Wafaa El-Sadr
Wafaa El-Sadr ist Leiterin der Abteilung für infektiöse Krankheiten im Harlem Hospital Center in New York City
AIDS-Patienten sind oft auch von Tuberkulose betroffen, rund ein Drittel leidet unter beiden Krankheiten. Dem doppelten Angriff auf den Körper erliegt schließlich jeder zweite von ihnen. Die international renommierte Medizinerin Wafaa El-Sadr will diese erschreckenden Zahlen senken und kämpft dafür an vielen Fronten.
Als Direktorin des International Center for AIDS Care and Treatment Programs (ICAP) der New Yorker Columbia University brachte sie jüngst eine Partnerschaft zwischen dem ICAP und rund 400 afrikanischen Gesundheitseinrichtungen südlich der Sahara auf den Weg. Die ersten Erfolge stellten sich schnell ein. Schon im Dezember 2008 hatten diese Einrichtungen 106 000 HIV-Infizierte auf eine zusätzliche Tuberkulose-Infektion hin untersucht. Parallel dazu entwickelten sie eine Reihe gemeinsamer Strategien, Tuberkulose sowohl zu behandeln als auch präventiv seine Übertragung zu verhindern.
Die gebürtige Ägypterin El-Sadr ist Expertin auf dem Gebiet der HIV-Pandemie, ihre Arbeiten haben ihr 2008 die renommierte MacArthur Fellowship eingebracht. Nachdem sie im Jahr 1988 die Leitung der Abteilung für infektiöse Krankheiten am Harlem Hospital Center in New York übernommen hatte, schuf sie ein modellhaftes Verfahren für die umfassende Behandlung und Betreuung von HIV-Patienten, das unter anderem auf der Mitarbeit von deren Familien beruht und mittlerweile rund um den Globus zur Anwendung kommt. Sie brachte auch eine Initiative auf den Weg, die schon Tausenden infizierter Frauen in acht Ländern half, das HI-Virus nicht auf ihre Kinder überspringen zu lassen.
El-Sadr war zudem an Forschungsarbeiten beteiligt, die zum Ziel haben, Ärzte mit Richtlinien für die jeweils beste Therapiedurchführung bei AIDS-Patienten zu unterstützen. In den Jahren 2001 bis 2006 gehörte sie zu den Leitern von SMART (Strategies for Management of Antiretroviral Therapy), der größten je durchgeführten Studie zur Behandlung von AIDS. Patienten leben länger und gesünder, so lautet eine der wichtigsten dort gewonnenen Erkenntnisse, wenn sie dauerhaft antiretroviral behandelt werden. Derzeit engagiert sich El-Sadr dafür, dass solche kontinuierlichen Behandlungen überhaupt möglich werden. Im vergangenen Jahr unterstützte das ICAP jeden zehnten der AIDS-Patienten in der Subsahara, die sich dort einer antiretroviralen Behandlung unterziehen.
AIDS-Patienten sind oft auch von Tuberkulose betroffen, rund ein Drittel leidet unter beiden Krankheiten. Dem doppelten Angriff auf den Körper erliegt schließlich jeder zweite von ihnen. Die international renommierte Medizinerin Wafaa El-Sadr will diese erschreckenden Zahlen senken und kämpft dafür an vielen Fronten.
Als Direktorin des International Center for AIDS Care and Treatment Programs (ICAP) der New Yorker Columbia University brachte sie jüngst eine Partnerschaft zwischen dem ICAP und rund 400 afrikanischen Gesundheitseinrichtungen südlich der Sahara auf den Weg. Die ersten Erfolge stellten sich schnell ein. Schon im Dezember 2008 hatten diese Einrichtungen 106 000 HIV-Infizierte auf eine zusätzliche Tuberkulose-Infektion hin untersucht. Parallel dazu entwickelten sie eine Reihe gemeinsamer Strategien, Tuberkulose sowohl zu behandeln als auch präventiv seine Übertragung zu verhindern.
Die gebürtige Ägypterin El-Sadr ist Expertin auf dem Gebiet der HIV-Pandemie, ihre Arbeiten haben ihr 2008 die renommierte MacArthur Fellowship eingebracht. Nachdem sie im Jahr 1988 die Leitung der Abteilung für infektiöse Krankheiten am Harlem Hospital Center in New York übernommen hatte, schuf sie ein modellhaftes Verfahren für die umfassende Behandlung und Betreuung von HIV-Patienten, das unter anderem auf der Mitarbeit von deren Familien beruht und mittlerweile rund um den Globus zur Anwendung kommt. Sie brachte auch eine Initiative auf den Weg, die schon Tausenden infizierter Frauen in acht Ländern half, das HI-Virus nicht auf ihre Kinder überspringen zu lassen.
El-Sadr war zudem an Forschungsarbeiten beteiligt, die zum Ziel haben, Ärzte mit Richtlinien für die jeweils beste Therapiedurchführung bei AIDS-Patienten zu unterstützen. In den Jahren 2001 bis 2006 gehörte sie zu den Leitern von SMART (Strategies for Management of Antiretroviral Therapy), der größten je durchgeführten Studie zur Behandlung von AIDS. Patienten leben länger und gesünder, so lautet eine der wichtigsten dort gewonnenen Erkenntnisse, wenn sie dauerhaft antiretroviral behandelt werden. Derzeit engagiert sich El-Sadr dafür, dass solche kontinuierlichen Behandlungen überhaupt möglich werden. Im vergangenen Jahr unterstützte das ICAP jeden zehnten der AIDS-Patienten in der Subsahara, die sich dort einer antiretroviralen Behandlung unterziehen.
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