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Bildgebung: Der Traum vom Gedankenlesen

Maschinen, die Gedanken lesen können, galten bislang als reine Sciencefiction. Sie sind es auch – noch. Mit Hilfe ausgeklügelter Computerprogramme lassen sich MRT-Scans nämlich bereits erstaunlich viele Informationen darüber entlocken, was die jeweilige Person gerade denkt.
Der Traum vom Gedankenlesen
Im Alltag können wir aus der Mimik, Gestik oder Körperhaltung viel über die Gedanken eines Menschen erfahren. Am Gesichtsausdruck lässt sich beispielsweise ablesen, ob er fröhlich, traurig oder wütend ist. Trotzdem ist unsere Fähigkeit, die Innenwelt anderer zu erkennen, sehr begrenzt. Oft täuschen wir uns in ihren Gedanken und Gefühlen und können auch deren Gründe anhand der Mimik nur schwer erkennen. Für Neurowissenschaftler liegt da der Gedanke nahe, dass sich diese Informationen vielleicht direkt der Hirnaktivität entnehmen lassen.

Ein Beispiel dafür liefert etwa der amerikanische Sciencefictionfilm "Future World" aus dem Jahr 1976, in dem eine Maschine vorgestellt wird, die Gedanken aus der Hirnaktivität herauslesen kann. Eine Journalistin setzt sich unter einen Helm, der aussieht wie eine Kombination aus Trockenhaube und modernem Magnetenzephalograf – einem Gerät zur Messung der magnetischen Felder, die auf Grund der Signalströme im Gehirn entstehen. Im Film zeigt sich die so aufgenommene Hirnaktivität in Form von komplexen überlagerten Wellenmustern, die mit Hilfe von Computern interpretiert werden. Ein Bildschirm stellt dann in Echtzeit die Gedanken der Journalistin als Video dar: Man sieht eine bunte Traumreise zurück in ihre Kindheit, mit Bildern von Geburtstagen, Haustieren und Freunden.

Solch eine Maschine ist natürlich auch heute noch Sciencefiction. Doch haben Forscher in den letzten Jahren erstaunliche Fortschritte darin gemacht, aus der Aktivität eines Gehirns Erlebnisse, Gedanken, Pläne, Erinnerungen und Gefühle herauszulesen.

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