Lebensmittelallergie: Wenn im Essen der Tod lauert
Eine Frühlingsrolle können die meisten Menschen bedenkenlos essen; doch für Allergiker lauert zwischen ihren knusprigen goldenen Teigschichten unter Umständen der Tod. Bei ihnen kann Erdnussbutter, die manchmal zum Abdichten der mit Fleisch und Gemüse gefüllten Zwischenräume dient, einen anaphylaktischen Schock auslösen: Binnen Minuten zeigt sich ein Hautausschlag, Lippen, Zunge und Rachen beginnen zu jucken und schwellen an. Im schlimmsten Fall fällt der Blutdruck ab, der Betroffene bekommt keine Luft mehr, verliert das Bewusstsein und stirbt.
Die Häufigkeit von Nahrungsmittelallergien hat in den westlichen Industrieländern stark zugenommen. Wie eine im Juni 2011 veröffentlichte Studie der Northwestern University in Chicago (Illinois) ergab, reagieren inzwischen acht Prozent der Kinder in den USA auf mindestens ein Nahrungsmittel allergisch. Ähnliche Zahlen werden aus Kanada, Großbritannien, Frankreich und Norwegen berichtet. In Deutschland schätzen Experten den Anteil auf zwei bis sechs Prozent.
Doch nicht nur die Zahl der Allergiker steigt. Sie reagieren auch auf mehr Nahrungsmittel als noch vor wenigen Jahrzehnten. So bleiben Allergien gegen Milchprodukte und Eier, die früher fast nur bei Vorschulkindern vorkamen, heute oft bis ins Erwachsenenalter bestehen ...
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