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Also mal ehrlich, eine Marsmission per Crowdfunding?!? Wer hat den bitte daran wirklich geglaubt? Das kann man vielleicht Grundschulkindern erzählen, aber doch niemanden der sich nur halbwegs mit Raumfahrt auskennt. Einfach nur unseriös. Keine staatliche Weltraumagentur wäre auch nur im Entferntesten dazu in der Lage. Die Größte kann noch nicht mal selber Astronauten in die Umlaufbahn schicken. Aber ein paar Internetkasper. Es stimmt, der Schaden für die Wissenschaft ist groß, aber wenn die Medien diese Sache so behandelt hätten wie sie es verdient, nämlich ignorieren, dann wäre auch alles gut. Gehören immer zwei dazu.
Wenn wir nur zur nächsten Sonne (Alpha Centauri) auswandern wollen, müssen wir auch bei einem one way ticket beschleunigen und landen. Bei der Entfernung von 4 Lichtjahren müssen wir 80 Jahre rechnen, wenn wir mit 16.000 km/sec dahin wollen. [Um die dafür nötige Energie zu gewinnen,] bietet sich als bestes, aber völlig utopisches Verfahren die Mitführung von Antimaterie an, die aber vor ihrer Zusammenführung mit [...] Materie zum Beispiel magnetisch von jeder Berührung mit dem Schiff abgehalten werden müsste. Ausserdem müssen wir bei der angegebenen Geschwindigkeit prüfen, welche Probleme durch [den Aufprall] von Teilchen auf das Schiff [entstehen]. Natürlich sollte man nirgendwohin "fliegen" [...], bevor man genaue Kenntnisse über die Gegebenheiten am Ankunftsort hat, auf die man sich einstellen muss. Gegebenenfalls braucht man dort dann auch Ausrüstungen, die zu Lasten des Gewichts gehen. Auch das Wiedergewinnen (Recycling) aller Bioabfälle dürfte einen erheblichen Aufwand darstellen. Vielleicht sollte man zunächst einmal die Nutzung unseres Mondes (zum Beispiel Aushöhlung mit künstlicher Atmosphäre unter Druck hermetisch abgeschlossen im Inneren) ins Auge fassen. [...] Eine weitere Möglichkeit wäre es, das Material der Asteroiden selbst zum Aufbau von bewohnbaren Stätten in grösserer Sonnenentfernung zu machen. [...] Schließlich kann man auch Raumschiffe denken, die man etwas weiter von der Sonne entfernt stationiert [werden], zum Beispiel am Lagrangepunkt. Alles das wäre [allerdings] unnötig, wenn wir lernen, das Higgsfeld zu kontrollieren [...] Simon Brueck (eingetragenes Pseudonym)
Das alles kann man so sehen, wie im Artikel zu lesen ist. Und so werden vermutlich auch sehr viele Leser empfinden. Die "Macher" und das Konzept zu Umsetzung erscheinen zumindest fragwürdig. Mich interessieren aber die Bewerber.
Unter den "erfolgreichen" gibt es gewiss eine große Anzahl von Leuten, denen nicht ansatzweise klar war, was die Reise konkret an Leid und Gefahr bedeuten würde. Und wahrscheinlich waren auch die meisten einfach nur auf den "Ruhm" und den Rummel in Vorfeld aus. Was mich aber viel mehr berührt, ist die große Tapferkeit, die ich bei einigen dieser mehr als 2700 Menschen vermute. Falls auch nur eine Hand voll dieser Leute nicht naiv, sondern im vollen Bewusstsein des sicher extrem großen Risiko's für Gesundheit und sogar Leben, ohne eine erkennbare Ideologie im Nacken und von keiner Bequemlichkeit gereizt, trotzdem teilnehmen wollte, dann finde ich das sehr bemerkenswert Das wären dann Menschen, denen es nicht um ihr Ego sondern tatsächlich um die Reise selbst ging, um das Entdecken-dürfen und darum, einen neuen Raum für sich und andere zu öffnen. Vermutlich werden schnell irgendwelche besserwisserischen Angsthasen so eine Bereitschaft als "abnormal" und "krankhaft naiv" abqualifizieren, aber das ist sie nicht. Sie ist vielmehr ein bemerkenswerter Teil des menschlichen Potentials.
Wenn auch das ganze Projekt in der Lächerlichkeit versinken sollte, so sind diese Mutigen doch die wahren Gewinner des ganzen Unternehmens. Es mag sein, dass sich manche aus dieser - vermutlich kleinen - Gruppe vielleicht zum ersten Mal im Leben ihres großen Mutes bewusst wurden und nun auf der Erde mit einem ganz neuen Lebensgefühl - munter weiterleben.
