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  • Freiwilligen Rekrutierung

    21.05.2007, Sybille Schulz, Tübingen
    Ein sehr interessanter Artikel, der auf die vielseitigen Belastungen der Raumfahrer aufmerksam macht. Was mich stutzig machte, sind die geplanten Simulationsstudien der Roscomos im Rahmen der ehrgeizigen Planung, den Mars zu erkunden:
    Welcher Freiwillige lässt sich 500 Tage in eine künstliche Mission einschließen, um (außer die durch Wechsel der Atmosphäre ausgeübten physiologischen Belastungen wie Schwerelosigkeit, etc) psychologische … zu erkunden? Und dann im Endeffekt 1,5 JAHRE in engsten Raum mit fremden Menschen verbracht zu haben, damit dann tatsächliche Astronauten von den gewonnenen Erkenntnissen profitieren und besser gewappnet zum Mars fliegen.
    Es ist ja für manche nicht so aufwändige psychologische oder neurowissenschaftliche Studien schon schwierig, Freiwillige zu finden - diese werden auch meist noch stundenweise bezahlt, damit es nicht zu Bias kommt.
    Haben diese Freiwilligen nicht von vornherein ein anders psychologisches Profil als der Durchschnittsmensch? Oder geht man davon aus, dass es dem des Astronauten ähnelt - schließlich verbringt der ja auch in gewählter Isolation viel Zeit im Namen der Wissenschaft. Wo werden die Freiwilligen rekrutiert? Repräsentativ für ihre jeweilige Kultur? Da Gruppenkonflikte immer sehr stark von den einzelnen, zusammenkommenden Charakteren abhängen, kann ich mir eine Verallgemeinerung nicht wirklich vorstellen.

    Sybille Schulz (Tübingen)
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