Letzte Etappe: Abschied von der Insel
Noch einmal durchqueren wir in den nächsten zwei Tagen die bekannten Orte Ihosy, Ambalavao, Fianarantsoa, Ambositra und Antsirabe. In Antsirabe bleiben wir noch einmal eine Nacht, besuchen eine Familie, die in Heimarbeit Bonbons mit Vanille-, Ingwer- und Zimtgeschmack herstellt und eine Werkstatt, in der aus Zebuhorn kunstvolle Tierfiguren und Schmuckgegenstände geschmolzen werden.
Schließlich liegen wieder die dicht besiedelten Hügel Tanas vor uns. Die brausende Hektik der Hauptstadtstraßen wirkt unwirklich nach den einsamen Tagen in Nationalparks und auf der Reisfelder-gesäumten Route Nationale. Der Abschied fällt Andry und mir schwer nach der gemeinsamen Reise und so beschließen wir, noch einmal zum hoch über der Stadt gelegenen Königinnenpalast – der "rova" – zu fahren. Der steinerne Palast liegt hübsch renoviert vor einem blauen Himmel. Unter uns erstreckt sich das Stadtzentrum mit dem Fußballstadion und dem künstlichen Anosy-See. Am frühen Abend verabschieden wir uns mit dem festen Vorsatz, uns in zwei bis drei Jahren wieder zu treffen und noch mehr von Madagaskar gemeinsam zu bereisen.
In der darauf folgenden Nacht verlasse ich den madagassischen Boden und steige in den Airbus der Air France nach Paris. Noch einmal zieht ganz Afrika unter mir hindurch, das Mittelmeer und die Alpen. Dann setzen wir auf der Landebahn des Flughafens Charles de Gaulle auf. Wenig später bin ich in Hannover, die Frühlingssonne scheint, und die Bäume haben frische grüne Blätter. Ich habe den Winter in Deutschland verpasst – mein Bedauern darüber hält sich in Grenzen. Als ich am Gepäckband stehe, finde ich meinen Rucksack, allerdings ist mein Zelt nicht mehr da; ich hatte es fest vorne auf dem Gepäck verschnürt. Kurz bedaure ich den Verlust, schließlich war das grüne Ding für Monate meine heimelige Schlafstätte im Wald.
Doch die Vorstellung, dass es in Madagaskar geblieben sein könnte, hat auch etwas Schönes: ein Stück Zuhause ist damit auf der Insel, auch wenn ich es vielleicht nie wieder sehen werde. Und das Zelt ist nicht das Einzige, was ich in Madagaskar gelassen habe, auch einige gute Freunde und viele unvergessliche Erfahrungen binden mich innerlich an diesen außergewöhnlichen Ort. Ich bin dankbar für die letzten Jahre, und ich bin noch lange nicht fertig mit diesem Land. Und so flüstre ich nicht nur ein leises "Veloma – Lebewohl Madagaskar", als ich aus dem Flughafengebäude in die Sonne hinaustrete vor mich hin, sondern auch ein "A la prochaine" – bis zum nächsten Mal.
Schließlich liegen wieder die dicht besiedelten Hügel Tanas vor uns. Die brausende Hektik der Hauptstadtstraßen wirkt unwirklich nach den einsamen Tagen in Nationalparks und auf der Reisfelder-gesäumten Route Nationale. Der Abschied fällt Andry und mir schwer nach der gemeinsamen Reise und so beschließen wir, noch einmal zum hoch über der Stadt gelegenen Königinnenpalast – der "rova" – zu fahren. Der steinerne Palast liegt hübsch renoviert vor einem blauen Himmel. Unter uns erstreckt sich das Stadtzentrum mit dem Fußballstadion und dem künstlichen Anosy-See. Am frühen Abend verabschieden wir uns mit dem festen Vorsatz, uns in zwei bis drei Jahren wieder zu treffen und noch mehr von Madagaskar gemeinsam zu bereisen.
In der darauf folgenden Nacht verlasse ich den madagassischen Boden und steige in den Airbus der Air France nach Paris. Noch einmal zieht ganz Afrika unter mir hindurch, das Mittelmeer und die Alpen. Dann setzen wir auf der Landebahn des Flughafens Charles de Gaulle auf. Wenig später bin ich in Hannover, die Frühlingssonne scheint, und die Bäume haben frische grüne Blätter. Ich habe den Winter in Deutschland verpasst – mein Bedauern darüber hält sich in Grenzen. Als ich am Gepäckband stehe, finde ich meinen Rucksack, allerdings ist mein Zelt nicht mehr da; ich hatte es fest vorne auf dem Gepäck verschnürt. Kurz bedaure ich den Verlust, schließlich war das grüne Ding für Monate meine heimelige Schlafstätte im Wald.
Doch die Vorstellung, dass es in Madagaskar geblieben sein könnte, hat auch etwas Schönes: ein Stück Zuhause ist damit auf der Insel, auch wenn ich es vielleicht nie wieder sehen werde. Und das Zelt ist nicht das Einzige, was ich in Madagaskar gelassen habe, auch einige gute Freunde und viele unvergessliche Erfahrungen binden mich innerlich an diesen außergewöhnlichen Ort. Ich bin dankbar für die letzten Jahre, und ich bin noch lange nicht fertig mit diesem Land. Und so flüstre ich nicht nur ein leises "Veloma – Lebewohl Madagaskar", als ich aus dem Flughafengebäude in die Sonne hinaustrete vor mich hin, sondern auch ein "A la prochaine" – bis zum nächsten Mal.
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