übertriebene Hygiene und mangelndes Umweltbewusstsein führen zu schwerwiegenden Umweltschäden durch" entsorgte" Feuchttücher an Stränden.Gezielte Aufklärung und das Aufstellen von Abfalleimern können da abhelfen,wenn MüllTtouristenschon so achtlos sind.
Schlange schmeckt oder fangen und nach China exportieren. Pythons sind nicht giftig und eigentlich nicht so schwer zu fangen, haben leckeres Muskelfleisch und gehören so oder so nicht nach Florida. Das Fleisch sollte fast Fettfrei sein und deshalb wird die neue Schlangendiät für Florida gesucht
Sehr interessanter und erlicher Beitrag. Ich finde die Mars Mission sehr interessant und hoffe das, dass Program "Mars 500" wegen politischer Situation nicht zum stehen kommt. Aber solche "scam programs" sollte man unterbinden
CASTINGSHOW ist genau die richtige Bezeichnung.Es geht hier um eine Fernsehsendung welche aber auch nur am Rande mit Raumfahrt oder dem Mars zu tun hat.zu tun. Es geht doch einzig darum eine neue "Big Brother" - oder "Top-Model" Show zu verkaufen, an deren Ende es dann heißt man könne aus moralischen Gründe keine Menschen in den Tod schicken, natürlich erst nachdem man genug Geld verdient hat.
Endlich zählt mal jemand zwei und zwei zusammen bei einer kritischen Betrachtung solcher Projekte. Da die NASA-Raumfahrt vor sich hin dümpelt, ist die Versuchung offenbar groß, mit "Visionen" an die Öffentlichkeit zu gehen. Bisher hat keiner ernsthaft nach der Möglichkeit einer Verwirklichung gefragt, die Medien haben in diesem Punkt einmal mehr versagt. DAS ist der eigentliche Skandal. Denn wenn von Anfang an kritisch nachgedacht und dementsprechend auf eine Berichterstattung verzichtet worden wäre, gäbe es jetzt keinen Schaden für die Wissenschaft. Die Medien machen es sich zu einfach, "hinterher" die Schuld auf ein paar Spinner abzuwälzen, die es ohne kräftige Mithilfe der unkritischen Medien so weit gar nicht gebracht hätten.
Bevor man da versucht, eine Antwort zu geben, muss man erst einmal die Sprache von der vorhergehenden tierischen Kommunikation trennen: Auch Spatzen und Schimpansen "unterhalten" sich ja. Aber in der nichtmenschlichen Tierwelt dient die "Sprache" - auch bei unseren Vettern der Gattung Pan - im Wesentlichen der Signalisierung von Gefühlsinhalten, auf die die anderen entsprechend zu reagieren haben. Auch Schimpansen kennen ein Lächeln, auch wenn es anders aussieht als bei uns, ansonsten gibt es Gesten von Demut über Beschwichtigung bis zur Aggression. Die allgemeine tierische Kommunikation dient also dem Sozialverhalten vom der Abstimmung zwischen Individuen, wer der Stärkere ist, ob man als Sexualpartner in Frage kommt usw. und zum Teil der Synchronisierung des Verhaltens in Verbänden von individualisierten Verbänden (Wolfrudel) bis zu Schwärmen. Der Signalvorrat ist gering, größtenteils angeboren wie unsere körperlichen Gefühlsäußerungen, auch und wenn er erlernt ist, bedeutet das nicht, dass er erweiterbar ist, sondern nur, dass einzelne Signale tradiert werden - das ist bei den Spöttern unter den Vögeln so. Objektive Nachrichten aus der Umwelt gibt es bei hochspezialisierten Tieren wie den Bienen (der Schwänzeltanz, der signaisiert, wo es Blüten gibt), aber auch diese Fähigkeit wird genetisch weitergegeben.
Das bedeutet nun bei unseren nächsten Verwandten nicht, dass sie nicht zur Sprache fähig werden - Ende der 1960er Jahre wurde in den USA das "Washoe-Projekt" aufgesetzt und hat bis heute gezeigt, dass Schimpansen fähig sind, sich mehrere hundert Zeichen zu merken und in sinnvoller Kommunikation sowohl zu ihrer eigenen Lage als auch zu externen Themen (Spaziergang im Wald) zu benutzen, bereits Schimpansen sind also im Prinzip sprachfähig.
