Planschende Pelomedusa
In der zurzeit vorherrschenden Trockenzeit ist der Wald, abgesehen von morgendlichem Vogelgezwitscher, eher ruhig. Viele Arten – vor allem Amphibien und Reptilien, aber auch Lemuren wie die Fettschwanzmakis (Cheirogaleus medius) – verbringen die wasserarme Zeit auf physiologischer Sparflamme in Erd- oder Baumhöhlen. Darum war es heute verblüffend, eine kleine Wasserschildkröte auf einer Stelle sandigen Bodens im Wald zu entdecken, allerdings unweit eines kleinen, im Flussbett verbliebenen Wasserlochs.
Meine Pelomedusa ist für Schildkrötenverhältnisse erstaunlich flott unterwegs, als ich sie nach vorsichtiger Begutachtung wieder auf dem Sand absetze. Schnell die bekrallten Füße aufsetzend, macht sie sich davon in Richtung des kleinen Tümpels an einer schattigen Biegung des Kirindy. Sobald sie das Wasser erreicht hat, taucht sie kopfüber ab und paddelt – beinahe anmutig – in eine kleine Höhle unter überhängendem Gestein am anderen Ufer.
Das Tier gehört zu einer Gattung (Pelomedusa), die lediglich eine einzige Art umfasst: Pelomedusa subrufa. Bislang hatte ich von der Art nur zwei leere, aufgebissene Panzer im Wald gefunden – die Fossa stöbert die eingegrabenen Tiere wie auch ihre 10 bis 17 Zentimeter tiefen Nester oftmals auf und knackt mit ihren starken Kiefern problemlos das Schutzschild der Reptilien.
Meine Pelomedusa ist für Schildkrötenverhältnisse erstaunlich flott unterwegs, als ich sie nach vorsichtiger Begutachtung wieder auf dem Sand absetze. Schnell die bekrallten Füße aufsetzend, macht sie sich davon in Richtung des kleinen Tümpels an einer schattigen Biegung des Kirindy. Sobald sie das Wasser erreicht hat, taucht sie kopfüber ab und paddelt – beinahe anmutig – in eine kleine Höhle unter überhängendem Gestein am anderen Ufer.
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