Gleich zwei erste Plätze für das Team Germany
Es war DER Tag. Es ist nun Freitagabend und wir möchten alles erzählen. Aber das ist fast unmöglich. Der Tag war einfach nur überwältigend, toll, super, genial ... einfach der Hammer.
Die Amerikaner sind einfach herzensgute Menschen. Die Leute, die heute im Marshall Space Flight Center waren, waren einfach nur nett, hilfsbereit und goldig. Wir haben so viele Leute getroffen. Wir beide haben leider ein miserables Namensgedächtnis, also haben wir leider schon nach kurzer Zeit vergessen, wer von welchem Team und von wo kommt. Aber das, hoffen wir, sieht man uns nach, bei den vielen Menschen mit denen wir heute geredet und gelacht haben. Aber am besten beginnen wir mit dem Morgen.
Der Tag startete sehr früh. Bereits um fünf Uhr wurden wir vom Wecker unsanft aus dem Schlaf gerissen. Es ist Racing Day. Um sechs müssen wir schon da sein, denn ein Fernsehteam von NBC erwartete uns, um eine Liveübertragung des Rennens zu machen. Unser Team wird kurz vorgestellt, wir tauschen ein paar Sätze aus und dann wird Vanessa, als unsere "spokes person", dazu bestimmt das Interview zu führen. Nach fünf Minuten ist das schon wieder vorbei. Dieses Interview war wirklich lustig. Sie verkauften unsere Story als unglaublich, das Moonbuggy mit dem Koffer mitgebracht zu haben. Über dieser Tatsache spricht man anscheinend auch schon während dem ganzen Rennmorgen im Fahrerlager und viele andere Teammitglieder kommen zu uns und fragen, ob das wirklich wahr sei.
Danach geht es zurück zu unserem Moonbuggy. Es stehen nun schon viele andere Teams da, auch ein paar, die wir schon gestern bei der Registration kennen gelernt haben Die begrüßen wir natürlich gleich freudig. Danach geht es im offenen Gelände im Schutz eines Shuttles des Space & Rocket Centers los mit der Opening Ceremony. Wir werden alle begrüßt und es folgt eine Präsentation der amerikanischen Flagge und die Nationalhymne wird gesungen. Das alles ist wirklich ergreifend. Die Amerikaner haben natürlich alle die Hand auf dem Herzen.
Anschließend werden einige Reden gehalten. Auch der Astronaut Butch war dabei, sowie ein Vertreter des Hauptsponsors Northrop Grumman und einige Nasa-Mitarbeiter. Mit dem Astronauten Butch hatten wir zuvor schon gesprochen, er wird Herr von Puttkamer zufolge nächstes Jahr im All sein. Der Mensch war wirklich total lustig und entspannt. Er erzählt uns, dass er darauf hofft, später beim ersten Moonbuggy den Startschuss geben zu dürfen. Während der Zeremonie werden wir aus Deutschland freudig als erstes internationales Team begrüßt. Der Tag verspricht schön zu werden, wir fühlen uns willkommen. Nach der Zeremonie unterhalten wir uns mit vielen Organisatoren und Direktoren vom Spacecamp und der Nasa.
Danach geht es zurück zu unserem Moonbuggy. Es hatte sich wie immer eine Traube Menschen mit Fragen gebildet. Nachdem wieder ein paar Fragen beantwortet worden waren, machen wir uns auf zum Frühstück. Dort setzen sich zwei Huntsviller dazu. Mit Johnny und Gabe war es echt lustig, wir tauschen Adressen aus und treffen uns im Laufe des Tages öfters wieder.
Mitten beim Frühstück kommt auf einmal einer von den "Officials" zu uns, um uns mitzuteilen, dass die Preisrichter für den wichtigsten Award nach dem Rennen an sich, für den "Best Design Award" (beste und effektivste Konstruktion und bester Style) gerade bei unserem Moonbuggy stehen und es mustern. Natürlich springen wir beide sofort los, um all die Fragen zu beantworten und für unser Moonbuggy zu werben. Das hat echt super geklappt, wir überschlagen uns fast, als wir all die Vorzüge unseres Moonbuggys herausheben. Die Richter zeigen sich sichtlich beeindruckt. Wir hören immer nur die Worte: "excellent", "unbelievable", "impressive" und so weiter. Zwar fehlen uns ein paar Vokabeln und wir müssen alles mit Händen und Füssen erklären, aber wir haben den Eindruck, ein gutes Bild hinterlassen zu haben.
Aber Hoffnung, den Design Award zu bekommen, haben wir eigentlich nicht, schließlich sind wir zum ersten Mal dabei und haben noch nicht so große Erfahrung. Außerdem haben die Huntsviller und einige andere auch wirklich beeindruckende Moonbuggys. Eines hat sogar sechs Räder.
Bald startet das Rennen dann auch schon. Ein Moonbuggy nach dem anderen verlässt nach dem "GO" die Startposition und heizt los. Einige scheitern an den Hindernissen, manche kommen schon nach dreieinhalb Minuten wieder in die Zielgerade. Den meisten Moonbuggys, die scheitern, sieht man das jedoch vor verlassen des Startpunktes schon an.
Entweder war der Schwerpunkt zu hoch, die Räder ungeschickt montiert, oder einfach zu filigran und schwach. Mal schauen wie sich unseres schlagen wird. Bald werden wir von einigen Deutschen, die momentan in Huntsville leben, angesprochen. Sie haben uns am Morgen im Fernsehen gesehen und sind deshalb sofort gekommen. Nächstes Jahr, wenn wir wieder kommen, wollen sie uns bei sich für die Woche aufnehmen!!! Echt total lieb..
Mittlerweile ist der erste Durchlauf schon bei Startnummer 21 angekommen. Oh mein Gott, jetzt wird es ernst. Wir stehen schon an der Einfahrt. Viele anderen Teams wünschen uns noch Glück. Uns kommt das alles noch ein wenig unwirklich vor. Nadine und Stefan sitzen auf dem Buggy. Sie sehen richtig aufgeregt aus. 6 Wochen Arbeit werden jetzt getestet! Jedes Teammitglied denkt daran was in den letzten Wochen geleistet wurde, nur um an diesen Punkt zu kommen. Schon geht es los zu den Prüfern. Es wird geschaut, ob die Piloten hoch genug sitzen und keine spitzen Ecken und Kannten vorhanden sind. Außerdem müssen Stefan und Nadine das Buggy ohne es abzusetzen zehn Fuß weit tagen und so schnell wie möglich aufklappen. Das schaffen sie in 10 Sekunden! Super! Obwohl sie es beim üben schon besser hinbekommen haben. Man merkt das ist die Aufregung, die sich immer mehr breit macht kurz vor dem ersten Durchlauf.
Kurz darauf stehen wir hinter dem Start. Die Huntsviller kommen und wünschen uns Glück. Uns kommt alles noch so unwirklich vor. Noch ein Interview mit der Pilotin Nadine, Vanessa besorgt noch Wasser. Kurz darauf ertönt das Zeichen: "You're all right? Ready ... steady ... GO!!!"
Unser Moonbuggy zischt mit durchdrehenden Reifen ab. Jedoch schon nach den ersten Hindernis passiert genau das, woran wir noch vor dem Start gearbeitet haben. Die Federn werden vorne zu stark beansprucht und die Spurstange bricht heraus. Jedoch kann Nadine sie wieder hineindrücken. Und los geht’s den Berg hinauf auf das nächste Hindernis zu. Unser Team und zirka dreißig andere Menschen wollen sehen wie sich das erste deutsche Moonbuggyteam schlägt und laufen neben der Strecke und leiden mit Stefan und vor allem Nadine mit, die Spurstange auch beim nächsten Hindernis wieder reindrücken muss, da sie erneut herausgesprungen ist.
Nachdem auch das zweite Hindernis genommen wurde, geht es wieder bergab mit hoher Geschwindigkeit auf einen festen Schotterhügel, kurz vor einer engen Kurve zu, an welchem bisher auch alle anderen Teams ihre Schwierigkeiten hatten. Hier springt durch den Schwung wieder die Spurstange raus und Nadine kann erneut nicht mehr lenken. Sie versucht sie wieder reinzudrücken, jedoch ist unser Stabilisator des Buggys im Weg. Das Publikum stöhnt auf, auch Stefan versucht verzweifelt Nadine zu helfen. Jedoch kommt sie gegen Stahl nicht an. Sie versucht mit einer Hand zu lenken und zu bremsen und mit der restlichen Kraft den Axialkräften entgegen zu wirken, indem sie die Spurstange mit der rechten Hand versucht an das Rad zu drücken. Thommy und Vanessa können nicht helfen und feuern von außen wie die Wilden an! Auch der Rest des mitgerannten Publikums schreit, dass die Piloten schneller über die Hindernisse fahren sollen, allerdings scheinen sie das Problem nicht zu verstehen. Von nun an fahren Stefan und Nadine ganz vorsichtig über die Hindernisse, damit Nadine die Spurstange halten kann.
Nach neun Minuten kommt unser Buggy im Ziel an, Nadine mit Handschmerzen, Stefan völlig ausgepowert, Thommy über die Fehlkonstruktion besorgt und Vanessa voller Mitleid, dass sie nicht mithelfen konnte. Jedoch hilft alles nichts! Die Spurstange muss vor dem zweiten Lauf am Mittag festgemacht werden, sodass sie zwar verbiegen, aber nicht mehr herausfallen kann. Außerdem muss der Stabilisator versetzt werden und die Fahrer müssen sich erholen.
Nach einer kurzen Teambesprechung geht’s zum Mittagessen in das Space & Rocket Center, wo Herr von Puttkamer mit uns am Tisch sitzt und versucht Mut für die zweite Runde zuzusprechen. Das muss er eigentlich nicht, denn es waren schon so viele andere Teams da, um uns Glück zu wünschen. Außerdem ist das Moonbuggy wieder verbessert worden. Wir haben die Spurstange nach unten versetzt und fest gemacht. So kann sie nicht mehr am Stabilisator oder am Rahmen reiben und dadurch hinunter fallen.
Frohen Mutes kann es jetzt also in die zweite Runde gehen. Schnell muss die Spurstange noch einmal neu eingestellt werden. Jetzt haben wir nur noch eine einzige Chance. Jetzt muss es klappen. Herr von Puttkamer kommt hinterher. Auf einmal betrachtet er das Moonbuggy genauer, schaut dann Vanessa an und dann wieder das Moonbuggy. Ein entsetzter Blick auf seinem Gesicht. "Oh mein Gott!" Zutiefst erschrocken folgt Vanessa seinem Blick. Ist etwas kaputt? Fehlt etwas? Haben wir etwas falsch gemacht? Aber nein, das war nur ein Scherz des lieben Herrn von Puttkamer. Man haben wir uns alle erschreckt!
Die Bestzeit liegt gerade bei 3:28 Minuten. Das waren die Huntsviller. Sie kennen die Strecke, schließlich wohnen sie da, und haben schon sechs Jahre Erfahrung. Wieder stehen wir hinter der Startlinie. Die beiden Rennfahrer hochkonzentriert. Vanessa kann nur noch umarmen und hoffen. Die Moderatorin treibt uns an. Wir sollen 3 Minuten schaffen und es den Huntsvillern zeigen. Die sehen das jedoch ganz locker. Sie stehen schon an der Streike verteilt, um zu jubeln. Wie so viele andere. Es ist eine große Ehre für uns. Gleich geht es los. Man, sind wir schon wieder aufgeregt. "Ready, steady, GO!", ertönt es zum zweiten Mal für das erste Deutsche Moonbuggy Ganymed. Kaum haben wir das realisiert, flitzt das Buggy auch schon weg. Das erste Hindernis ist genommen, kein Anhalten, keine Spurstange liegt auf dem Boden. Super! Das Hinterherkommen ist dieses Mal gar nicht so leicht. Das Moonbuggy geht ab wie Schnitzel.
Überall jubeln Menschen. Vanessa, Ralf und unser Fotograf immer mit der Kamera in der Hand hinterher. Stefan und Nadine bekommen von dem ganzen Trubel gar nichts mit, sie scheinen konzentriert und zu angestrengt die jubelnden Zuschauer zu hören. Der Hügel ist genommen, das nächste Hindernis. Wieder hat alles geklappt. Dann den Berg hinunter. Das wohl schwerste alle Hindernisse. Nadine schont Ganymed nicht. Sie heizen um die Kurve. Wow, sie haben so ein Tempo drauf, dass der halbe Heuhaufen an der Seite mitgerissen wird. So schnell fuhr fast noch kein Moonbuggy. Aber dafür gibt es leider einen Hindernisfehler. Und Nadine hat ein Problem: Ihr Kettenwerfer st gefährlich verbogen, was zu dem Zeitpunkt aber noch keiner merkt. Die nächsten Berge und Hindernisse werden mit Bravour gemeistert.
Im Mondkrater fällt dann zum ersten Mal auf, dass mit Nadines Kette etwas nicht stimmt. Sie kann kaum noch treten. Das Moonbuggy ist auf der hälfte der Strecke. Und das mit gerade mal zwei Minuten. Das wäre eine super Runde geworden. Doch beim nächsten Hindernis merken die Zuschauer, dass Nadines Kette nicht mehr zu gebrauchen ist. Jetzt muss Stefan es alleine schaffen. Nadine schiebt mit der Hand die Reifen an. So viel langsamer sind sie gar nicht, Stefan gibt alles. Den Berg weder hoch, durch den Sand, nur nicht stecken bleiben, hat super geklappt und die letzten zwei Hindernisse. Auch hier ist nichts passiert. Die letzten paar Meter, das Publikum dröhnt … und sie sind im Ziel. Inofficial Time: genau fuenf Minuten.
Super! Stefan legt am Boden. Er hat die letzte Strecke alleine fahren müssen. Er ist fertig, aber glücklich. Nachdem er bei der ersten Runde mit Nadine mitgelitten hatte, sieht es jetzt genau andersrum aus. Andere Teams kommen, beglückwünschen uns. Bei diesem positiven Feeling und Ambiente hat man das Gefühl gerade den ersten Platz gemacht zu haben.
Nach dem Rennen schauen wir uns noch die anderen Teams an. Huntsville ist gleich darauf an der Reihe. Die kennen wir ja alle schon gut. Sie fuhren ja schon die Bestzeit. Dieses Mal bleiben sie stecken. Aber eigentlich macht das ja nichts aus, gewonnen haben sie sowieso fast sicher. Das andere Huntsvile Team landet sogar noch einen Volltreffer: Se stürzten so ungünstig, dass die Pilotin ins Krankenhaus muss. Wir unterhalten uns noch lange mit anderen Teams, Adressen werden ausgetauscht und wir freuen uns schon auf den Abschiedsabend im "El Palacio", den wir vorbereitet haben. Zwei Jungs aus Ohio laden uns noch zum Klettern ins Space & Rocket Center am Abend ein. Mal schauen, ob das mit der Zeit hinkommt :-)
Mittlerweile ist es schon recht spät geworden und viele Teams haben sich schon in der großen Halle, in der wir bereits Mittag gegessen haben, eingefunden. Wir setzen uns an einen Tisch weiter links, nicht weit von unseren Freunden aus Kentucky und Huntsville.