Aber es müssen mehrere Sachen zusammenkommen, damit eine funktionierende Sprache entsteht: 1.) Die grundsätzliche Symbolfähigkeit, die bereits bei den Schimpansen vorhanden ist und damit auch bei Homo erectus vorausgesetzt werden kann, die also, da sie bei den Schimpansen in freier Wildbahn nicht genutzt wird, als Seiteneffekt einer anderen Fähigkeit entstanden sein muss. 2.) Das Verhalten / Bedürfnis, sich neben der Gestimmtheitsäußerung auch über Außenweltobjekte zu äußern. Tomasello weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Kleinkinder von sich aus beginnen, auf Gegenstände zu zeigen - ein Verhalten, das Schimpansen nicht zeigen. 3.) Das alles führt nicht weiter ohne das Bedürfnis des aktiv Tradierenden und den Willen des Aufnehmenden zur Tradition. Bereits bei den ersten systematischen Freilandbeobachtungen an Schimpansen fiel genauso wie ihr regelmäßiger Werkzeuggebrauch auf, dass da jeder das Rad neu erfinden muss: Die alten geben ihre Entdeckungen nicht weiter und die jungen gucken sie nicht ab - erst das eigenen Experiment führt zum Lernerfolg.
Die Gretchenfrage ist, woran wir nun festmachen, ab wann der Mensch über eine echte Sprache verfügt hat. Der fossile Befund kann da nicht wirklich etwas sagen, außer er erzählt uns, dass die Sprache unmöglich war. Aber auch das ist schwierig, weil wir zum einen nicht wissen, ob das Bruchstück gerade von einem gesunden Individuum stammt, zum anderen fossilisieren die Teile, auf die es hier eigentlich ankommen würde, nicht.
Es gibt aber etwas anderes, von dem wir getrost ausgehen können, sobald der Mensch anfängt, die Welt und sein Handeln in ihr zu benamsen und diese Tätigkeit auch wirklich geregelt tradiert: Er fängt an, sein Wissen von der Welt zu kumulieren, und das in einem Tempo, das um Größenordnungen schneller ist, als genetische Änderungen. Wir sollten also davon ausgehen, dass - aus paläontologischer Sicht - bereits kurz nachdem die Sprache des Menschen diesen Namen verdiente, sich sein Leben änderte, weil ab da alle Erfahrungen im Umfang der gemeinsamen Sprache festgehalten wurden. Es werden Lebenstechniken möglich, die vorher nicht möglich waren, weil die für das nötige Wissen nötigen Erfahrungen den individuellen Lebenshorizont sprengten. Nicht lange nach dem Beginn der Sprache tritt die Wichtigkeit des fossilen Befundes hinter der des archäologischen Befundes zurück und wir finden nicht mehr nur Abfallhaufen, wo die Menschen gelagert haben, sondern das Lager selbst bekommt erkennbare Strukturen und die Komplexität der Werkzeuge nimmt zu. Nicht lange nach dem Beginn der Sprache finden wir Überreste dessen, was wir gemeinhin unter Kultur verstehen.
Die Konstanz der frühen Steingeräte über Hunderttausende von Jahren zeigt für mich, dass es da außerhalb des Steins selbst kein Medium zur Kumulation des Wissens gab, dafür aber bereits eine sichere Weitergabe dessen, was ein Mensch konnte.
Das ist der Hintergrund, vor dem mir eine frühere Existenz von Sprache unglaubwürdig erscheint.
Nicht Feuchttücher machen die Strände schmutzig, sondern Menschen machen dies! Wenn Feuchttücher an Meeresküsten auftauchen, sind nicht die Feuchttücher das (Ursprungs-)problem, sondern die unzureichende Abfall- bzw. Abwasserbehandlung. Denn normalerweise entsorgt man Feuchttücher im Müll oder in der Toilette. Für beide Wege sollte es dann normalerweise eine funktionierende Behandlung geben, bei der keine unerwünschten Reststoffe in die Umwelt gelangen. Wenn nun massenhaft solche Dinge wie Feuchttücher oder Plastemüll an Küsten auftauchen, dann ist daran die unzureichende Abfall- bzw. Abwasseraufbereitung schuld und zum großen Teil leider auch die Mentalität vieler Menschen, ihren Müll einfach direkt in der Umwelt zu entsorgen.
Ich glaube, eines der Grundprobleme an der Sache ist, dass man Kleidung nun mal regelmäßig wechseln muss. So ein Alleskönner-T-Shirt ist sicher super - aber wenn es nach zwei Tagen mieft, brauche ich ein neuen oder muss es über Nacht waschen. Und wer wird sich schon einen ganzen Schrank voller High-Tech-Klamotten leisten können? Und wie sieht es mit der Abnutzung aus - und dem wechselhaften Geschmack in Bezug auf Mode? Kleidung ist in unserer Gesellschaft kurzlebig. Und teure Technik kann da in der Regel nicht mithalten.
