Meteorologie: Wolken im Klimawandel
Wolken spielen für das Klima eine überragende Rolle. Einerseits reflektieren sie im globalen Mittel etwa 20 Prozent der einfallenden Sonnenstrahlung, haben also auf der Tagseite der Erde einen kühlenden Effekt. Dieser Einfluss ist, wie Berechnungen zeigen, ganz erheblich: Bei einer Zunahme des globalen Bedeckungsgrads um nur etwa zwei Prozent würde die dadurch erhöhte Reflexion von Sonnenstrahlung die Erwärmung durch das vom Menschen bisher freigesetzte Kohlendioxid wettmachen. Andererseits halten die Wolken aber auch etwa zehn Prozent der thermischen Ausstrahlung der Erde zurück, nachts ebenso wie am Tag. Ihre Gesamtwirkung im Klimasystem ist deshalb nicht leicht zu erfassen. Wolken erschweren damit auch Prognosen, wie stark sich die Erde durch den menschengemachten Treibhauseffekt erwärmen wird...
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