Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Nobelpreis für Physik: Krönender Abschluss des Standardmodells

Peter W. Higgs und François Englert erhalten den Physiknobelpreis 2013 für die Entdeckung des BEH-Mechanismus, der elementaren Teilchen ihre Masse verleiht. 2012 hatten Beschleunigerexperimente am Large Hadron Collider ihre theoretischen Voraussagen aus dem Jahr 1964 bestätigt.
Nobelpreisträger für Physik 2013

In den Naturwissenschaften dauert es manchmal sehr lange, bis sich theoretische Voraussagen auch experimentell bestätigen lassen. Das gilt insbesondere für die Teilchenphysik. Nachdem W- und Z-Bosonen als Trägerteilchen der schwachen Wechselwirkung vorhergesagt worden waren, brauchten die Forscher für ihren erstmaligen Nachweis rund 15 Jahre. Neutrinos blieben sogar mehr als 25 Jahre lang Theorie. Und ganze 48 Jahre dauerte es, bis mit der Entdeckung des Higgs-Bosons der nach Robert Brout (1928 – 2011), François Englert (* 1932) und Peter W. Higgs (* 1929) benannte BEH-Mechanismus verifiziert wurde, der Elementarteilchen ihre Masse verleiht.

Mit der Zuerkennung des Preises ging es dafür diesmal geradezu unglaublich schnell. Erst am 4. Juli 2012 hatten die Sprecher der LHC-Experimente CMS und ATLAS gemeinsam mit CERN-Generaldirektor Rolf Heuer die Entdeckung eines bislang unbekannten Bosons – also eines Elementarteilchens mit ganzzahligem Spin – mit einer Masse von etwa 125 Milliarden Elektronvolt verkündet. Und schon ein Jahr darauf erhalten nun zwei der an seiner Voraussage beteiligten Theoretiker, Englert und Higgs, die prestigeträchtige Auszeichnung. ...

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – 70 Jahre CERN - Ein europäisches Erfolgsmodell

Nach dem zweiten Weltkrieg vereinte das CERN Forscherinnen und Forscher aus vielen Ländern, um die Geheimnisse der Teilchenphysik zu ergründen. Seine Erfolge lassen sich in Nobelpreisen und Entdeckungen wie dem Higgs-Boson verzeichnen, jedoch auch in einer beeindruckenden Forschungskultur.

Spektrum der Wissenschaft – Vielfältige Quanten

Wir tauchen ein in die Welt der Quanten, die uns noch immer zahlreiche Rätsel aufgibt. Forscher entwickeln ständig neue Modelle und hinterfragen Grundlegendes, wie beispielsweise das Konzept der Zeit. Gleichzeitig macht die Entwicklung neuer Quantencomputer große Fortschritte und könnte unsere Verschlüsselungssysteme bedrohen. Experten arbeiten an neuen Methoden, um unsere Daten zu schützen. Erfahren Sie, wie diese Herausforderungen gemeistert werden und ob Kryptografen den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen können.

Spektrum - Die Woche – Eine Sprache für die Welt

Zur lebendigen Diversität unserer Welt gehört auch die Vielfalt der Sprachen, in denen Menschen kommunizieren. Doch könnte es übergeordnet auch eine Sprache geben, in der wir uns alle verständigen - wie Esperanto?

  • Infos

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.