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Das Klimaabkommen von Paris sieht in der Konsequenz eine vollständige Decarbonisierung bis Ende des Jahrhunderts vor. Deutschland muss bis 2050 95% des Energiebedarfes auf der Basis von Erneuerbaren Energien decken. Das gilt demnach auch für den Mobilitätssektor. Deshalb wäre es angebracht wenn Herr Ebert mal die Alternativen aufzeigen würde. Oder geht es ihm gar nicht darum einen populären Beitrag zu liefern sondern eher darum zu verunsichern? Die Spektrum-Redaktion muss sich fragen, ob dies ihr Beitrag zur Klimadebatte ist.
Leider wird die von Ihnen erwähnte "Vielfalt unterschiedlicher Ansichten" durch Gehirnwäschepraktiken der Kreationisten, oder neuerdings durch die religiöse Ausrichtung der Schulbücher in Bezug auf die Evolution durch den türkischen Machthaber, gefährlich unterlaufen. Die USA sind zwar ein führendes Land was die Forschung betrifft, aber genauso ein von religiösen Eiferern unterwanderter Staat. Hier gilt es, daß die Wissenschaft nicht nur im Elfenbeinturm der Erkenntnisse sich bewegt, sondern auch klare Erklärungen der kosmologischen Vorgänge für den Menschen schlechthin bereitstellt (z.B. politisch vorgegebnenen Einbau echter Erkenntnisse in den Schulunterricht) . Kreationisten und Co. verstehen es, durch Ausnutzung der Religiosität der Menschen diese in ihre Fänge zu treiben. Die Wissenschaft danach zu verbiegen ist dann ein Leichtes.
In einem kreationistischen Buch ist folgendes zu lesen:
Die gödelschen Sätze der Unvollständigkeit werden in der Theorienbildung nicht berücksichtigt und unentscheidbare Aussagen ignoriert. Ein typisches Beispiel ist die Meinung in der Main-Stream-Biologie, alle evolutiven Phänomene auf der Basis des ontologisch monomodalen Paradigmas der Materie durch Mutation und Selektion rein mechanistisch erklären zu können.
Ich zweifle an, dass das Beispiel der "unentscheidbaren Aussagen" auf die Evolution übertragen werden kann (damit soll offensichtlich Raum für einen Schöpfer geschaffen werden). Allerdings hätte ich gerne einen Grund gewusst, was an dieser Übertragung zu kritisieren wäre. Mit "monomodal" ist hier anscheinend gemeint, dass es nur "eine Erklärung" gibt.
Stellungnahme der Redaktion
Nach meiner unmaßgeblichen (Mathematiker-)Meinung ist gegen eine solche Übertragung nichts einzuwenden. Sie wäre nur vollkommen abwegig, da gegenstandslos.
Die gödelschen Unvollständigkeitssätze beziehen sich auf ein System, über das wir im Prinzip alles wissen, weil wir nämlich die Grundlagen des Systems (die "Axiome") selbst gesetzt haben. Gödel hat gezeigt, dass es selbst in einem solchen System wahre, aber nicht beweisbare Aussagen gibt.
Die Geschichte des Lebens auf der Erde ist ein System, über das wir nur kläglich lückenhafte Kenntnisse haben. Und auch die sind nicht axiomatischer, sondern nur empirischer Art. Wie man auf der Grundlage dieser Aussagen überhaupt einen mathematischen Beweis führen soll, ist mir schleierhaft. Wo man ohnehin nichts beweisen kann, ist der Nachweis der Unbeweisbarkeit müßig.
