Nasas Great Moonbuggy Race 2007
Wir, die Mission 3 des Space Education Institutes, haben im Dezember mit einem Zwischenprojekt unserer Mission begonnen. Wir werden als aller erstes nicht amerikanisches Team in Amerika bei Nasa’s Great Moonbuggy Race 2007 in Huntsville, Alabama, dabei sein.
Dort treten wir in einem Rennen durch einen mondoberflächenähnlichen Parcours gegen 59 amerikanische Teams an. Das eigentlich wichtige ist jedoch nicht dieser 1,2 Kilometer lange Parcours in Amerika, sondern die Konstruktion und Montage des Moonbuggys vor dieser Woche. Das Rennen findet vom 13.-14. April statt. Die Auflagen der Nasa sind nicht leicht zu erfüllen – klar, deshalb machen auch so wenige Teams mit.
Einige große Probleme tauchten bei uns schon am Anfang auf: Die große Distanz zwischen unseren Heimatorten. Stefan aus München, Thommy aus dem Vogtland und wir ganz aus dem Süden – Stuttgart – das war schwer zu realisieren, schließlich müssen wir uns für so eine Konstruktion am besten jedes Wochenende treffen.
Aber zum Glück gibt es ja die Mitfahrtzentrale und die tollen Flugverbindungen von TUIfly zwischen Stuttgart und Leipzig☺
Im letzten Jahr haben wir uns lange überlegen müssen, ob wir diese Herausforderung wirklich annehmen wollen. Es ist ein riesiger Aufwand für uns, dieses Buggy zu bauen, Partner zu finden und nachher alles nach Amerika zu schaffen. Aber wir wollen teilnehmen, wir wollen zeigen, dass wir etwas drauf haben. Wir wollen in Amerika mitmischen. Also entschieden wir uns dafür. Im SEI Hostel in Leipzig wurde dann eine ganze Etage für die Vorbereitungen ausgebaut. Unsere Coaches Ralf und Yvonne Heckel haben sich große Mühe gegeben und ohne sie würden wir das nie schaffen. Und das, obwohl gerade erst ihre kleine Tochter Cosma auf die Welt gekommen ist.
In den Faschingsferien ging es nach monatelanger Vorarbeit, in der wir Fotos anschauten von vorigen Moonbuggys und uns Konstruktionsvorschläge überlegten, richtig los. Wir haben zuerst die Anforderungen der Nasa, The Moonbuggy Rules, übersetzt, um wirklich genau sicher sein zu können, dass alles stimmt.
Zum Rennen zugelassen ist ausschließlich ein von Schülern selbst konstruiertes muskelbetriebenes Moonbuggy, das verschiedene Anforderungen erfüllen muss. Vor dem Rennen wird getestet, ob es im zusammengeklappten Zustand in einen Würfel von 1,2 Meter Kantenlänge passt. Daraufhin müssen die beiden Piloten, immer ein Schüler und eine Schülerin, das zusammengeklappte Gefährt sechs Meter weit tragen. Nun wird die Zeit gemessen, in der das Moonbuggy von den beiden Piloten aufgeklappt und in den fahrbereiten Zustand gebracht wird. Der Rekord liegt hier bei vier Sekunden.
Sobald sich die beiden Piloten angeschnallt und sich fahrbereit auf den Sitzen, die mindestens 40 Zentimeter über dem Boden angebracht sein müssen, platziert haben, stoppt die Zeitmessung. Das Moonbuggy wird nun auf Sicherheit getestet. Außerdem müssen noch unechte Kameras und Antennen, sowie Schutzbleche, ein Display und die jeweilige Landesflagge angebracht sein, damit es dem echten Lunar Rover Vehicle (LRV), das mit der Apollo 15 bis 17 auf dem Mond gelandet ist, ähnlich sieht. Auch diese Nachbildungen unterliegen bestimmten Maßgaben. Es sind auch Gurte, Helme und die korrekte Pilotenkleidung vorgegeben. Verboten sind dagegen Motoren oder ähnliche Hilfsmittel zum Antrieb während des Rennens, sowie der Konsum von Alkohol oder Drogen davor. Bei Nichterfüllung einer Anforderung werden Strafen verhängt. Diese errechnen sich je nach Schwere der Abweichung vom Regelwerk; sie reichen von Strafminuten, bis zur Disqualifikation des gesamten Teams.
