Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 891

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Das ist ein echtes Problem

    14.09.2012, Werner Kohl
    Auch für das IPCC ist die Wolkenbildung ein bisher ungelöstes Problem, wodurch die Aussagekraft der Klimamodelle zweifelhaft ist. (Dass hier die CO2-Konzentration als dominante Wirkgröße für das Weltklima angenommen wird, ist eine weitere Baustelle …)

    Die Wolkenbildung bewirkt möglicherweise eine negative Rückkopplung im vieldiskutierten Treibhauseffekt - ganz einfach, weil weniger Sonnenenergie die untere Atmosphäre durchdringt.

    Die Wolkenbildung könnte auch durch den sog. Svensmark-Effekt beeinflusst werden, der im wesentlichen durch das CLOUD-Experiment am CERN bestätigt wurde:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Svensmark
    http://de.wikipedia.org/wiki/CLOUD-Experiment

    Der CLOUD-Versuchsaufbau ließ noch keine Aussage zu, ob die erzeugten Aerosole eine genügende Größe erreichen können, um als Kondensationskeime zu wirken. Deshalb ist ein Nachfolgeprojekt geplant. Svensmark hat aber bereits selbst Untersuchungen durchgeführt, die dies bestätigen:
    http://arxiv.org/abs/1202.5156

    Durch den Svensmark-Effekt kämen Variationen der Sonnenaktivität als dominanter Verursacher des Klimawandels wieder ins Spiel…
  • Nach der Wolkenbildung fragt keiner?

    14.09.2012, Josef König
    Guten Tag,

    ich bin auch ein Laie auf diesem Gebiet, aber was mir im Beitrag fehlt, ist die Frage nach der Wolkenbildung. Denn es gibt ja auch ernstzunehmende Stimmen, die sagen, dass mit bzw. vor dem Anstieg des CO2-Gehalts die Wasserdampfkurve steigt. Gibt es für diesen Zeitraum, der hier in den Statistiken gezeigt ist, genauere Daten zur Wolkenbildung und deren Konsequenzen für die Vorhersagen?
  • Ja, die Kurven habe ich verglichen

    13.09.2012, Werner Kohl
    Hallo Herr Fischer,
    die Kurven habe ich tatsächlich verglichen.

    Den Anstoß, mich mit dem HadCRUT3-Datensatz zu beschäftigen, erhielt ich durch den Artikel
    http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/g-l-o-b-a-l-c-o-o-l-i-n-g-wo-bleibt-die-erderwaermung/
    in dem der Temperaturverlauf des HADLEY-Centers zwischen 2002 und 2011 grafisch dargestellt wurde (4. Diagramm).

    Daraufhin analysierte ich die Messdaten aus der CRU-Seite
    http://www.cru.uea.ac.uk/cru/data/temperature/
    selbst (1850-2012) und konnte diesen Temperaturverlauf verifizieren und bis Anfang 2012 verlängern.
    Wie Sie selbst sehen, ist ein leichter Rückgang auch ohne die "La Nina"-Jahre 2008 und 2011 zu erkennen. Daher meine Verwunderung über den Kurvenverlauf der Abb. 2 im Artikel von Prof. Rahmstorf, der auch für die letzten 10 Jahre steil nach oben weist.
  • Wertschöpfung

    13.09.2012, Uwe Zimmermann, Ph.D.
    Die Problematik sitzt tiefer als im §52a. Hier in Schweden gibt es dieselbe Problematik, wie überhaupt in der gesamten akademischen Welt. Wissenschaftler werden nach der Anzahl ihrer Publikationen und der "Qualität" der Zeitschriften bewertet, in denen diese Publikationen veröffentlicht werden. Bevor ein Manuskript veröffentlicht wird, wird es von anderen Wissenschaftlern im Auftrag der Zeitschrift begutachtet.

    Diese Begutachtung erfolgt, ohne dass der Verlag die beteiligten Wissenschaftler in irgendeiner Weise für die aufgewendete Zeit entschädigt. Das "Peer-Review" wird als eine natürliche Handlung und Teil der normalen Arbeitsaufgaben eines Akademikers angesehen, um die Qualität der Wissenschaft aufrecht zu erhalten.

    Im Allgemeinen verlangt der Verlag vom Verfasser des Manuskripts eine nicht-unerhebliche Aufwandsentschädigung für die Bearbeitung des Manuskripts. Dann aber geht das Copyright in der Regel vom Wissenschaftler auf den Verlag über, und der Verlag "veröffentlicht" das Manuskript in einer seiner Zeitschriften.

    Diese Zeitschriften sind aufgrund der begrenzten Auflage sehr teuer, und werden in der Regel nur von Universitätsbibliotheken abonniert. Der Verlag verlangt ebenfalls hohe Abgaben für den Zugang zu den online-Versionen dieser Zeitschriften, die bereits genannten 1€ pro Seite sind hier eher die extreme Untergrenze.

    Fachbücher erscheinen zwar regelmäßig in neuen Versionen und Auflagen, aber das Material, das diesen Büchern zugrunde liegt ist in der Regel Jahre und Jahrzehnte alt.