Es werden Reden gehalten von verschiedenen wichtigen Leuten , wie am Morgen. Jetzt werden die Awards und Preise verteilt. Zu uns setzen sich noch Kay, die extra gekommen ist, Herr von Puttkamer, Heike, die Tochter eines Mitglieds im "von Braun Team" und noch die Deutsche, die uns morgens im Fernsehen gesehen hatte. Jetzt werden Awards verteilt für verschiedene Preise. Das einzigartigste, das sicherste, der "Rookie Award" das beste von den Newcomern, usw., sind kleine Preise, die in diesem Jahr neu dazu gekommen sind. Außerdem noch der Preis für das Team, das am bersten zusammen gehalten hat. Dann gibt es noch die vier großen Awarde: Plätze eins bis drei beim Rennen und den "Best Design Award" für das am besten, neuartigsten und effektivsten gebaute Moonbuggy. Dabei ist auch ein wenig das Aussehen wichtig.
Wir sind eigentlich der Meinung, dass wir keinen Preis gewinnen. Wir sind stolz überhaupt da zusein. Wir standen heute Morgen in der "Huntsville Times", waren zwei Mal mit einem großen Bericht im amerikanischen Fernsehen vertreten und sind das ungeschlagene Team der Herzen – was will man mehr?
Nachdem nun einige Reden gehalten wurden, werden die Teilnehmerurkunden verteilt. Jedes Team bekommt eine Tafel und jedes Teammitglied eine Art Urkunde für die Teilnahme am Race, sodass keiner leer ausgeht. Verteilt werden die Urkunden nach Startnummer, wir werden also erst gegen Ende diesen Teils der Preisverleihung unsere Urkunden entgegen nehmen dürfen. Immer ein Coach und ein Teammitglied gehen nach vorne. Bei uns sind es nun Ralf und Nadine.
Bald werden wir ausgerufen: Ein Team, das einen riesigen Weg hinter sich haben, wir freuen uns, dass wir sie hier haben, das Team des German Space Education Institute!!!"
Danach kommen ein paar der kleineren Preise. Bald wird eine Rede vom Sponsor des "Rookie Awards", der erzählte, wie wichtig neue Teams sind mit neuen Ideen. Er bedankt sich bei den sechs neuen. Von vorne, den Huntsvillern, kommt nur: "Hey, that's you!!" Ach was, denken wir nur, warum wir? Aber schon beginnt der Redner: "And the winning team is the TEAM GERMANY!!!"
Juhuuuuuu
Wir springen auf, alles grölt, wir umarmen uns. Alle applaudieren. Noch schnell die Hände der Huntsviller abklatschen und schon stehen wir vorne. All die lachenden Gesichter, so ein Glücksgefühl kann man kaum beschreiben. Zu dem Preis gehören noch 350 Dollar. Die werden wir für Moskau aufwenden.
Beim Rückweg finden wir kaum unsere Reihe, so aufgedreht sind wir :-)
Weiter geht es mit der Preisverleihung. Die Kentuckyer bekommen den Preis für den besten Teamzusammenhalt. Das ist super, denn ihr Moonbuggy ist gebrochen. Trotzdem haben sie höre Piloten voll unterstützt, das haben sie echt verdient.
Danach kommen die großen Preise: Zuerst der Design Award. Wir unterhalten uns, wir denken, dass wir keinen Preis mehr bekommen ... ich meine, wir sind das erste Mal dabei. Aber...es kam dann doch nicht so. Wieder drehen sich die Huntsviller mit wildem gefuchtel und gegrinse um ... das sollen wieder wir sein ... kann nicht sein!!!
Oder doch? Hoffnung flammt wieder auf ... haben Nadine und Vanessa am Morgen beim kurzfristigen Gespräch mit den Judges überzeugt? JA WR HABEN! "And the winning team is the star of the morning TV:the German Moonbuggy Teram!"
Juhuuu wir schreien, springen, können es nicht glauben... wir sind das erste Mal dabei und haben den Preis für die beste Konstruktion bekommen...oh man, was für ein Glücksgefühl. Wir rennen aus der Reihe, wieder die Hände der Huntsviller, und schon stehen wir vorne. An diesem Preis sind sogar 500 Dollar dran! Wow, Moskau, wir kommen!
Wir können es immer noch nicht fassen. Gerade wird der dritte Platz prämiert. Das Husker Moonbuggy Team gewinnt den. Die werden am Abend auch zur "Get Together Party" kommen. Danach der zweite Platz, ein Team aus Huntsville!! Und dann der erste: Das zweite Huntsviller Team ... auch wir brüllen ... die kennen wir jetzt ja alle! Wir stehen auf ...
Der Tag war, ist und wird einfach nur total geil!!! Wir können es kaum glauben. Nach der Preisverleihung kommen viel Teams, um uns zu gratulieren. Die Huskers schreien nur: "You'll pay tonight!", schließlich haben wir viel Geld gewonnen. Auch die Huntviller, die Kentuckyer und viele andere kommen gratulieren. Meist können wir antworten "Congratulations back :-)"
Jetzt werden noch ein paar Fotos gemacht. Für das Klettern bliebt leider keine Zeit mehr, die Jungs aus Ohio gehen schon, schade, aber wir haben die Adressen :-)
Jetzt müssen wir nach Hause, uns für den Abend richten. Das wird der Hammer. Und es war der Hammer. Die englischen Worte beschreiben den Tag am besten: Er war "exciting, great, wonderful, amazing, overwhelming" und alles zusammen!:)
Ab ins Hotel, duschen und den Abend genießen!!!
