Andras Nagy
Andras Nagy ist Senior-Wissenschaftler am Mount Sinai Hospital im kanadischen Toronto
Auch wenn in den USA der Weg für die staatliche Forschung an embryonalen Stammzellen wieder offen ist: Die Arbeit an Alternativen zu dieser Methode geht weiter. Einer der erfolgreichsten Wissenschaftler auf diesem Gebiet ist Andras Nagy, Biologe am Mount Sinai Hospital in Toronto. Er hat einen neuen und vielleicht den einfachsten Weg gefunden, reife Zellen in das funktionale Äquivalent embryonaler Stammzellen zu verwandeln.
Bereits 2006 gelang es zwei Arbeitskreisen unabhängig voneinander, erwachsene Hautzellen in pluripotente Stammzellen zurückzuverwandeln, indem sie lediglich vier Gene aktivierten. Die so veränderten Zellen können zu einer Vielzahl verschiedener Zellen heranreifen. Der Haken an der Sache: Das Virus, das die Forscher als Genfähre benutzten, machte einige der Zellen zu Krebszellen.
Dann, 2008, fanden japanische Forscher einen Weg, das Verfahren auch ohne Viren durchzuführen. Ihre Methode erwies sich jedoch als extrem ineffizient. Sie konnten sich glücklich schätzen, wenn sie gerade einmal 29 "echte" Stammzellen gewannen – in einer Million Versuche.
Im Februar 2009 verkündete Nagy, dass er eine bessere Lösung gefunden habe. Ihm und seinen Kollegen war es nämlich gelungen, die fraglichen vier Gene sowohl in Maus- als auch humane Zellen einzuschleusen, indem sie ein Transposom verwendeten – ein Genfragment, das sich gewissermaßen von selbst in das Genom einbaut. Erfreulicher Nebeneffekt: Mittels des Enzyms Transposase lassen sich die Gene sogar wieder entfernen, sodass sie später keinen Krebs oder andere Nebenwirkungen hervorrufen.
Viele der von Nagy manipulierten Zellen verwandelten sich tatsächlich zurück zu Stammzellen. Nach nur 20 Tagen konnten die Forscher 48 separate Stammzellkolonien identifizieren. Die Zellen blieben sogar dann pluripotent, wenn die Gene wieder entfernt wurden.
Auch wenn in den USA der Weg für die staatliche Forschung an embryonalen Stammzellen wieder offen ist: Die Arbeit an Alternativen zu dieser Methode geht weiter. Einer der erfolgreichsten Wissenschaftler auf diesem Gebiet ist Andras Nagy, Biologe am Mount Sinai Hospital in Toronto. Er hat einen neuen und vielleicht den einfachsten Weg gefunden, reife Zellen in das funktionale Äquivalent embryonaler Stammzellen zu verwandeln.
Bereits 2006 gelang es zwei Arbeitskreisen unabhängig voneinander, erwachsene Hautzellen in pluripotente Stammzellen zurückzuverwandeln, indem sie lediglich vier Gene aktivierten. Die so veränderten Zellen können zu einer Vielzahl verschiedener Zellen heranreifen. Der Haken an der Sache: Das Virus, das die Forscher als Genfähre benutzten, machte einige der Zellen zu Krebszellen.
Dann, 2008, fanden japanische Forscher einen Weg, das Verfahren auch ohne Viren durchzuführen. Ihre Methode erwies sich jedoch als extrem ineffizient. Sie konnten sich glücklich schätzen, wenn sie gerade einmal 29 "echte" Stammzellen gewannen – in einer Million Versuche.
Im Februar 2009 verkündete Nagy, dass er eine bessere Lösung gefunden habe. Ihm und seinen Kollegen war es nämlich gelungen, die fraglichen vier Gene sowohl in Maus- als auch humane Zellen einzuschleusen, indem sie ein Transposom verwendeten – ein Genfragment, das sich gewissermaßen von selbst in das Genom einbaut. Erfreulicher Nebeneffekt: Mittels des Enzyms Transposase lassen sich die Gene sogar wieder entfernen, sodass sie später keinen Krebs oder andere Nebenwirkungen hervorrufen.
Viele der von Nagy manipulierten Zellen verwandelten sich tatsächlich zurück zu Stammzellen. Nach nur 20 Tagen konnten die Forscher 48 separate Stammzellkolonien identifizieren. Die Zellen blieben sogar dann pluripotent, wenn die Gene wieder entfernt wurden.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben