Wetter und Klima: Positive Arktische und Nordatlantische Oszillation
Zwei natürliche Klimaphänomene, die Arktische und die Nordatlantische Oszillation, können das Winterwetter in den USA und Europa stark beeinflussen. Beide weisen (meist synchron) positive und negative Phasen auf. Die hier gezeigte positive Lage sorgt dann für eher milde Winter auf der Nordhalbkugel.
Positive Phasen der Arktische und die Nordatlantische Oszillation sind durch ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet in den Subtropen (1) und ein starkes Tiefdruckgebiet in den subpolaren Breiten (2) gekennzeichnet. Unter diesen Bedingungen entsteht ein starker Polarwirbel (3), der die kalte Luft im Norden einsperrt (4). Warme Luft aus südlichen Breiten kann nun weit nach Norden vordringen. Der Strahlstrom und die Winterstürme folgen einem nordöstlichen Kurs über den Atlantik und bringen warme, feuchte Luft nach Nordeuropa. Großflächige Verluste an sommerlichem Meereis in der Arktis haben das Klima allerdings so verändert, dass es nun vermehrt zu negativen Phasen und damit oft strengeren Wintern auf der Nordhalbkugel kommt.
- 1ausgeprägtes Hochdruckgebiet in den Subtropen
- 2starkes Tiefdruckgebiet in den subpolaren Breiten
- 3starker Polarwirbel
- 4eingeschlossene Polarluft
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