Wer die Evolution "beweisen" will, spricht ohnehin nicht von einem mathematischen Beweis, sondern von einer Erklärung, die besser ist als konkurrierende Erklärungen. Und was "besser" bedeuten soll, darüber haben die Erkenntnistheoretiker dicke Bücher geschrieben. Das hat aber mit Gödel nichts zu tun.
für mich sind auch die 2 Farben links unterschiedlich, aber ich habe auch schon in anderen Tests herausgefunden, dass ich da ziemlich sensibel bin. Vielleicht gibt es ja auch eine natürliche Spaltung der Seheindrücke bzw. aller Sinne. Z.B. auch beim Gehör .. oder beim Geschmack
Der Herr Ebert hat es schwer. Er muss lustig sein UND wissenschaftlich-physikalisch. In diesem speziellen Fall macht er Rechnungen auf, die an der Realität sehr weit vorbei gehen. Überspitzen muss er, aber ob er sich da das richtige Thema ausgesucht hat?
Rechnerisch haben 1 Mio. Elektroautos bei 20.000 km Jahresfahrleistung und 16 kwh/100 km einen Energiebedarf von 3,2 Terawatt. Bei einem Gesamtenergiebedarf in Deutschland von 600 TW ist das zwar viel, aber machbar. Weg von den ganz großen Zahlen, hin zu meinem Haushalt. Dort haben Sparmaßnahmen den Mehrverbrauch durch die Renault-Zoe (25.000 km Jahresfahrleistung) fast überkompensiert.
by the way: Ob für das Laden von Autos eine Leistung von 350 kwh nötig ist, frage ich mich auch. Aber ich frage mich auch, ob man 400 PS-Autos (außer bei Lkw) braucht. Insofern wird das wohl für die Oberklasse-Säusler kommen, aber für den Normalo reichen im Alltag entspannte 22 kw und bei längeren Parkvorgängen - z.B. am Arbeitsplatz - auch deutlich weniger...
Interessanter Artikel zum Thema KI und Verbrechen. Aber KI kann nur effektiv und "moralisch" arbeiten wenn es den Menschen unterstützt, nicht wenn es ihm Entscheidungen abnimmt. Das heisst die KI sollte Empfehlungen (sprich Verdächtigungen) an den Menschen weitergeben, die Ermittler sollten sich dann selbst ein Bild über diese Verdächtigung erarbeiten und danach entscheiden, das wäre die optimale Kombination. Das Attentat in Berlin war eine Fehlentscheidung der Ermittler dadurch das sie zu spät eingegriffen haben obwohl der Verdacht schon lange bestand, aber es wird auch bei der KI solche Fehlentscheidungen geben. Die Entscheidung sollte immer der Mensch treffen, die KI wäre nur eine von vielen Unterstützungen der Ermittlung.
> Für diesen Fall sollen laut Bundesregierung moderne Schnellladestationen von jeweils 350 Kilowatt Leistung im gesamten Land installiert werden.
Korrekt
> Dazu ein Rechenbeispiel: Angenommen, es ist 20 Uhr, und zehn Prozent der eine Million Elektroautobesitzer möchten ihre Fahrzeuge aufladen. Dann wird zusätzlich zu dem normalen Strombedarf eine Leistung von 35 000 Megawatt benötigt.
Die die Abends um 20 Uhr ihr Auto laden tun das aber nicht an einer dieser Schnellladestationen sondern an ihrer heimischen Steckdose mit 3,5 kW statt 350 kW und schwupps werden nur noch 350 MW benötigt also etwa 1/3 Block eines Großkraftwerks.
> Würden wir nun alle 60 Millionen Verbrennungsmotoren in Deutschland durch Batterien ersetzen und annehmen, dass jeder Fahrzeugbesitzer sein Auto nur alle zwei Tage für jeweils eine halbe Stunde auflädt
Das würde bedeuten, dass diese Fahrzeuge im Durchschnitt mehr als 400 km pro Tag zurücklegen. Der wahre Durchschnitt liegt bei 37 km also 11 mal weniger.
> so bräuchten wir sogar knapp 140 neue Kraftwerke
13 und das auch nur unter der Annahme die bestehenden Kraftwerke wären bereits ausgelastet, tatsächlich ist die Überkapazität größer als diese 13 Kraftwerke.
> "In der Naturwissenschaft wird jede hübsche Hypothese von einer hässlichen Tatsache dahingemeuchelt."
Oder auch "Falsche Annahmen führen zu falschen Ergebnissen".
