Holtzbrinck-Preis 2018: Ausgezeichneter Wissenschaftsjournalismus
Gestern Abend wurde in Berlin der Georg von Holtzbrinck-Preis für Wissenschaftsjournalismus des Jahres 2018 verliehen. In der Kategorie »Text« erhielt der freie Journalist Rüdiger Braun die angesehene Auszeichnung, die insgesamt zum 24. Mal vergeben wurde. »Mit seinen in ›GEO‹, ›Stern‹ und ›Technology Review‹ veröffentlichten Beiträgen zu Themen der Neurowissenschaften, Meeresbiologie und Klimaforschung gelingt es Rüdiger Braun, komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge sowohl differenziert und spannend aufzubereiten als auch in einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen«, so das Urteil der Jury.
In der Kategorie »Elektronische Medien« wurde der Preis in diesem Jahr geteilt: Die Chemikerin und Youtuberin Mai Thi Nguyen-Kim, welche auch für das öffentlich-rechtliche Format »Funk« arbeitet, wurde für drei Einreichungen ihres Youtube-Kanals gewürdigt, in denen sie sich unter anderem mit der Wirkung von Fluoriden in Zahnpasta auseinandersetzte. Vor allem aber überzeugte die Jury ihr sehr sensibler, maximal authentischer Videobeitrag über Tierversuche. Die Preisträgerin ließ darin junge Forschende, die selbst Tiefexperimente durchführen, zu Wort kommen und über ihre eigenen Beweggründe, aber auch Skrupel sprechen. Die andere Hälfte des Preises ging an ein Autorenduo: Petra Höfer† und Freddie Röckenhaus. Das Produzententeam wurde für seine dreiteilige ZDF-Dokumentation »Unsere Wälder« gewürdigt. Den Nachwuchspreis erhielt der Redakteur der Wochenzeitung »Die Zeit« Fritz Habekuß.
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