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NGC 7331 optimal

NGC 7331
Kürzlich wurde die Durchmusterungskamera LAICA (Large Area Imager for Calar Alto) im Primärfokus des 3,5-Meter-Teleskops des Deutsch-Spanischen Astronomischen Zentrums in Andalusien installiert. Unser Bild zeigt die mit dieser Kamera aufgenommene Spiralgalaxie NGC 7331 in ihrer Umgebung. Prachtvoll treten ihre verbogene Scheibe und ihre fein gezeichnete Spiralstruktur hervor; im Vordergrund stehen einige Sterne der Milchstraße, im Hintergrund ist eine Vielfalt weiterer Galaxien zu sehen. Ein Teil des Bildfelds ist mit dem feinen Schleier des Galaktischen Zirrus überzogen. Der Galaktische Zirrus besteht aus Staub, komplexen organischen Molekülen und interstellarem Gas. Während gewöhnliche Reflexionsnebel von benachbarten Sternen beleuchtet werden, schimmert der Zirrus aufgrund der Strahlung der gesamten Galaxis. Am besten ist er im unteren Teil des Bildes zu erkennen – er ließ sich dank der Dunkelheit des Nachthimmels über dem Calar Alto, der Qualität der verwendeten Kamera und der sorgfältigen Bildverarbeitung erfassen. Die Qualität der Daten und die Sorgfalt der digitalen Auswertung gewährleisten, dass alle auf dem Bild erkennbaren diffusen Strukturen reell sind, mit der einzigen Ausnahme des bläulichen Halos um den hellsten Stern.
NGC 7331
NGC 7331 | Seitenverhältnis 16:10, Bildgröße 1920 × 1200 Pixel
NGC 7331
NGC 7331 | Seitenverhältnis 16:12, Bildgröße 1600 × 1200 Pixel


Zur Bildbearbeitung wurde eine numerische »Wavelet-Technik« eingesetzt, welche die individuelle Behandlung aller im Bild vorhandenen Strukturen in Abhängigkeit von ihrer Größe erlaubt. Die Farben wurden so ausbalanciert, dass das Licht der Hauptgalaxie in der Summe weiß ist. So lassen sich die Farbtöne der Hauptgalaxie auch mit denen der anderen Galaxien vergleichen.
Das Bildfeld misst 15 x 15 Quadratbogenminuten und entspricht der Größe eines einzigen der vier Detektoren der neuen Durchmusterungskamera. Das Bild ist ein Komposit aus mehreren Einzelbelichtungen im blauen, visuellen und roten Spektralbereich. Die gesamte Belichtungszeit betrug zwei Stunden und 19 Minuten.
Vincent Peris plante die Beobachtungen und führte mit der Software PixInsight die Bildbearbeitung durch. Die einzelnen Aufnahmen wurden von Gilles Bergond gewonnen.

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