Seit Vince Ebert vor Jahren die kabarettszene mit einem wirklich guten Witz betreten hat, warte ich darauf daß er endlich einen zweiten guten Witz schafft. Jetzt ist er Ihm gelungen!
die einzige aktuell machbare variante dieses problem zu lösen sind ein paar moderne kernkraftwerke. die sind effizient, emissionsfrei und produzieren im verhältniss zum erzeugten strom nur geringste abfallmengen . . .
machbar ist es: 60Mio Autos je 20TKm Laufleistung p.a. macht bei einer Reichweite je 70KWh von 400km ca. 210TWh Verbrauch. 2016 sind in D ca. 650TWh Strom produziert worden. Damit würde der Stromverbrauch von allen 60Mio Fahrzeugen 32% des heute erzeugten Stroms ausmachen. Wenn man bedenkt, dass die Umstellung auf Elektrofahrzeuge wahrscheinlich ein Prozess über 20-25 Jahre ist und die Effizienz der Fahrzeuge im Laufe der Zeit steigt, brauchen wir vielleicht 25% mehr Stromvolumen in den nächsten 25 Jahren aus dem Titel PKW Verkehr. Das entspricht etwa dem Produktionswachstum seit 1993. Gleichzeitig würden wir ca. 72 Mrd. Liter Treibstoff sparen (bei durchschnittlich 6L Verbrauch). Wenn das zusätzliche Stromvolumen also aus erneuerbarer Energie käme, wäre das doch eine wünschenswerte Entwicklung?! Außerdem gibt es beim Stromverbrauch allgemein noch reichlich Einsparungspotential (effizientere Geräte, Smarte Steuerung etc…)
Vielleicht war das ja Satire, und wir haben es nicht bemerkt? Der Autor ist ja auch Kabarettist? ;-)
Kleiner Witz.
Ich fände es ja als ein schönes Experiment, wenn Herr Ebert in seiner Stadt um 20:00 Uhr 10% der Autos mit Verbrennungsmotor an die Tankstelle schickt.
Die ersten zehn an jeder Tankstelle werden sich freuen, sie kriegen in Minuten einen vollen Tank. Aber alle anderen müssen - oh Schreck - warten. Und wenn es eine größere Stadt ist, müssen die letzten bangen, ob sie weit nach Mitternacht überhaupt noch Kraftstoff kriegen würden?
Glaube sogar vermuten zu dürfen, dass das die Raststätte im Spessart nicht schaffen würde die Millionen Autos zu betanken.
(PS: Man muss eigentlich nicht explizit messen. In einigen südlichen Ländern gab es immer wieder Situationen, z.B. wenn eine Abwertung ihrer Währung, oder Benzinpreis Erhöhungen angekündigt wurden, in denen man sehen konnte, was passiert, wenn plötzlich viele Autofahrer tanken wollten: endlos lange Warteschlangen und leere Tankstellen.
Warum? Weil eben auch nicht 10% der Autos mit Verbrennungsmotor um 20:00 Uhr tanken, und das bestehende Tankstellennetz so etwas nicht aushalten würde. Dafür wurde es eben niht konzipiert.
Ebenso wenig, wie dass 10% der E-Autos um 20:00 Uhr tanken wollen würden. Zumal man eben diese selten leer fährt (weil man dann stehen bleiben würde), sondern kontinuierlich nachlädt. Idealerweise in der eigenen Garage.
Dieses ganze Szenario ist schlicht wenig realistisch.