JUHUUUU
Der Tag startete sehr früh. Bereits um fünf Uhr wurden wir vom Wecker unsanft aus dem Schlaf gerissen. Es ist Racing Day. Um sechs müssen wir schon da sein, denn ein Fernsehteam von NBC erwartete uns, um eine Liveübertragung des Rennens zu machen. Unser Team wird kurz vorgestellt, wir tauschen ein paar Sätze aus und dann wird Vanessa, als unsere "spokes person", dazu bestimmt das Interview zu führen. Nach fünf Minuten ist das schon wieder vorbei. Dieses Interview war wirklich lustig. Sie verkauften unsere Story als unglaublich, das Moonbuggy mit dem Koffer mitgebracht zu haben. Über dieser Tatsache spricht man anscheinend auch schon während dem ganzen Rennmorgen im Fahrerlager und viele andere Teammitglieder kommen zu uns und fragen, ob das wirklich wahr sei.
Danach geht es zurück zu unserem Moonbuggy. Es stehen nun schon viele andere Teams da, auch ein paar, die wir schon gestern bei der Registration kennen gelernt haben Die begrüßen wir natürlich gleich freudig. Danach geht es im offenen Gelände im Schutz eines Shuttles des Space & Rocket Centers los mit der Opening Ceremony. Wir werden alle begrüßt und es folgt eine Präsentation der amerikanischen Flagge und die Nationalhymne wird gesungen. Das alles ist wirklich ergreifend. Die Amerikaner haben natürlich alle die Hand auf dem Herzen.
Anschließend werden einige Reden gehalten. Auch der Astronaut Butch war dabei, sowie ein Vertreter des Hauptsponsors Northrop Grumman und einige Nasa-Mitarbeiter. Mit dem Astronauten Butch hatten wir zuvor schon gesprochen, er wird Herr von Puttkamer zufolge nächstes Jahr im All sein. Der Mensch war wirklich total lustig und entspannt. Er erzählt uns, dass er darauf hofft, später beim ersten Moonbuggy den Startschuss geben zu dürfen. Während der Zeremonie werden wir aus Deutschland freudig als erstes internationales Team begrüßt. Der Tag verspricht schön zu werden, wir fühlen uns willkommen. Nach der Zeremonie unterhalten wir uns mit vielen Organisatoren und Direktoren vom Spacecamp und der Nasa.
Danach geht es zurück zu unserem Moonbuggy. Es hatte sich wie immer eine Traube Menschen mit Fragen gebildet. Nachdem wieder ein paar Fragen beantwortet worden waren, machen wir uns auf zum Frühstück. Dort setzen sich zwei Huntsviller dazu. Mit Johnny und Gabe war es echt lustig, wir tauschen Adressen aus und treffen uns im Laufe des Tages öfters wieder.
Mitten beim Frühstück kommt auf einmal einer von den "Officials" zu uns, um uns mitzuteilen, dass die Preisrichter für den wichtigsten Award nach dem Rennen an sich, für den "Best Design Award" (beste und effektivste Konstruktion und bester Style) gerade bei unserem Moonbuggy stehen und es mustern. Natürlich springen wir beide sofort los, um all die Fragen zu beantworten und für unser Moonbuggy zu werben. Das hat echt super geklappt, wir überschlagen uns fast, als wir all die Vorzüge unseres Moonbuggys herausheben. Die Richter zeigen sich sichtlich beeindruckt. Wir hören immer nur die Worte: "excellent", "unbelievable", "impressive" und so weiter. Zwar fehlen uns ein paar Vokabeln und wir müssen alles mit Händen und Füssen erklären, aber wir haben den Eindruck, ein gutes Bild hinterlassen zu haben.
Aber Hoffnung, den Design Award zu bekommen, haben wir eigentlich nicht, schließlich sind wir zum ersten Mal dabei und haben noch nicht so große Erfahrung. Außerdem haben die Huntsviller und einige andere auch wirklich beeindruckende Moonbuggys. Eines hat sogar sechs Räder.
Bald startet das Rennen dann auch schon. Ein Moonbuggy nach dem anderen verlässt nach dem "GO" die Startposition und heizt los. Einige scheitern an den Hindernissen, manche kommen schon nach dreieinhalb Minuten wieder in die Zielgerade. Den meisten Moonbuggys, die scheitern, sieht man das jedoch vor verlassen des Startpunktes schon an.
Entweder war der Schwerpunkt zu hoch, die Räder ungeschickt montiert, oder einfach zu filigran und schwach. Mal schauen wie sich unseres schlagen wird. Bald werden wir von einigen Deutschen, die momentan in Huntsville leben, angesprochen. Sie haben uns am Morgen im Fernsehen gesehen und sind deshalb sofort gekommen. Nächstes Jahr, wenn wir wieder kommen, wollen sie uns bei sich für die Woche aufnehmen!!! Echt total lieb..
