Kristian Olson
Kristian Olson ist Programmleiter der "Globalen Gesundheitsinitiative" des Bostoner Center for Integration of Medicine and Technology
Diese Einsicht treibt ihn seither voran. Mittlerweile gilt Olson als Vorreiter bei der Entwicklung einfacher und robuster Medizintechnik. Sie soll die Überlebenschancen von Neugeborenen auch dann erhöhen, wenn keine High-Tech-Geräte vorhanden sind. Olson ist darum "The Man" – so bezeichnete ihn ein Kollege gegenüber der Zeitung Boston Globe –, "Der Mann" für lebensrettende Technologien, die auch in Entwicklungsländern zum Einsatz kommen können.
Ein anderes Programm, das Olson im Rahmen der "Global Health Initiative" des CIMIT vorantreibt, ist der Bau eines Brutkastens aus Autoteilen. Die Idee stammt von einem früheren CIMIT-Mitarbeiter und ist im Prinzip sehr einfach: In abgelegenen Dörfern fehlen Ersatzteile und Know-How, um medizinische Geräte zu reparieren; die Mittel, um Autos zu reparieren, sind dagegen praktisch überall verfügbar. Olson war begeistert, leitete schließlich auch das Team, das den ersten Prototypen konstruierte und leistete mit seiner unkonventionellen Vorgehensweise ein weiteres Mal Hilfe für Menschen in unterentwickelten Ländern.
Die Drillinge, die Kristian Olsons Ehefrau vor einigen Jahren zur Welt brachte, waren alsbald wohlauf. Doch die schweren Komplikationen, die während der Wehen aufgetreten waren, machten den Kinderarzt nachdenklich: An etlichen Orten dieser Welt – der 38-Jährige teilt sich seine Arbeitszeit zwischen dem Massachusetts General Hospital und Gesundheitseinrichtungen überall auf der Welt etwa in Flüchtlingslagern auf – hätten seine Kinder die Geburt nicht überlebt.
Diese Einsicht treibt ihn seither voran. Mittlerweile gilt Olson als Vorreiter bei der Entwicklung einfacher und robuster Medizintechnik. Sie soll die Überlebenschancen von Neugeborenen auch dann erhöhen, wenn keine High-Tech-Geräte vorhanden sind. Olson ist darum "The Man" – so bezeichnete ihn ein Kollege gegenüber der Zeitung Boston Globe –, "Der Mann" für lebensrettende Technologien, die auch in Entwicklungsländern zum Einsatz kommen können.
Gemeinsam mit dem Center for the Integration of Medicine and Innovative Technology (CIMIT) – eine Kooperation zwischen Bostoner Lehrkrankenhäusern und Ingenieursschulen – demonstrierte er zum Beispiel die Effektivität eines nur sieben US-Dollar teuren Geräts, mit dem Ärzte Neugeborene durch einen Schlauch beatmen können. Gestartet hatte er diese Initiative nach dem Tsunami von 2004. Über 500 Hebammen im indonesischen Aceh wurden seither an dem Gerät ausgebildet.
Ein anderes Programm, das Olson im Rahmen der "Global Health Initiative" des CIMIT vorantreibt, ist der Bau eines Brutkastens aus Autoteilen. Die Idee stammt von einem früheren CIMIT-Mitarbeiter und ist im Prinzip sehr einfach: In abgelegenen Dörfern fehlen Ersatzteile und Know-How, um medizinische Geräte zu reparieren; die Mittel, um Autos zu reparieren, sind dagegen praktisch überall verfügbar. Olson war begeistert, leitete schließlich auch das Team, das den ersten Prototypen konstruierte und leistete mit seiner unkonventionellen Vorgehensweise ein weiteres Mal Hilfe für Menschen in unterentwickelten Ländern.
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