Ich bin bestimmt kein Fan der E-Autos mit Batterie, aber 100 Windräder sollten reichen. Ein Kleinwagen benötigt etwa 5kWh für 30km was etwa der täglichen Strecke entsprechen sollte. Der Einfachheit halber ein Windrad mit 5000kWh. Bei einer Million Autos max. 10% gleichzeitig an der Dose, so kommt man nach meiner Abschätzung etwa auf 100 Windräder bei gutem Wind. Bei voller Elektrifizierung also nicht mehr wie 600. Aber ich komm gerade aus der Innenstadt, es ist alles zugeparkt und ich kann mir nur schwer vorstellen wo all die umweltbewussten Autofahrer ihren Strom herbekommen wollen. Vielleicht hängen ja bald die Verlängerungsschnüre aus den Fenstern, denn es wird bestimmt einige Zeit dauern bis alle 5m eine Ladesäule steht. Von dann lokal auftretendem Strombedarf mal ganz abgesehen. Dort wo es m meisten Sinn macht, nämlich in der Städten wird es wohl schwierig mit dem E-Auto für alle. Auf dem Land wäre es einfacher, aber dort braucht man dann vielleicht mehr als 30km. Bleibt der Speckgürtel um die Städte, wo zum Glück auch die wohnen die sich sowas leisten können. So wie das E-Auto vor mehr als 100 Jahren schonmal verschwunden ist, hoffe ich diesmal wird es nicht so lange dauern bis wir etwas zukunftsfähiges bekommen.
Hier scheinen sich einige Fans der Elektromobilität und der Erneuerbaren sehr auf's Stromkabel getreten zu fühlen. Ich möchte Herrn Ebert in der Sache recht geben, auch wenn sie teils überspitzt dargestellt und die Schätzungen grob über den Daumen sind. Ebenso stimme ich # 25 N. Schwarz und # 26 Dr. Quentmeier zu und erspare mir weitere Ausführungen. Mit der Elektromobilität ist es wie mit den Erneuerbaren bzw. der "Energiewende": zu viel Wunschdenken und falsche Erwartungen bzw. falsche Versprechungen der Politik. Hierzu empfehle ich den Artikel https://www.welt.de/wirtschaft/article161831272/Die-Dunkelflaute-bringt-Deutschlands-Stromversorgung-ans-Limit.html zu lesen. Eins haben die Kommentatoren bisher nicht angesprochen: die Batteriemasse ist sehr hoch, diese tote Masse muss bei jedem Beschleunigungsvorgang beschleunigt werden: das kostet Energie - auch wenn diese beim Abbremsen teilweise rückgewonnen werden kann. Insofern stellt der Dieselmotor (mit Diesel im Tank) unter Berücksichtigung des Verhältnisses von Eigengewicht und Nutzlast sowie der Reichweite das derzeit effektivste Antriebssystem dar. Warum es aufgeben? Die Emissionen sind für mich kein (ausreichender) Grund. Wenn in Deutschland "Dunkelflaute - siehe zitierter Artikel - herrscht, müssen die Kohlekraftwerke Maximalleistung bringen - mit entsprechenden Emissionen. Wenn dagegen zu viel Wind und Sonne die Netzstabilität gefährden und Strom ins Ausland zu Lasten der Stromkunden verschleudert werden muss wie im Mai und Dezember vergangenen Jahres, werden auch die Batterien der 1 Million E-Mobile dies nicht fassen.
- Schon jetzt produziert Deutschland 40GWh zu viel Strom. - Neodym in Akkus? Wieviel denn genau? Quelle? - Die Energiemenge, um ein Auto von A nach B zu bewegen ist bei Benzinautos aber ca. 4-5 mal so hoch wie bei Elektroautos – sollte man erwähnen. - wenn z.B. 10 Mio. Elektrofahrzeuge da sind, dann wird ja für 10 Mio. Benzinfahrzeuge kein Sprit mehr benötigt (und der Strom für die Produktion nicht verbraucht), dadurch ist schon ca. 50% des Stroms für die Elektroautos vorhanden.
Also ... findest Du nun Elektroautos wirklich so cool? Dann solltest Du solche Fakten auch fairerweise erwähnen, gell?! ;-)
Ich war so begeistert am Anfang. Endlich mal ein guter, sachlich korrekter Beitrag zum Thema Gewicht und dann das:
"Wer den Kampf gegen sich selbst erfolgreich aufgenommen hat und Gewicht verliert, startet allerdings ein weiteres biologisches Programm: Der Körper fährt seinen Stoffwechsel herunter, braucht also insgesamt weniger Energie – überlebenswichtig in Hungerszeiten, ungemein demotivierend beim Abnehmen..."