Offensichtlich
23.03.2015, hermseEs stimmt, der Schaden für die Wissenschaft ist groß, aber wenn die Medien diese Sache so behandelt hätten wie sie es verdient, nämlich ignorieren, dann wäre auch alles gut. Gehören immer zwei dazu.
Auswanderung von Terra
22.03.2015, Klaus MollSimon Brueck (eingetragenes Pseudonym)
Zuschrift gekürzt (Anm. d. Red.)
Schmutzkampagne von Elmo Keep mit Hilfe von Roche (NASA)
21.03.2015, Robert P.SchröderSensationsgeile Presse? Ja.
Im Journalismus sollte man recherchieren und nicht Berichte spiegeln.
Du interessierst dich für Hintergründe und keine Möchtegern Schlagzeile? Hier der aktuelle Pressebericht von Mars One:
http://www.mars-one.com/news/press-releases/mars-ones-ceo-bas-lansdorp-answers-questions-about-mission-feasibility
Grüße & fröhliches kommentieren
Wer gewinnt?
21.03.2015, ricardicusUnter den "erfolgreichen" gibt es gewiss eine große Anzahl von Leuten, denen nicht ansatzweise klar war, was die Reise konkret an Leid und Gefahr bedeuten würde. Und wahrscheinlich waren auch die meisten einfach nur auf den "Ruhm" und den Rummel in Vorfeld aus. Was mich aber viel mehr berührt, ist die große Tapferkeit, die ich bei einigen dieser mehr als 2700 Menschen vermute. Falls auch nur eine Hand voll dieser Leute nicht naiv, sondern im vollen Bewusstsein des sicher extrem großen Risiko's für Gesundheit und sogar Leben, ohne eine erkennbare Ideologie im Nacken und von keiner Bequemlichkeit gereizt, trotzdem teilnehmen wollte, dann finde ich das sehr bemerkenswert
Das wären dann Menschen, denen es nicht um ihr Ego sondern tatsächlich um die Reise selbst ging, um das Entdecken-dürfen und darum, einen neuen Raum für sich und andere zu öffnen. Vermutlich werden schnell irgendwelche besserwisserischen Angsthasen so eine Bereitschaft als "abnormal" und "krankhaft naiv" abqualifizieren, aber das ist sie nicht. Sie ist vielmehr ein bemerkenswerter Teil des menschlichen Potentials.
Wenn auch das ganze Projekt in der Lächerlichkeit versinken sollte, so sind diese Mutigen doch die wahren Gewinner des ganzen Unternehmens. Es mag sein, dass sich manche aus dieser - vermutlich kleinen - Gruppe vielleicht zum ersten Mal im Leben ihres großen Mutes bewusst wurden und nun auf der Erde mit einem ganz neuen Lebensgefühl - munter weiterleben.
Müll an europäischen Stränden
21.03.2015, Dr Hans-Joachim ScheelExoten kann Mann (man) auch essen
21.03.2015, AlfonsPythons sind nicht giftig und eigentlich nicht so schwer zu fangen, haben leckeres Muskelfleisch und gehören so oder so nicht nach Florida.
Das Fleisch sollte fast Fettfrei sein und deshalb wird die neue Schlangendiät für Florida gesucht
Mars dicover
21.03.2015, ToliCastingshow ...
20.03.2015, olmBravo
20.03.2015, Norbert Gregor GünkelWann beginnt die Sprache
20.03.2015, Frank Wohlgemuth, TorneschDas bedeutet nun bei unseren nächsten Verwandten nicht, dass sie nicht zur Sprache fähig werden - Ende der 1960er Jahre wurde in den USA das "Washoe-Projekt" aufgesetzt und hat bis heute gezeigt, dass Schimpansen fähig sind, sich mehrere hundert Zeichen zu merken und in sinnvoller Kommunikation sowohl zu ihrer eigenen Lage als auch zu externen Themen (Spaziergang im Wald) zu benutzen, bereits Schimpansen sind also im Prinzip sprachfähig.
Aber es müssen mehrere Sachen zusammenkommen, damit eine funktionierende Sprache entsteht:
1.) Die grundsätzliche Symbolfähigkeit, die bereits bei den Schimpansen vorhanden ist und damit auch bei Homo erectus vorausgesetzt werden kann, die also, da sie bei den Schimpansen in freier Wildbahn nicht genutzt wird, als Seiteneffekt einer anderen Fähigkeit entstanden sein muss.