Mittlerweile ist der erste Durchlauf schon bei Startnummer 21 angekommen. Oh mein Gott, jetzt wird es ernst. Wir stehen schon an der Einfahrt. Viele anderen Teams wünschen uns noch Glück. Uns kommt das alles noch ein wenig unwirklich vor. Nadine und Stefan sitzen auf dem Buggy. Sie sehen richtig aufgeregt aus. 6 Wochen Arbeit werden jetzt getestet! Jedes Teammitglied denkt daran was in den letzten Wochen geleistet wurde, nur um an diesen Punkt zu kommen. Schon geht es los zu den Prüfern. Es wird geschaut, ob die Piloten hoch genug sitzen und keine spitzen Ecken und Kannten vorhanden sind. Außerdem müssen Stefan und Nadine das Buggy ohne es abzusetzen zehn Fuß weit tagen und so schnell wie möglich aufklappen. Das schaffen sie in 10 Sekunden! Super! Obwohl sie es beim üben schon besser hinbekommen haben. Man merkt das ist die Aufregung, die sich immer mehr breit macht kurz vor dem ersten Durchlauf.
Kurz darauf stehen wir hinter dem Start. Die Huntsviller kommen und wünschen uns Glück. Uns kommt alles noch so unwirklich vor. Noch ein Interview mit der Pilotin Nadine, Vanessa besorgt noch Wasser. Kurz darauf ertönt das Zeichen: "You're all right? Ready ... steady ... GO!!!"
Unser Moonbuggy zischt mit durchdrehenden Reifen ab. Jedoch schon nach den ersten Hindernis passiert genau das, woran wir noch vor dem Start gearbeitet haben. Die Federn werden vorne zu stark beansprucht und die Spurstange bricht heraus. Jedoch kann Nadine sie wieder hineindrücken. Und los geht’s den Berg hinauf auf das nächste Hindernis zu. Unser Team und zirka dreißig andere Menschen wollen sehen wie sich das erste deutsche Moonbuggyteam schlägt und laufen neben der Strecke und leiden mit Stefan und vor allem Nadine mit, die Spurstange auch beim nächsten Hindernis wieder reindrücken muss, da sie erneut herausgesprungen ist.
Nachdem auch das zweite Hindernis genommen wurde, geht es wieder bergab mit hoher Geschwindigkeit auf einen festen Schotterhügel, kurz vor einer engen Kurve zu, an welchem bisher auch alle anderen Teams ihre Schwierigkeiten hatten. Hier springt durch den Schwung wieder die Spurstange raus und Nadine kann erneut nicht mehr lenken. Sie versucht sie wieder reinzudrücken, jedoch ist unser Stabilisator des Buggys im Weg. Das Publikum stöhnt auf, auch Stefan versucht verzweifelt Nadine zu helfen. Jedoch kommt sie gegen Stahl nicht an. Sie versucht mit einer Hand zu lenken und zu bremsen und mit der restlichen Kraft den Axialkräften entgegen zu wirken, indem sie die Spurstange mit der rechten Hand versucht an das Rad zu drücken. Thommy und Vanessa können nicht helfen und feuern von außen wie die Wilden an! Auch der Rest des mitgerannten Publikums schreit, dass die Piloten schneller über die Hindernisse fahren sollen, allerdings scheinen sie das Problem nicht zu verstehen. Von nun an fahren Stefan und Nadine ganz vorsichtig über die Hindernisse, damit Nadine die Spurstange halten kann.
Nach neun Minuten kommt unser Buggy im Ziel an, Nadine mit Handschmerzen, Stefan völlig ausgepowert, Thommy über die Fehlkonstruktion besorgt und Vanessa voller Mitleid, dass sie nicht mithelfen konnte. Jedoch hilft alles nichts! Die Spurstange muss vor dem zweiten Lauf am Mittag festgemacht werden, sodass sie zwar verbiegen, aber nicht mehr herausfallen kann. Außerdem muss der Stabilisator versetzt werden und die Fahrer müssen sich erholen.
Nach einer kurzen Teambesprechung geht’s zum Mittagessen in das Space & Rocket Center, wo Herr von Puttkamer mit uns am Tisch sitzt und versucht Mut für die zweite Runde zuzusprechen. Das muss er eigentlich nicht, denn es waren schon so viele andere Teams da, um uns Glück zu wünschen. Außerdem ist das Moonbuggy wieder verbessert worden. Wir haben die Spurstange nach unten versetzt und fest gemacht. So kann sie nicht mehr am Stabilisator oder am Rahmen reiben und dadurch hinunter fallen.
Frohen Mutes kann es jetzt also in die zweite Runde gehen. Schnell muss die Spurstange noch einmal neu eingestellt werden. Jetzt haben wir nur noch eine einzige Chance. Jetzt muss es klappen. Herr von Puttkamer kommt hinterher. Auf einmal betrachtet er das Moonbuggy genauer, schaut dann Vanessa an und dann wieder das Moonbuggy. Ein entsetzter Blick auf seinem Gesicht. "Oh mein Gott!" Zutiefst erschrocken folgt Vanessa seinem Blick. Ist etwas kaputt? Fehlt etwas? Haben wir etwas falsch gemacht? Aber nein, das war nur ein Scherz des lieben Herrn von Puttkamer. Man haben wir uns alle erschreckt!