Danach wieder gut. Aber dieser kurze Absatz ist schlicht falsch. Den so genannten "Hungerstoffwechsel" gibt es nicht, zahlreiche Studien haben das belegt (und ich bin mir fast sicher, dass ihr Herr Elliott diesen Absatz nicht verzapft hat). Und trotzdem wird diese Mär wieder und wieder wiederholt.
Was ist denn die Alternative?
23.03.2017, G. FreyDas gilt demnach auch für den Mobilitätssektor.
Deshalb wäre es angebracht wenn Herr Ebert mal die Alternativen aufzeigen würde.
Oder geht es ihm gar nicht darum einen populären Beitrag zu liefern sondern eher darum zu verunsichern?
Die Spektrum-Redaktion muss sich fragen, ob dies ihr Beitrag zur Klimadebatte ist.
Wissenschaftserkenntnisse in den Fängen religiöser Eiferer
23.03.2017, Hannes PartschUnvollständigkeitssatz, unentscheidbare Aussagen und Kreationismus
22.03.2017, OckhamDie gödelschen Sätze der Unvollständigkeit werden in der Theorienbildung nicht berücksichtigt und unentscheidbare Aussagen ignoriert. Ein typisches Beispiel ist die Meinung in der Main-Stream-Biologie, alle evolutiven Phänomene auf der Basis des ontologisch monomodalen Paradigmas der Materie durch Mutation und Selektion rein mechanistisch erklären zu können.
Ich zweifle an, dass das Beispiel der "unentscheidbaren Aussagen" auf die Evolution übertragen werden kann (damit soll offensichtlich Raum für einen Schöpfer geschaffen werden).
Allerdings hätte ich gerne einen Grund gewusst, was an dieser Übertragung zu kritisieren wäre.
Mit "monomodal" ist hier anscheinend gemeint, dass es nur "eine Erklärung" gibt.
Nach meiner unmaßgeblichen (Mathematiker-)Meinung ist gegen eine solche Übertragung nichts einzuwenden. Sie wäre nur vollkommen abwegig, da gegenstandslos.
Die gödelschen Unvollständigkeitssätze beziehen sich auf ein System, über das wir im Prinzip alles wissen, weil wir nämlich die Grundlagen des Systems (die "Axiome") selbst gesetzt haben. Gödel hat gezeigt, dass es selbst in einem solchen System wahre, aber nicht beweisbare Aussagen gibt.
Die Geschichte des Lebens auf der Erde ist ein System, über das wir nur kläglich lückenhafte Kenntnisse haben. Und auch die sind nicht axiomatischer, sondern nur empirischer Art. Wie man auf der Grundlage dieser Aussagen überhaupt einen mathematischen Beweis führen soll, ist mir schleierhaft. Wo man ohnehin nichts beweisen kann, ist der Nachweis der Unbeweisbarkeit müßig.
Wer die Evolution "beweisen" will, spricht ohnehin nicht von einem mathematischen Beweis, sondern von einer Erklärung, die besser ist als konkurrierende Erklärungen. Und was "besser" bedeuten soll, darüber haben die Erkenntnistheoretiker dicke Bücher geschrieben. Das hat aber mit Gödel nichts zu tun.
Christoph Pöppe, Redaktion
linkes Bild
22.03.2017, carsten350 kwh
22.03.2017, ThomasRechnerisch haben 1 Mio. Elektroautos bei 20.000 km Jahresfahrleistung und 16 kwh/100 km einen Energiebedarf von 3,2 Terawatt. Bei einem Gesamtenergiebedarf in Deutschland von 600 TW ist das zwar viel, aber machbar.
