?
13.10.2006, Dr. Herbert WegelDiese Behauptung ist aber nicht beweisbar, weil wir über den Tod nicht hinausschauen können. Es ist unmöglich, mit Hilfe der Wissenschaft zu beweisen, dass es außerhalb ihres Erkenntnisbereichs nichts gibt.
Das so genannte Jenseits lässt sich nur durch Glaubensvorstellungen erschließen. Diese beruhen nun aber - leider - zumeist auf der Annahme einer unsterblichen Seele, die im Menschen wohnt, mit seinem Tod entweicht und bis zur Auferstehung im Wartestand bleibt. Das ist eine neutestamentlich nicht belegbare Annahme, die zwar in der Volksgläubigkeit stark dominiert, jedoch nicht zwingend ist. Vielmehr wird der Mensch in den Evangelien stets als ganzes Wesen gesehen.