Die Bestzeit liegt gerade bei 3:28 Minuten. Das waren die Huntsviller. Sie kennen die Strecke, schließlich wohnen sie da, und haben schon sechs Jahre Erfahrung. Wieder stehen wir hinter der Startlinie. Die beiden Rennfahrer hochkonzentriert. Vanessa kann nur noch umarmen und hoffen. Die Moderatorin treibt uns an. Wir sollen 3 Minuten schaffen und es den Huntsvillern zeigen. Die sehen das jedoch ganz locker. Sie stehen schon an der Streike verteilt, um zu jubeln. Wie so viele andere. Es ist eine große Ehre für uns. Gleich geht es los. Man, sind wir schon wieder aufgeregt. "Ready, steady, GO!", ertönt es zum zweiten Mal für das erste Deutsche Moonbuggy Ganymed. Kaum haben wir das realisiert, flitzt das Buggy auch schon weg. Das erste Hindernis ist genommen, kein Anhalten, keine Spurstange liegt auf dem Boden. Super! Das Hinterherkommen ist dieses Mal gar nicht so leicht. Das Moonbuggy geht ab wie Schnitzel.
Überall jubeln Menschen. Vanessa, Ralf und unser Fotograf immer mit der Kamera in der Hand hinterher. Stefan und Nadine bekommen von dem ganzen Trubel gar nichts mit, sie scheinen konzentriert und zu angestrengt die jubelnden Zuschauer zu hören. Der Hügel ist genommen, das nächste Hindernis. Wieder hat alles geklappt. Dann den Berg hinunter. Das wohl schwerste alle Hindernisse. Nadine schont Ganymed nicht. Sie heizen um die Kurve. Wow, sie haben so ein Tempo drauf, dass der halbe Heuhaufen an der Seite mitgerissen wird. So schnell fuhr fast noch kein Moonbuggy. Aber dafür gibt es leider einen Hindernisfehler. Und Nadine hat ein Problem: Ihr Kettenwerfer st gefährlich verbogen, was zu dem Zeitpunkt aber noch keiner merkt. Die nächsten Berge und Hindernisse werden mit Bravour gemeistert.
Im Mondkrater fällt dann zum ersten Mal auf, dass mit Nadines Kette etwas nicht stimmt. Sie kann kaum noch treten. Das Moonbuggy ist auf der hälfte der Strecke. Und das mit gerade mal zwei Minuten. Das wäre eine super Runde geworden. Doch beim nächsten Hindernis merken die Zuschauer, dass Nadines Kette nicht mehr zu gebrauchen ist. Jetzt muss Stefan es alleine schaffen. Nadine schiebt mit der Hand die Reifen an. So viel langsamer sind sie gar nicht, Stefan gibt alles. Den Berg weder hoch, durch den Sand, nur nicht stecken bleiben, hat super geklappt und die letzten zwei Hindernisse. Auch hier ist nichts passiert. Die letzten paar Meter, das Publikum dröhnt … und sie sind im Ziel. Inofficial Time: genau fuenf Minuten.
Super! Stefan legt am Boden. Er hat die letzte Strecke alleine fahren müssen. Er ist fertig, aber glücklich. Nachdem er bei der ersten Runde mit Nadine mitgelitten hatte, sieht es jetzt genau andersrum aus. Andere Teams kommen, beglückwünschen uns. Bei diesem positiven Feeling und Ambiente hat man das Gefühl gerade den ersten Platz gemacht zu haben.
Nach dem Rennen schauen wir uns noch die anderen Teams an. Huntsville ist gleich darauf an der Reihe. Die kennen wir ja alle schon gut. Sie fuhren ja schon die Bestzeit. Dieses Mal bleiben sie stecken. Aber eigentlich macht das ja nichts aus, gewonnen haben sie sowieso fast sicher. Das andere Huntsvile Team landet sogar noch einen Volltreffer: Se stürzten so ungünstig, dass die Pilotin ins Krankenhaus muss. Wir unterhalten uns noch lange mit anderen Teams, Adressen werden ausgetauscht und wir freuen uns schon auf den Abschiedsabend im "El Palacio", den wir vorbereitet haben. Zwei Jungs aus Ohio laden uns noch zum Klettern ins Space & Rocket Center am Abend ein. Mal schauen, ob das mit der Zeit hinkommt :-)
Mittlerweile ist es schon recht spät geworden und viele Teams haben sich schon in der großen Halle, in der wir bereits Mittag gegessen haben, eingefunden. Wir setzen uns an einen Tisch weiter links, nicht weit von unseren Freunden aus Kentucky und Huntsville.