2.) Das Verhalten / Bedürfnis, sich neben der Gestimmtheitsäußerung auch über Außenweltobjekte zu äußern. Tomasello weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Kleinkinder von sich aus beginnen, auf Gegenstände zu zeigen - ein Verhalten, das Schimpansen nicht zeigen.
3.) Das alles führt nicht weiter ohne das Bedürfnis des aktiv Tradierenden und den Willen des Aufnehmenden zur Tradition. Bereits bei den ersten systematischen Freilandbeobachtungen an Schimpansen fiel genauso wie ihr regelmäßiger Werkzeuggebrauch auf, dass da jeder das Rad neu erfinden muss: Die alten geben ihre Entdeckungen nicht weiter und die jungen gucken sie nicht ab - erst das eigenen Experiment führt zum Lernerfolg.
Die Gretchenfrage ist, woran wir nun festmachen, ab wann der Mensch über eine echte Sprache verfügt hat. Der fossile Befund kann da nicht wirklich etwas sagen, außer er erzählt uns, dass die Sprache unmöglich war. Aber auch das ist schwierig, weil wir zum einen nicht wissen, ob das Bruchstück gerade von einem gesunden Individuum stammt, zum anderen fossilisieren die Teile, auf die es hier eigentlich ankommen würde, nicht.
Es gibt aber etwas anderes, von dem wir getrost ausgehen können, sobald der Mensch anfängt, die Welt und sein Handeln in ihr zu benamsen und diese Tätigkeit auch wirklich geregelt tradiert: Er fängt an, sein Wissen von der Welt zu kumulieren, und das in einem Tempo, das um Größenordnungen schneller ist, als genetische Änderungen. Wir sollten also davon ausgehen, dass - aus paläontologischer Sicht - bereits kurz nachdem die Sprache des Menschen diesen Namen verdiente, sich sein Leben änderte, weil ab da alle Erfahrungen im Umfang der gemeinsamen Sprache festgehalten wurden. Es werden Lebenstechniken möglich, die vorher nicht möglich waren, weil die für das nötige Wissen nötigen Erfahrungen den individuellen Lebenshorizont sprengten. Nicht lange nach dem Beginn der Sprache tritt die Wichtigkeit des fossilen Befundes hinter der des archäologischen Befundes zurück und wir finden nicht mehr nur Abfallhaufen, wo die Menschen gelagert haben, sondern das Lager selbst bekommt erkennbare Strukturen und die Komplexität der Werkzeuge nimmt zu. Nicht lange nach dem Beginn der Sprache finden wir Überreste dessen, was wir gemeinhin unter Kultur verstehen.
Die Konstanz der frühen Steingeräte über Hunderttausende von Jahren zeigt für mich, dass es da außerhalb des Steins selbst kein Medium zur Kumulation des Wissens gab, dafür aber bereits eine sichere Weitergabe dessen, was ein Mensch konnte.
Das ist der Hintergrund, vor dem mir eine frühere Existenz von Sprache unglaubwürdig erscheint.
Nicht Feuchttücher machen die Strände schmutzig, sondern Menschen!
20.03.2015, J. MehnerWenn Feuchttücher an Meeresküsten auftauchen, sind nicht die Feuchttücher das (Ursprungs-)problem, sondern die unzureichende Abfall- bzw. Abwasserbehandlung.
Denn normalerweise entsorgt man Feuchttücher im Müll oder in der Toilette. Für beide Wege sollte es dann normalerweise eine funktionierende Behandlung geben, bei der keine unerwünschten Reststoffe in die Umwelt gelangen. Wenn nun massenhaft solche Dinge wie Feuchttücher oder Plastemüll an Küsten auftauchen, dann ist daran die unzureichende Abfall- bzw. Abwasseraufbereitung schuld und zum großen Teil leider auch die Mentalität vieler Menschen, ihren Müll einfach direkt in der Umwelt zu entsorgen.
Weitere
20.03.2015, Blobhttp://de.wikipedia.org/wiki/Kolosskalmar
pünktlich
20.03.2015, Herbert milliSehr geehrter Herr Milli,
es tut uns leid, dass der Newsletter erst so spät ankam. Der Text selbst stand allerdings seit gestern auf der Homepage von Spektrum.de.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Lingenhöhl
Nur bei Gammarus?
19.03.2015, Bernd PoßeckertNette Idee, aber...
19.03.2015, Sandra Schröder