Die Rennstrecke beträgt knapp 1,2 km, auf der 14 mondoberflächenähnliche Hindernisse verteilt sind. Hier ist es bei Strafpunkten verboten abzusteigen und zu schieben, bzw. sich vom Team helfen zu lassen. Die Strecke führt durch Mondkrater und an Raketenantrieben und einem originalgetreuen Model des Moonlanders vorbei.
Und das müssen wir alles erfüllen, wenn wir Deutschland und Europa da drüben über dem großen See würdig vertreten wollen und das ist selbstverständlich unser Ziel.
Bevor wir uns selbst an die Montage des Moonbuggys wagten, suchten wir nach Partnern, die uns mit Rat, Tat und Maschinen zur Seite stehen möchten und uns und das Vorhaben „Moonbuggy Race 2007“ unterstützen. Das Wichtigste war hierbei das zur Verfügung stellen von Teilen und die Möglichkeit, unser Moonbuggy durch ihre Technik zu realisieren. Eine Herausforderung für das Team war es auch, das Geld für den Flug nach Amerika selbst durch Partner und Spenden aufzubringen. Zu Anfang traten wir an mittelständische Firmen aus der Deutschen Industrie in der Gegend um Leipzig, wo wir uns zur Vorarbeit in den Ferien und an den Wochenenden treffen. Zuerst besichtigten wir den Bike Department Ost, der Unterstützung zusagte und uns also alles, was wir auf Fahrradebene für das Buggy brauchen, bereitstellen möchte.
Des Weiteren besuchten wir die Leizpiger Firma, die die Leoliner-Straßenbahnen für Leipzig herstellt. Sie möchten uns ebenfalls Materialien zustellen. Außerdem waren für uns auch Drehereien, die uns selbst konstruierte Teile drehen und fräsen, sehr wichtig. Hier besichtigten wir die Dreherei Günter Jakob in Leipzig, dessen Meister Ronny Hessel uns nachher sehr viel geholfen hat, dankeschön!
Ebenfalls viel geholfen hat die Laserschneidefirma Rayonic aus Leipzig. Dort besichtigten wir zusammen mit dem Meister Herrn Hase die Produktion und durften nachher sogar ihre Laser für die Konstruktion nutzen, was uns einen Haufen Arbeit ersparte.
In unserer Heimatgegend um Stuttgart waren wir, Nadine und Vanessa, auch auf Firmenbesuch. Wir besichtigten in einer Schulfreistunde die Firma Heeß Technik in Aidlingen und die Firma BVS Metallverarbeitung in Böblingen. Dort haben wir auch unseren Hauptsponsor gefunden. BVS wird die Flugkosten nach Amerika für uns beide übernehmen. Ein großes Dankeschön an diese Firma, die uns Jungendlichen den Weg in eine Zukunft in der Raumfahrt erleichtert.
Alles in Allem waren die Betriebserkundungen vor der Konstruktion sehr hilfreich und wir haben riesige Unterstützung bekommen. Dafür möchten wir uns noch einmal herzlich bei all diesen Firmen bedanken.
Einige große Probleme tauchten bei uns schon am Anfang auf: Die große Distanz zwischen unseren Heimatorten. Stefan aus München, Thommy aus dem Vogtland und wir ganz aus dem Süden – Stuttgart – das war schwer zu realisieren, schließlich müssen wir uns für so eine Konstruktion am besten jedes Wochenende treffen.
Aber zum Glück gibt es ja die Mitfahrtzentrale und die tollen Flugverbindungen von TUIfly zwischen Stuttgart und Leipzig☺
Im letzten Jahr haben wir uns lange überlegen müssen, ob wir diese Herausforderung wirklich annehmen wollen. Es ist ein riesiger Aufwand für uns, dieses Buggy zu bauen, Partner zu finden und nachher alles nach Amerika zu schaffen. Aber wir wollen teilnehmen, wir wollen zeigen, dass wir etwas drauf haben. Wir wollen in Amerika mitmischen. Also entschieden wir uns dafür. Im SEI Hostel in Leipzig wurde dann eine ganze Etage für die Vorbereitungen ausgebaut. Unsere Coaches Ralf und Yvonne Heckel haben sich große Mühe gegeben und ohne sie würden wir das nie schaffen. Und das, obwohl gerade erst ihre kleine Tochter Cosma auf die Welt gekommen ist.
In den Faschingsferien ging es nach monatelanger Vorarbeit, in der wir Fotos anschauten von vorigen Moonbuggys und uns Konstruktionsvorschläge überlegten, richtig los. Wir haben zuerst die Anforderungen der Nasa, The Moonbuggy Rules, übersetzt, um wirklich genau sicher sein zu können, dass alles stimmt.
