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Kommentare - - Seite 1100

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Jupitermassen

    03.08.2006, M.Leute
    "Ein Brauner Protozwerg bringt allerdings nicht mehr als rund 13 bis 75 Sonnenmassen auf die Waage"
    Jupitermassen, nehme ich an.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrte Frau Leute,



    Stimmt, da haben Sie recht. Ich habe meinen Lapsus im Text nun nachträglich vertuscht.



    Mit herzlichem Gruß,

    Jan Osterkamp

  • Falsche Zahlen

    03.08.2006, Gruber Gerhard
    Ich bin wohl von der Ausbildung Geisteswissenschafter (Theologe) aber müsste es nicht heißen bei den Massen der braunen Zwerge: 0,13 bis 0,75 Sonnenmassen (bin fleißiger Spektrumleser ;) )
    mfg
    Gerhard Gruber
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Gruber,



    Hut ab vor Ihnen, allen Geisteswissenschaftlern, Theologen und den vielen weiteren aufmerksamen Lesern. Tatsächlich hätte es statt "Sonnenmassen" besser gleich "Jupitermassen" heißen müssen. Das habe ich nun nachträglich erledigt.



    Apropos: Die Grenze zwischen Braunem Zwerg und "echtem" Stern wird meist als 0,075 (!) Sonnenmassen angegeben. Der Umrechnungsfaktor in "Jupiters" stimmt dann: Unsere größter Planet des Sonnensystems bringt knapp ein Tausendstel Sonnenmassen auf die Waage.



    Weiterhin viel Spaß beim Spektrumlesen und Entschuldigung für meine Flüchtigkeit,



    mit herzlichem Gruß,

    Jan Osterkamp

  • Jupiter statt Sonne

    03.08.2006, Stephan Schreyer
    Ha! Ich kann schlaumeiern: Braune Zwerge haben bis ca. 75 JUPITER-Massen. Bin ich jetzt im Fernsehen ... ?
    Stellungnahme der Redaktion

    Auf jeden Fall im Internet ;-). Und sorry für den Fehler ...



    Mit freundlichem Gruß,

    Jan Osterkamp

  • Riecht frische Wäsche nach Ozon?

    28.07.2006, E. Kärgel
    Vielen Dank für Ihre vielen interessanten Erklärungen zum Ozon.
    Frische Wäsche, die nicht mit Weichspüler behandelt worden ist, hat doch, wenn man sie im Freien getrocknet hat, einen charakteristischen Geruch, den ich für Ozongeruch gehalten habe. Stimmt das und wie kommt das?
    Danke im Voraus für Ihre Antwort und viele Grüße, Eva Kärgel
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrte Frau Kärgel,

    vielen Dank für Ihre Frage, die uns allerdings zugegebenermaßen vor Schwierigkeiten stellt. Denn auch nach längerer Recherche haben wir keine plausible Erklärung für Ihr Phänomen gefunden.




    Theoretisch könnte das Ozon dadurch entstehen, dass aus trocknender Wäsche Kohlenwasserstoffverbindungen - etwa aus Waschmittelrückständen - freigesetzt werden. Diese Moleküle wirken dann bei Anwesenheit von Stickoxiden in der Luft sowie Sonneneinstrahlung wie ein Katalysator, der die Ozonbildung begünstigt. Allerdings ist die Verbindung flüchtig und verteilt sich rasch, sodass eine Anreicherung in der Wäsche selbst zweifelhaft ist.




    Ozon entsteht zudem in kleinen Mengen bei elektrischer Entladung, wie sie etwa bei Elektomotoren, Haushaltsgeräten oder - die wohl bekanntesten Fälle - Kopierern sowie Druckern auftreten. Sie ionisieren beim Arbeiten die Luft durch hohe elektrische Feldstärken, wodurch auch Sauerstoffradikale entstehen, die sich wiederum mit O2-Molekülen zu Ozon (O3) vereinen. Moderne Geräte besitzen mittlerweile Filter, um das gesundheitsschädliche Reizgas nicht entweichen zu lassen. Möglich, dass auch Wäschetrockner entsprechende Emissionen erzeugen: Sollten Sie Ihre Wäsche also auch einmal maschinell entfeuchten, so testen Sie doch bitte einmal den Duft zum Vergleich.




    An dieser Stelle ergeht auch die Bitte und Frage an unserer Leserinnen und Leser, ob Sie vielleicht dieses Phänomen an Ihrer Wäsche ebenfalls beobachtet haben oder etwas zu dessen Aufklärung beitragen können.