Weg von den ganz großen Zahlen, hin zu meinem Haushalt. Dort haben Sparmaßnahmen den Mehrverbrauch durch die Renault-Zoe (25.000 km Jahresfahrleistung) fast überkompensiert.
by the way: Ob für das Laden von Autos eine Leistung von 350 kwh nötig ist, frage ich mich auch. Aber ich frage mich auch, ob man 400 PS-Autos (außer bei Lkw) braucht. Insofern wird das wohl für die Oberklasse-Säusler kommen, aber für den Normalo reichen im Alltag entspannte 22 kw und bei längeren Parkvorgängen - z.B. am Arbeitsplatz - auch deutlich weniger...
KI und/oder menschliche Intelligenz
22.03.2017, Peter Pan ikFalsche Annahmen führen zu falschen Ergebnissen
21.03.2017, XstreamKorrekt
> Dazu ein Rechenbeispiel: Angenommen, es ist 20 Uhr, und zehn Prozent der eine Million Elektroautobesitzer möchten ihre Fahrzeuge aufladen. Dann wird zusätzlich zu dem normalen Strombedarf eine Leistung von 35 000 Megawatt benötigt.
Die die Abends um 20 Uhr ihr Auto laden tun das aber nicht an einer dieser Schnellladestationen sondern an ihrer heimischen Steckdose mit 3,5 kW statt 350 kW und schwupps werden nur noch 350 MW benötigt also etwa 1/3 Block eines Großkraftwerks.
> Würden wir nun alle 60 Millionen Verbrennungsmotoren in Deutschland durch Batterien ersetzen und annehmen, dass jeder Fahrzeugbesitzer sein Auto nur alle zwei Tage für jeweils eine halbe Stunde auflädt
Das würde bedeuten, dass diese Fahrzeuge im Durchschnitt mehr als 400 km pro Tag zurücklegen. Der wahre Durchschnitt liegt bei 37 km also 11 mal weniger.
> so bräuchten wir sogar knapp 140 neue Kraftwerke
13 und das auch nur unter der Annahme die bestehenden Kraftwerke wären bereits ausgelastet, tatsächlich ist die Überkapazität größer als diese 13 Kraftwerke.
> "In der Naturwissenschaft wird jede hübsche Hypothese von einer hässlichen Tatsache dahingemeuchelt."
Oder auch "Falsche Annahmen führen zu falschen Ergebnissen".
Endlich!
21.03.2017, Wolfgang KappluschJetzt ist er Ihm gelungen!
die lösung ist möglich
21.03.2017, HeimtloserOb das ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist, kann man diskutieren, aber...
21.03.2017, G. Fahrnberger@Johannes und Joachim
21.03.2017, Klaus WeberKleiner Witz.
Ich fände es ja als ein schönes Experiment, wenn Herr Ebert in seiner Stadt um 20:00 Uhr 10% der Autos mit Verbrennungsmotor an die Tankstelle schickt.
Die ersten zehn an jeder Tankstelle werden sich freuen, sie kriegen in Minuten einen vollen Tank. Aber alle anderen müssen - oh Schreck - warten. Und wenn es eine größere Stadt ist, müssen die letzten bangen, ob sie weit nach Mitternacht überhaupt noch Kraftstoff kriegen würden?
Glaube sogar vermuten zu dürfen, dass das die Raststätte im Spessart nicht schaffen würde die Millionen Autos zu betanken.
(PS: Man muss eigentlich nicht explizit messen. In einigen südlichen Ländern gab es immer wieder Situationen, z.B. wenn eine Abwertung ihrer Währung, oder Benzinpreis Erhöhungen angekündigt wurden, in denen man sehen konnte, was passiert, wenn plötzlich viele Autofahrer tanken wollten: endlos lange Warteschlangen und leere Tankstellen.
Warum? Weil eben auch nicht 10% der Autos mit Verbrennungsmotor um 20:00 Uhr tanken, und das bestehende Tankstellennetz so etwas nicht aushalten würde. Dafür wurde es eben niht konzipiert.
Ebenso wenig, wie dass 10% der E-Autos um 20:00 Uhr tanken wollen würden. Zumal man eben diese selten leer fährt (weil man dann stehen bleiben würde), sondern kontinuierlich nachlädt. Idealerweise in der eigenen Garage.