Zum Rennen zugelassen ist ausschließlich ein von Schülern selbst konstruiertes muskelbetriebenes Moonbuggy, das verschiedene Anforderungen erfüllen muss. Vor dem Rennen wird getestet, ob es im zusammengeklappten Zustand in einen Würfel von 1,2 Meter Kantenlänge passt. Daraufhin müssen die beiden Piloten, immer ein Schüler und eine Schülerin, das zusammengeklappte Gefährt sechs Meter weit tragen. Nun wird die Zeit gemessen, in der das Moonbuggy von den beiden Piloten aufgeklappt und in den fahrbereiten Zustand gebracht wird. Der Rekord liegt hier bei vier Sekunden.
Sobald sich die beiden Piloten angeschnallt und sich fahrbereit auf den Sitzen, die mindestens 40 Zentimeter über dem Boden angebracht sein müssen, platziert haben, stoppt die Zeitmessung. Das Moonbuggy wird nun auf Sicherheit getestet. Außerdem müssen noch unechte Kameras und Antennen, sowie Schutzbleche, ein Display und die jeweilige Landesflagge angebracht sein, damit es dem echten Lunar Rover Vehicle (LRV), das mit der Apollo 15 bis 17 auf dem Mond gelandet ist, ähnlich sieht. Auch diese Nachbildungen unterliegen bestimmten Maßgaben. Es sind auch Gurte, Helme und die korrekte Pilotenkleidung vorgegeben. Verboten sind dagegen Motoren oder ähnliche Hilfsmittel zum Antrieb während des Rennens, sowie der Konsum von Alkohol oder Drogen davor. Bei Nichterfüllung einer Anforderung werden Strafen verhängt. Diese errechnen sich je nach Schwere der Abweichung vom Regelwerk; sie reichen von Strafminuten, bis zur Disqualifikation des gesamten Teams.
Die Rennstrecke beträgt knapp 1,2 km, auf der 14 mondoberflächenähnliche Hindernisse verteilt sind. Hier ist es bei Strafpunkten verboten abzusteigen und zu schieben, bzw. sich vom Team helfen zu lassen. Die Strecke führt durch Mondkrater und an Raketenantrieben und einem originalgetreuen Model des Moonlanders vorbei.
Und das müssen wir alles erfüllen, wenn wir Deutschland und Europa da drüben über dem großen See würdig vertreten wollen und das ist selbstverständlich unser Ziel.
Bevor wir uns selbst an die Montage des Moonbuggys wagten, suchten wir nach Partnern, die uns mit Rat, Tat und Maschinen zur Seite stehen möchten und uns und das Vorhaben „Moonbuggy Race 2007“ unterstützen. Das Wichtigste war hierbei das zur Verfügung stellen von Teilen und die Möglichkeit, unser Moonbuggy durch ihre Technik zu realisieren. Eine Herausforderung für das Team war es auch, das Geld für den Flug nach Amerika selbst durch Partner und Spenden aufzubringen. Zu Anfang traten wir an mittelständische Firmen aus der Deutschen Industrie in der Gegend um Leipzig, wo wir uns zur Vorarbeit in den Ferien und an den Wochenenden treffen. Zuerst besichtigten wir den Bike Department Ost, der Unterstützung zusagte und uns also alles, was wir auf Fahrradebene für das Buggy brauchen, bereitstellen möchte.
Des Weiteren besuchten wir die Leizpiger Firma, die die Leoliner-
Ebenfalls viel geholfen hat die Laserschneidefirma Rayonic aus Leipzig. Dort besichtigten wir zusammen mit dem Meister Herrn Hase die Produktion und durften nachher sogar ihre Laser für die Konstruktion nutzen, was uns einen Haufen Arbeit ersparte.
In unserer Heimatgegend um Stuttgart waren wir, Nadine und Vanessa, auch auf Firmenbesuch. Wir besichtigten in einer Schulfreistunde die Firma Heeß Technik in Aidlingen und die Firma BVS Metallverarbeitung in Böblingen. Dort haben wir auch unseren Hauptsponsor gefunden. BVS wird die Flugkosten nach Amerika für uns beide übernehmen. Ein großes Dankeschön an diese Firma, die uns Jungendlichen den Weg in eine Zukunft in der Raumfahrt erleichtert.
Alles in Allem waren die Betriebserkundungen vor der Konstruktion sehr hilfreich und wir haben riesige Unterstützung bekommen. Dafür möchten wir uns noch einmal herzlich bei all diesen Firmen bedanken.
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