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Psychoanalyse: Spurensuche im Unbewussten

Psychodynamische Verfahren zählen heute zu den verbreitetsten ­Behandlungsformen für seelisches Leiden. Doch was unterscheidet die ­Psychoanalyse von anderen Therapien? Und wie wirksam ist sie?
Prominenter Vorreiter

Nina hat Angst. Sie wacht morgens mit einem mulmigen Gefühl im Bauch auf. Schon auf der Fahrt zur Uni bricht der Studentin der Schweiß aus, denn sie stürzt von einer Sorge in die nächste: egal, ob sie die Straße überqueren will, sich auf ein Referat vorbereitet oder an ihre Zukunft denkt. Nina fühlt sich unsicher und verloren. Ihr Leben erscheint ihr so eng, dass ihr die Luft zum Atmen fehlt.
Ihr Hausarzt erklärte Nina, sie leide an einer "generalisierten Angststörung", da sie sich nicht nur vor bestimmten Situationen fürchte. Ein bis drei Prozent der Deutschen zeigen solche Symptome. Häufig dauert es Jahre, bis die Betroffenen eine geeignete Behandlung erhalten. Auch bei Nina traten die ersten Anzeichen bereits in der Pubertät auf, doch erst jetzt findet sie die Kraft, etwas dagegen zu tun. Nina sucht einen Therapeuten ...

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Spektrum Kompakt – Depressionen

Mit ihren zahllosen Erscheinungsformen sowie Ursachen kann sich eine Depression auch hinter körperlichen Symptomen verstecken und Betroffene in vielen Lebensbereichen beeinflussen. Doch welche Therapie ist die passende? Und für wen lohnt es sich, experimentelle Verfahren wahrzunehmen?

Spektrum Psychologie – Ist das eine Depression?

Wenn wir uns schlapp und bedrückt fühlen, kann das viele Ursachen haben. Wie Sie herausfinden, ob eine Depression dahintersteckt, erklären wir in dieser Ausgabe. Außerdem beleuchten wir, welche Rolle die Gesellschaft bei Depressionen spielt und widmen uns erfolgreichen Psychopathen.

Spektrum - Die Woche – Welche Psychotherapie passt zu mir?

Studien zufolge erkrankt jeder fünfte bis sechste Erwachsene mindestens einmal in seinem Leben an einer Depression. Doch wie finden Betroffene eine Therapie, die zu ihnen passt? Außerdem in dieser Ausgabe: Kolumbiens kolossales Problem, der Umgang mit Polykrisen und die Übermacht der Eins.

  • Quellen und Literaturtipps

Literaturtipp

Voos, D.:Psychoanalyse tut gut. Ein Ratgeber für Hilfesuchende. Psychosozial-Verlag, Gießen 2011
Verständlich geschriebener Überblick der Autorin zu Hintergründen und Methoden der tiefenpsychologischen Therapie


Quellen

Carter, R. M. et al.:One-year Prevalence of Subthreshold and Threshold DSM-IV Generalized Anxiety Disorder in a Nationally Representative Sample. In: Depression and Anxiety 13, S. 78-88, 2001

Grawe, K. et al.: Psychotherapie im Wandel - von der Konfession zur Profession. Hogrefe, Göttingen 1994

Leichsenring, F., Rabung, S.:Effectiveness of Long-term Psychodynamic Psychotherapy. A Meta-analysis. In: Journal of the American Medical Association 300, S. 1551-1565, 2008

Leichsenring, F. et al.:The Efficacy of Short-term Psychodynamic Psychotherapy in SpecificPsychiatric Disorders. A Meta-analysis. In: Archives of General Psychiatry 61, S. 1208-1216, 2004

Leuzinger-Bohleber, M. et al.:Langzeitwirkungen von Psychoanalysen und Psychotherapien: Eine multiperspektivische, repräsentative Katamnesestudie. In: Psyche 55, S. 193-276, 2001

Olfson, M. et al.:Psychiatric Disorder Onset and First Treatment Contact in the United States and Ontario. In: American Journal of Psychiatry 155, S. 1415-1422, 1998

Sandell, R. et al.:Unterschiedliche Langzeitergebnisse von Psychoanalysen und Psychotherapien. Aus der Forschung des Stockholmer Projektes. In: Psyche 3, S. 277-310, 2001

Shedler, J:The Efficacy of Psychodynamic Psychotherapy. In: American Psychologist 65, S. 98-109, 2010

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