    Vielen Dank


    Daniel Lingenhöhl


    Redaktion spektrumdirekt

  • Wer leuchtet diesen Forschern heim?

    27.07.2006, Dr. Thomas Schäfer
    Verstehe ein Mensch solche Forscher:

    Eingangs wird in diesem Artikel kurz aber doch überzeugend dargestellt, daß die Objekte der Forschung - die Hummeln - ein besserers Orientierungsvermögen aufweisen, als man es erwartet hatte. Dann wird als mögliche Konsequenz erweiterter Forschungen die Installation von Orientierungshilfen erwogen, um die Hummeln besser heimzuleiten.

    Ja was denn nun? Orientieren sich die Tiere nun besser als erwartet (scheint glaubhaft, da sie es immerhin Millionen von Jahren ohne "Forschers" Hilfe nach Hause schafften) oder stimmt das alles nicht, und sie brauchen doch Hilfe?

    Die Antwort erscheint allzu offensichtlich. Warum also diese kindischen Gedanken an Hummel-Orientierungshilfen ?

    Mit solchen Mätzchen verscherzt sich Forschung ihre Reputation.
  • Noch Fragen offen

    27.07.2006, M. Bitter
    Danke für die Aufklärung. Dennoch bleiben einige Fragen offen:
    - Wie ist verallgemeinert die Entwicklung der Ozonbelastung in städtischen Gebieten im Vergleich zu ländlichen Gebieten im Tagesverlauf? (Stadt tagsüber ansteigend - nachts fallen; Land ...; Wald ...)
    - Wenn man sich körperlich anstrengen muss, wann am Tag macht man das am Besten? (in der Stadt, auf dem Land, direkt im Walde)
    - In meiner Jugend galt Ozon als gesund (gesunde Waldluft). Bäume produzieren Sauerstoff und eine geringe Menge Ozon. Ozon ist daher ein Anzeiger für sauerstoffhaltige Luft - also für gesunde Luft. Sagte man damals (Mensch, bin ich schon alt!). Wie hoch sind denn 'natürliche' Beiträge zum Ozon? oder war das mit der ozonhaltigen, gesunden Luft schon immer ein Ammenmärchen?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Bitter,



    das Thema "Sommersmog" ist ein sehr umfangreiches, sodass in diesem möglichst kurz gehaltenen Artikel leider nicht alle Aspekte behandelt werden konnten. Deshalb bin ich für Ihre Fragen dankbar, denn so kann ich noch einige Zusatzinformationen liefern.



    Die Ozonbelastungen steigen im Tagesverlauf an allen Orten generell an, da dieses Molekül gebildet wird, sobald die ersten Sonnenstrahlen am Horizont auftreten. Die Bildungsrate nimmt dann im Tagesverlauf mit der steigenden Intensität der UV-Strahlung zu und bis zum Abend wieder ab. Da aber - außer an sehr stark befahrenen Straßen - der Abbau durch die Schadstoffe langsamer vor sich geht als die Produktion, steigt die durchschnittliche Gesamtmenge an Ozon (O3) im Tagesverlauf stark an: in der Stadt, auf dem Land und auch im Wald. Dazu kommt, dass das Reizgas durch Luftströmungen auch aus den Ballungszentren hinaus ins Grüne und hinauf auf Bergkuppen transportiert wird.



    In der Nacht - ohne das UV-Licht - findet dagegen nur Abbau statt, der umso stärker ausfällt, je größer die Luft mit Stickoxiden verschmutzt ist. Dies führt dann wiederum zu der paradoxen Lage, dass in der eigentlich sauberen Landluft der Zerfall des O3 gehemmt ist, während die "dreckige" Stadtluft diesen Prozess beschleunigt. Deshalb reichert sich das Ozon auf dem Land schneller und in größeren Mengen an.



    Wegen der nächtlichen Zerstörungsprozesse raten deshalb alle Fachleute, größere körperliche Aktivitäten in die frühen Morgenstunden zu verlegen, weil dann die Ozonwerte in allen Bereichen noch am niedrigsten sind - der Wald macht davon keine Ausnahme. Auf den Seiten des Umweltbundesamtes können Sie diese Entwicklung der Ozonwerte im Tagesverlauf übrigens sehr schön nachverfolgen.



    Die gesundheitsfördernde Wirkung ozonreicher Waldluft ist dagegen ein Mythos, der auf der antibakteriellen Wirkung des sehr reaktiven Moleküls O3 beruhte. Zudem setzten viele Menschen früher den auch in Wäldern bereits bei relativ geringen Konzentrationen von 40 bis 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wahrzunehmenden Geruch von Ozon mit "gesunder Waldluft" gleich. Tatsächlich entstand dieses Ozon ebenfalls durch Luftverschmutzung. Mediziner warnen deshalb mittlerweile dringlich vor Ozon-Kuren oder sonstigen Ozon-Anwendungen.



    Zudem ist das Gas auch für Pflanzen schädlich, denn es wirkt als Zellgift, hemmt die Fotosynthese wie die Wasseraufnahme und kann zum Absterben der Blätter führen. Die Vegetation soll deshalb nach Empfehlungen unter anderem der Weltgesundheitsorganisation wie des Umweltbundesamtes keinesfalls einer Dauerbelastung von mehr als sechzig Mikrogramm ausgesetzt werden. Höhere Werte führen unter anderem zu Ernteausfällen und tragen zum Waldsterben bei.



    Wälder setzen jedoch selbst ebenfalls wie Autos Kohlenwasserstoffe frei, die bei Anwesenheit von Stickoxiden aus Landwirtschaft und Verkehr die Bildung von Ozon begünstigen - auch das erklärt zum Teil, warum in Waldgebieten abseits großer Straßen oder Siedlungen die Ozonwerte höher liegen können als in Städten selbst.



    Mit freundlichen Grüßen


    Daniel Lingenhöhl


    Redaktion spektrumdirekt

  • Falsche Forschung?

    26.07.2006, Dietmar Lammers
    Lieber Richard Zinken,

    beim o.g. Artikel blieb mir ja sogar das Schmunzeln im Hals stecken - weil ich, vielleicht zufällig
    gerade aus dem Bereich der Medizin, immer mehr solcher Art lese.

    a) ist das Ergebnis kleineren Essbestecks
    schon so alt, das es sicher - vermutlich schon mehrfach in unterschiedlichen Experimenten - untersucht wurde.

    b) erlaubt das geschilderte Experiment gar keinen Schluss in dieser Richtung, oder bestenfalls den, dass die Kollegen der Untersuchenden sich durchaus rational den größeren Teller nehmen, wenn sie mehr Appetit haben.

    Die Arbeitsweise, die Teil (b) offenbart, erschreckt mich dabei wirklich - wie wäre es mit einem Artikel zu sauberer wiissenschaftlicher Arbeit, und sauberem Schließen?

    mfG,
  • Autofahren/Heimeinweisung

    21.07.2006, Lothar Franke, Mainz
    Liebes Spektrum

    unterstellt man da nicht irrtümlich das Wirken eines kausalen Zusammenhangs, wo doch nur eine Korre-lation nachzuweisen ist, nämlich: wer länger Auto fährt muss später ins Heim.

    M.E. gibt es in grober Klassifizierung)zwei Gruppen in der untersuchten Altersschicht. Die eine Gruppe A) hat gut funktionierende Neuronen und Synapsen, Augen und Ohren, Muskeln, Knochen und Gelenke und kann infolgedessen länger Auto fahren und muss erst später ins Heim. Die zweite Gruppe B) hat sklerotische Arterien (verstopfte Carothiden), Glaukom, hört schwer und vergisst die Vorfahrt-Vor-schriften und muss zeitiger mit Auto-fahren aufhören und muss, wenn schon nicht wegen beginnender Demenz, so doch wegen Hilfsbedürftigkeit auch lebenszeitiger ins Heim.

    Es ist aber m.E. unzulässig zu folgern, dass längeres Autofahren die Chance böte, von Gruppe B) in Gruppe A) überzuwechseln. Damit erübrigt sich dann auch der im letzten Satz ausgesprochene Empfehlungsverzicht.

    Mit herzlichen grüßen, Lothar Franke +

    NB: Ich habe vor 8 Jahren mit 79 Jahren wegen Seh-schwierigkeiten das Autofahren aufgegeben.

    D.O.,
    Stellungnahme der Redaktion




    Lieber Herr Franke,



    genau wegen dieses unterstellten kausalen Zusammenhangs, wo nur ein statistischer ist, wanderte die Meldung in die Rubrik "Sommerloch heute". Allerdings haben wir es etwas überspitzter formuliert als die Autoren des Papers.



    Beste Grüße,

    Antje Findeklee, Redaktion spektrumdirekt

  • Gleichgewicht?

    20.07.2006, H. Sextl
    Gleichgewicht hat es im Kosmos noch nie gegeben! Allenfalls vor dem Urknall, aber damals geriet es auch aus demselben.
    Gleichgewicht ist Stillstand jeder Entwicklung. Das Handeln des Menschen kann allenfalls die Richtung der Entwicklung verändern. Ob der Mensch damit wider die Natur handelt hängt letztlich von der Antwort auf die Frage ab, ob der Mensch Teil der Natur ist oder als Fremdkörper in diese Welt gesetzt wurde.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Sextl,



    "Gleichgewicht" im ökologischen Sinne ist meist nicht statisch, sondern dynamisch: Nur dadurch, dass alles im Fluss ist, bleibt ein System in seiner momentanen Zusammensetzung und mit allen seinen Funktionen erhalten. Wird an einem Faktor gedreht, ermöglicht die Dynamik, dass dem Druck zunächst widerstanden wird - bis zu einem gewissen Punkt, ab dem sich das System ändert und einen neuen "Gleichgewichtszustand" einnimmt.



    Der Mensch kann somit auch als Bestandteil des Systems Einfluss nehmen und Systeme grundlegend verändern.



    Beste Grüße,

    Antje Findeklee

  • Sommerloch

    19.07.2006, Lothar Franke, Mainz
    Liebe Frau Findeklee,

    üblicherweise lese ich 1 bis 2 der morgendlichen Artikel, manchmal auch das Original-abstract.

    Aber die Sommerloch-Artikel lese ich immer. Zum heutigen bewundere ich Ihr Quellenstudium.

    Herzliche Grüße,

    Ihr = Lothar franke +++
  • Quellenangabe?

    14.07.2006, Uwe Mick
    Der DOI 10.1073/pnas.0604517103 lässt sich über DOI.org nicht auflösen, und auch die Suche (advanced search - specify doi) auf pnas.org führt zu keinem Ergebnis.

    Vielleicht wäre es (nicht nur bei dieser Meldung, sondern allgemein) besser, nicht nur DOIs anzugeben, sondern auch (zusätzlich) die alte Art der Quellenangabe mit Ausgabe und Seitenzahl beizubehalten, um ein Auffinden der Quellveröffentlichung zu ermöglichen - sonst werden DOIs schnell zum dead-end.

    Danke
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Mick,



    wir sind Ihrer Meinung und bevorzugen stets die "alte" Art der Quellenangabe mit Ausgabe und Seitenzahl in allen Fällen, in denen uns dies möglich ist. Leider ist jedoch zunehmend seltener der Fall.



    Das von ihnen angesprochen Beispiel ist in dieser Hinsicht typisch: Bei der Veröffentlichung aus den Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) handelt es sich um einen von der Zeitschrift so genannten "Early Online"-Artikel. Diese Texte erscheinen für einen bestimmten Zeitraum zunächst ausschließlich im Internet, um erst später in die Printausgabe der Zeitschrift aufgenommen zu werden (oder auch nicht). Auch die Vorabdrucke, auf die wir zugreifen können, sind nur mit "Digital Object Identifier" gekennzeichnet, eine Seitenzahl und Heftnummer existiert (noch) nicht.



    Dies wäre natürlich nicht weiter ärgerlich oder sogar praktisch, wenn der von PNAS vergebene DOI per DOI.org zeitnah aufzulösen wäre. Leider funktioniert dies aber nur, wenn der DOI von allen Beteiligten tatsächlich schon eingereicht, vergeben und eingepflegt wurde. Dies dauert aber in der Regel offensichtlich einige Zeit. Erschwert wird die Sache in diesem Fall dadurch, dass gerade die PNAS-Seiten selbst nur allmählich nach Veröffentlichung der Publikationen aktualisiert werden. Das führt zu dem bedauerlichen Fall, dass zwar die zukünftige DOI bekannt ist, selbst auf der PNAS-Seite aber noch nicht zu finden ist. Wann einzelne Artikel tatsächlich einzusehen sind, ist von uns leider nicht vorherzusehen.



    Hoffen wir gemeinsam auf wenige DOI-dead-ends.



    Mit freundlichen Grüßen



    Jan Osterkamp


    Redaktion spektrumdirekt



    PS: Für die Benutzer, die mit DOIs bislang gar nichts anfangen konnten: Mit einer DOI können Sie ein Paper "im Prinzip" (siehe aber obige Einschränkung) online leicht aufsuchen - Sie finden sie über den Server der internationalen DOI-Stiftung, dem Betreiber des DOI-Systems. Dazu dient eine URL-Eingabe in ihrem Internet-Browser: http://dx.doi.org/xx, wobei sie "xx" mit der angegebenen Nummer ersetzen. In diesem Fall sollte das also zu http://dx.doi.org/10.1073/pnas.0604517103 und dem dazu gehörigen Paper führen - wenn alles gut geht.

  • Abwägung

    09.07.2006, F. Kronberg
    Zum Leserbrief von S. Ratzel:
    Solche Fragen werden sinnvollerweise durch Güterabwägung entschieden. Den Verkehr jeglicher Art wegen der innewohnenden Risiken zu verbieten wäre blödsinnig, weil er zur Aufrechterhaltung unserer Wirtschaft unerläßlich ist. Der Schaden, den man damit anrichten würde, würde den Nutzen um viele Größenordnungen übersteigen. Der Schaden, den der Tod eines nach dem Urteil aller ernst zu nehmenden Fachleute nicht ungefährlichen Braunbären anrichtet, ist marginal gegenüber dem möglichen Tod eines Menschen durch eben diesen Bären. Also ist der Abschuß sinnvoll, und der Vergleich mit dem Verkehr nicht.
  • Mysteriöse Materieanhäufung

    06.07.2006, Lothar Franke, Mainz
    Wirklich mysteriös; für mich die erste Meldung über ein Himmelsobjekt, bei dem nur mitgeteilt wird, durch welche Strahlen es sich n i c h t bemerkbar macht. Hätte mich schon interessiert, in welchem Spektralbereich es die Mrd.-Lichtjahre bis zu uns geschafft hat.
    Stellungnahme der Redaktion




    Sehr geehrter Herr Franke,



    Der Blob ist ein so genannter Lyman-Alpha-Blob, das heißt er emittiert hauptsächlich Strahlung, die aus einem ganz bestimmten Übergang im Wasserstoffatom resultiert – dem Lyman-Alpha-Übergang. Bei diesem Übergang wird eine elektromagnetische Welle mit einer Wellenlänge von 121,6 Nanometer ausgesandt.


    Die Aufnahme, auf dem der Blob zu sehen ist, wurde allerdings in einem Wellenlängenbereich um 505 Nanometer gemacht. Die vom Blob emittierte Strahlung wird also mit einer verlängerten Wellenlänge empfangen. Dieses Phänomen wird als Rotverschiebung bezeichnet und lässt sich durch die Ausdehnung unseres Universums erklären, während die Strahlung zum Beobachter gelangt.



    Ich hoffe, damit Ihre Frage beantwortet zu haben.



    Mit freundlichen Grüßen,

    Maike Pollmann, Redaktion spektrumdirekt

  • Forscher und Empathie

    01.07.2006, Gabriele Loewenhofer
    Einem Tier Leid zuzufügen, um zu sehen, ob ein anderes Tier mitleidet?
    Die Fähigkeit des Homo Weißkittel zur Empathie muß wohl auch differenzierter betrachtet werden!
  • zu "Beerensaft gegen Karies?"

    29.06.2006, H. Schiller / Hannover
    Wäre nicht dieser Artikel (statt des doch recht affirmativen "Hinten in der Mitte...") viel geeigneter für die Sommerloch-reihe gewesen?

    Wie man auf www.mwdental.de frei erfährt, wurde in der Preiselbeer-Untersuchung Zuckerlösung(!) als Kontrollsubstanz verwendet.

    Einzig gerechtfertigt ist also eine Aussage wie "Preiselbeersaft weniger Kariesfördernd als Zuckerlösung"

    und die hat doch wirklich ein goldenes Sommerloch am Bande verdient, oder?
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Schiller,



    wir haben in der Tat lange überlegt, ob wir nicht die Moosbeeren als "Sommerloch heute" bringen - die Entscheidung ist uns wirklich schwer gefallen...



    Mal sehen, wer letztendlich das goldene Sommerloch am Bande bekommt - Kuriositäten gibt es genug.



    Beste Grüße,

    Antje Findeklee, Redaktion spektrumdirekt

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