Dieses ganze Szenario ist schlicht wenig realistisch.
100 Windräder sollten reichen
21.03.2017, Bruder HansAber ich komm gerade aus der Innenstadt, es ist alles zugeparkt und ich kann mir nur schwer vorstellen wo all die umweltbewussten Autofahrer ihren Strom herbekommen wollen. Vielleicht hängen ja bald die Verlängerungsschnüre aus den Fenstern, denn es wird bestimmt einige Zeit dauern bis alle 5m eine Ladesäule steht. Von dann lokal auftretendem Strombedarf mal ganz abgesehen.
Dort wo es m meisten Sinn macht, nämlich in der Städten wird es wohl schwierig mit dem E-Auto für alle. Auf dem Land wäre es einfacher, aber dort braucht man dann vielleicht mehr als 30km. Bleibt der Speckgürtel um die Städte, wo zum Glück auch die wohnen die sich sowas leisten können.
So wie das E-Auto vor mehr als 100 Jahren schonmal verschwunden ist, hoffe ich diesmal wird es nicht so lange dauern bis wir etwas zukunftsfähiges bekommen.
Bedenken
21.03.2017, Dr. J. GötzEins haben die Kommentatoren bisher nicht angesprochen: die Batteriemasse ist sehr hoch, diese tote Masse muss bei jedem Beschleunigungsvorgang beschleunigt werden: das kostet Energie - auch wenn diese beim Abbremsen teilweise rückgewonnen werden kann. Insofern stellt der Dieselmotor (mit Diesel im Tank) unter Berücksichtigung des Verhältnisses von Eigengewicht und Nutzlast sowie der Reichweite das derzeit effektivste Antriebssystem dar.
Warum es aufgeben? Die Emissionen sind für mich kein (ausreichender) Grund.
Wenn in Deutschland "Dunkelflaute - siehe zitierter Artikel - herrscht, müssen die Kohlekraftwerke Maximalleistung bringen - mit entsprechenden Emissionen. Wenn dagegen zu viel Wind und Sonne die Netzstabilität gefährden und Strom ins Ausland zu Lasten der Stromkunden verschleudert werden muss wie im Mai und Dezember vergangenen Jahres, werden auch die Batterien der 1 Million E-Mobile dies nicht fassen.
Lieber Vince, Du übersiehst ...
21.03.2017, Stefan Wolfrum- Neodym in Akkus? Wieviel denn genau? Quelle?
- Die Energiemenge, um ein Auto von A nach B zu bewegen ist bei Benzinautos aber ca. 4-5 mal so hoch wie bei Elektroautos – sollte man erwähnen.
- wenn z.B. 10 Mio. Elektrofahrzeuge da sind, dann wird ja für 10 Mio. Benzinfahrzeuge kein Sprit mehr benötigt (und der Strom für die Produktion nicht verbraucht), dadurch ist schon ca. 50% des Stroms für die Elektroautos vorhanden.
Also ... findest Du nun Elektroautos wirklich so cool? Dann solltest Du solche Fakten auch fairerweise erwähnen, gell?! ;-)
Bis auf einen Absatz sehr gut
21.03.2017, Adelheid McLean"Wer den Kampf gegen sich selbst erfolgreich aufgenommen hat und Gewicht verliert, startet allerdings ein weiteres biologisches Programm: Der Körper fährt seinen Stoffwechsel herunter, braucht also insgesamt weniger Energie – überlebenswichtig in Hungerszeiten, ungemein demotivierend beim Abnehmen..."
Danach wieder gut. Aber dieser kurze Absatz ist schlicht falsch. Den so genannten "Hungerstoffwechsel" gibt es nicht, zahlreiche Studien haben das belegt (und ich bin mir fast sicher, dass ihr Herr Elliott diesen Absatz nicht verzapft hat). Und trotzdem wird diese Mär wieder und wieder wiederholt.
Wie schade um diesen sonst so schönen Artikel.