Der Jamaikaner Usain Bolt ist, so zeigten es das ZDF und längst auch eine Aufzeichnung auf youtube, Weltmeister über 100 Meter – und schlug seinen olympischen Rekord mit einer Zeit von 9,58 Sekunden um mehr als eine Zehntelsekunde. Fortschritt oder einfach nur Zufall? Das lässt sich unterscheiden: "Mit mathematischen Mitteln gelingt es, echten Fortschritt und Zufall in ihrem Einfluss auf sportliche Höchstleistungen zu trennen", so hieß es vor nicht langer Zeit in unserem Mathematik-Artikel "Entwicklung von Rekorden in der Leichtathletik", den wir für Sie gemeinsam mit einigen anderen Artikeln aus der Rubrik "Forschung Aktuell" hier freigestellt haben. Autor war Daniel Gembris, als Methodenentwickler bei einem Ettlinger Forschungsgerätehersteller und promovierter Physiker ein Mann vom Fach.

Erst vor wenigen Tagen war "Höher, schneller weiter" aber auch auf scinexx.de ein Schwerpunktthema: "Warum einige Bestleistungen der Wahrscheinlichkeit folgen", berichteten die Kollegen hier am 13. August.

Dass die unterschiedlichen sportlichen Disziplinen nicht nur in der Mathematik zusammen finden, zeigt ein weiterer Spektrum-Artikel. Denn das Laufen könnte mehr mit dem Fliegen und Schwimmen zu tun haben als manch einer denkt. Zwar muten die Fortbewegungsarten von Vierbeinern, Vögeln und Fischen höchst unterschiedlich an. "Doch gemäß einer neuen konstruktalen Theorie unterliegen sie einheitlichen Gesetzen", hieß es in: "Laufen = Fliegen = Schwimmen" (leider nur kostenpflichtig).