Es werden Reden gehalten von verschiedenen wichtigen Leuten , wie am Morgen. Jetzt werden die Awards und Preise verteilt. Zu uns setzen sich noch Kay, die extra gekommen ist, Herr von Puttkamer, Heike, die Tochter eines Mitglieds im "von Braun Team" und noch die Deutsche, die uns morgens im Fernsehen gesehen hatte. Jetzt werden Awards verteilt für verschiedene Preise. Das einzigartigste, das sicherste, der "Rookie Award" das beste von den Newcomern, usw., sind kleine Preise, die in diesem Jahr neu dazu gekommen sind. Außerdem noch der Preis für das Team, das am bersten zusammen gehalten hat. Dann gibt es noch die vier großen Awarde: Plätze eins bis drei beim Rennen und den "Best Design Award" für das am besten, neuartigsten und effektivsten gebaute Moonbuggy. Dabei ist auch ein wenig das Aussehen wichtig.
Wir sind eigentlich der Meinung, dass wir keinen Preis gewinnen. Wir sind stolz überhaupt da zusein. Wir standen heute Morgen in der "Huntsville Times", waren zwei Mal mit einem großen Bericht im amerikanischen Fernsehen vertreten und sind das ungeschlagene Team der Herzen – was will man mehr?
Nachdem nun einige Reden gehalten wurden, werden die Teilnehmerurkunden verteilt. Jedes Team bekommt eine Tafel und jedes Teammitglied eine Art Urkunde für die Teilnahme am Race, sodass keiner leer ausgeht. Verteilt werden die Urkunden nach Startnummer, wir werden also erst gegen Ende diesen Teils der Preisverleihung unsere Urkunden entgegen nehmen dürfen. Immer ein Coach und ein Teammitglied gehen nach vorne. Bei uns sind es nun Ralf und Nadine.
Bald werden wir ausgerufen: Ein Team, das einen riesigen Weg hinter sich haben, wir freuen uns, dass wir sie hier haben, das Team des German Space Education Institute!!!"
Danach kommen ein paar der kleineren Preise. Bald wird eine Rede vom Sponsor des "Rookie Awards", der erzählte, wie wichtig neue Teams sind mit neuen Ideen. Er bedankt sich bei den sechs neuen. Von vorne, den Huntsvillern, kommt nur: "Hey, that's you!!" Ach was, denken wir nur, warum wir? Aber schon beginnt der Redner: "And the winning team is the TEAM GERMANY!!!"
Juhuuuuuu
Wir springen auf, alles grölt, wir umarmen uns. Alle applaudieren. Noch schnell die Hände der Huntsviller abklatschen und schon stehen wir vorne. All die lachenden Gesichter, so ein Glücksgefühl kann man kaum beschreiben. Zu dem Preis gehören noch 350 Dollar. Die werden wir für Moskau aufwenden.
Beim Rückweg finden wir kaum unsere Reihe, so aufgedreht sind wir :-)
Weiter geht es mit der Preisverleihung. Die Kentuckyer bekommen den Preis für den besten Teamzusammenhalt. Das ist super, denn ihr Moonbuggy ist gebrochen. Trotzdem haben sie höre Piloten voll unterstützt, das haben sie echt verdient.
Danach kommen die großen Preise: Zuerst der Design Award. Wir unterhalten uns, wir denken, dass wir keinen Preis mehr bekommen ... ich meine, wir sind das erste Mal dabei. Aber...es kam dann doch nicht so. Wieder drehen sich die Huntsviller mit wildem gefuchtel und gegrinse um ... das sollen wieder wir sein ... kann nicht sein!!!
Oder doch? Hoffnung flammt wieder auf ... haben Nadine und Vanessa am Morgen beim kurzfristigen Gespräch mit den Judges überzeugt? JA WR HABEN! "And the winning team is the star of the morning TV:the German Moonbuggy Teram!"
Juhuuu wir schreien, springen, können es nicht glauben... wir sind das erste Mal dabei und haben den Preis für die beste Konstruktion bekommen...oh man, was für ein Glücksgefühl. Wir rennen aus der Reihe, wieder die Hände der Huntsviller, und schon stehen wir vorne. An diesem Preis sind sogar 500 Dollar dran! Wow, Moskau, wir kommen!
Wir können es immer noch nicht fassen. Gerade wird der dritte Platz prämiert. Das Husker Moonbuggy Team gewinnt den. Die werden am Abend auch zur "Get Together Party" kommen. Danach der zweite Platz, ein Team aus Huntsville!! Und dann der erste: Das zweite Huntsviller Team ... auch wir brüllen ... die kennen wir jetzt ja alle! Wir stehen auf ...
Der Tag war, ist und wird einfach nur total geil!!! Wir können es kaum glauben. Nach der Preisverleihung kommen viel Teams, um uns zu gratulieren. Die Huskers schreien nur: "You'll pay tonight!", schließlich haben wir viel Geld gewonnen. Auch die Huntviller, die Kentuckyer und viele andere kommen gratulieren. Meist können wir antworten "Congratulations back :-)"
Jetzt werden noch ein paar Fotos gemacht. Für das Klettern bliebt leider keine Zeit mehr, die Jungs aus Ohio gehen schon, schade, aber wir haben die Adressen :-)
Jetzt müssen wir nach Hause, uns für den Abend richten. Das wird der Hammer. Und es war der Hammer. Die englischen Worte beschreiben den Tag am besten: Er war "exciting, great, wonderful, amazing, overwhelming" und alles zusammen!:)
Ab ins Hotel, duschen und den Abend genießen!!!
JUHUUUU
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben