Katze hinterm Ofen
Etwas ist dieses Mal völlig anders an Madagaskar als während der vorangegangenen Aufenthalte: Es gibt schweißfreie Zeiten. Es gibt sogar Tageszeiten, zu denen man gehörig friert und zu denen selbst die Katze unseres Hauswächters Samy in Morondava die Nähe der wärmenden Kochstelle sucht.
Doch auch den anderen ergeht es ähnlich: Feldassistent Jipa erscheint morgens in einem bei Horst Tappert alias Derrick geborgten Mantel zum Essen, die Köche Adrien und Fanza laufen mit Wollmützen durch den madagassischen Trockenwald, die man eher auf einer winterlichen bayerischen Alm erwarten würde.
Seit Juni fallen die Temperaturen im Laufe der Nacht extrem ab, vor allem im Wald. Morgens um sechs Uhr beim Frühstück ist es besonders unangenehm. Nach einer vor Kälte weit gehend durchwachten Nacht leihe ich mir beim benachbarten Touristencamp des C.F.P.F. sogar eine dicke Wolldecke aus, die ich zusätzlich über meinen Schlafsack breite. Bereits im September wieder würde man den sicheren Hitzetod sterben, würde man sich nachts dermaßen einheizen.
Doch auch den anderen ergeht es ähnlich: Feldassistent Jipa erscheint morgens in einem bei Horst Tappert alias Derrick geborgten Mantel zum Essen, die Köche Adrien und Fanza laufen mit Wollmützen durch den madagassischen Trockenwald, die man eher auf einer winterlichen bayerischen Alm erwarten würde.
Doch unser Körpergefühl trügt nicht: Als ich am nächsten Tag die Temperaturdaten unserer Klimastation per Laptop herunterlade, erschaudern wir erneut. Als tiefste Temperatur sind in der langen Tabelle beim 30. Juni 4,4 Grad Celsius zu lesen. Kein Wunder also, dass wir frieren, zumal sich der Körper in den Mittagsstunden durchaus an Werte von gut 30 Grad Celsius gewöhnt – um dann nachts allmählich tiefgekühlt zu werden.
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