    An den Universitäten haben wir Lehrer und Forscher die Aufgabe, nicht nur das Wissen aus Fachbüchern zu vermitteln, sondern auch den aktuellen Stand der Forschung - und dieser steht eben häufig noch nicht in Büchern, sondern in Fachzeitschriften.

    Und hier kommt jetzt die fatale Auswirkung des lobbyistischen Copyrights zum Tragen: das Recht erlaubt in Deutschland (§52a) und Schweden (und sicher vielen anderen Ländern) NUR das Kopieren von Lehrmaterial, verbietet aber ausdrücklich die digitale Speicherung. D.h., das ich für einen Kurs mit 100 Teilnehmern zwar 100 Papierkopien aus einer Zeitschrift erstellen darf, das Material aber nicht per eMail-versenden, oder auf eine andere digitale Version verbreiten darf. In der Regel noch nicht einmal meine _eigenen_ veröffentlichten Forschungsergebnisse. Auch wenn in letzterem Punkt einige Fachzeitschriften in aktueller Zeit umgeschwenkt haben...

    Die Frage, die sich hier stellt ist also: wieso ist eine analoge Papierkopie "ungefährlicher" für die Verlage, als eine digitale Kopie, die ebenfalls nur einen sehr begrenzten Kreis interessiert? Und wieso sehen sich die Verlage als die Hüter des Copyrights, wenn es sich um den geistigen Eigentum eines Anderen (des Autoren) handelt, der in der Regel nichts oder nur Peanuts vom Erlös abbekommt?

    Uwe Zimmermann.
  • Haben Sie die Kurven wirklich verglichen?

    13.09.2012, Ralf Fischer
    Hallo Herr Kohl,

    wie Herr Rahmstorf ausführt, kann die Wahl eines kleineres (gefälligeren?) Zeitausschnittes eine Stagnation nahelegen. Dies wird durch die im Artikel beschriebenen natürlichen Schwankungen verursacht. Auch die in Ihrem Link gezeigten Temperaturkurven gehen nach oben, nur eben nicht in den letzten 10-12 Jahren. Aber auch in den Kurven im Artikel kann man in diesem Zeitraum eine Stagnation erkennen. Die Kurven widersprechen sich also nicht.

    Auch ich bin auf diesem Gebiet Laie und befürchte, dass man einem menschlichen Einfluss auf das Klima nicht 100%ig beweisen oder widerlegen kann. Den Beweis für "unsere Schuld" wird es eventuell erst geben, wenn es zu spät ist. Aber auch wenn die Menschheit nicht schuld am Klimawandel ist, kann es doch nicht schaden, durch Sparsamkeit im Energiesektor den Ausstoß von CO2 und anderer Treibhausgase zu reduzieren.

    Leute, die behaupten "ein paar Grad mehr macht nichts und das gab es früher auch schon mal" kann man darauf aufmerksam machen, dass damals der Meeresspiegel deutlich höher war als heute. Und was passiert, wenn in Indien oder China in nur einem Jahr wetterbedingt die Reisernte ausfällt, möchte ich mir nicht vorstellen. Dagegen ist unsere sogenannte Eurokrise ein Kindergeburtstag.
  • Bedrohte Tiere

    13.09.2012, Sylke Küchler
    Ich finde auch, dass man diese Affenart schützen sollte. Überhaupt alle Tiere, die bedroht sind, gehören beschützt.
  • Moderne Wilderei

    13.09.2012, Dr. Hans-Joachim Scheel, Diplombiologe im Fach Zoologie
    Wenn seltene Tierarten aussterben, liegt das doch daran, dass diese Tiere als Leckerbissen für verwöhnte Gourmets in Afrika, Asien und auch in Europa (Zugvogelmord in Italien) angeboten werden. Diese Art der Ernährung hat der heutige Mensch nicht nötig, weil die Haustiere der Landwirtschaft eigentlich genug zur Ernährung beitragen. Offensichtlich bringen Apelle und Proteste die zivilisierte Gesellschaft leider nicht zur Einsicht oder gar zum Verzicht auf solche Besonderheiten.
  • Woher kommen diese Temperaurkurven?

    13.09.2012, Werner Kohl
    Ich habe keine Ahnung, woher Prof. Rahmstorf seine Temperaturdaten bezieht.
    Die mir bekannten Aufzeichnungen (z.B. HadCRUT3, http://www.cru.uea.ac.uk/cru/data/temperature/) belegen eindeutig zumindest eine Stagnation der "globalen Temperatur" seit über 12 Jahren, wenn nicht gar einen leichten Rückgang. Wie die Korrelationsanalyse zeigt, ist dies auch ohne die La Nina-Jahre 2008 und 2011 der Fall.

    Warum Prof. Rahmstorf Gegenstimmen als unwissenschaftlich abwertet, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Ich frage mich, wieso er arktische Schmelzvorgänge als Beleg für die globale Erwärmung heranzieht und dabei den Zuwachs an Schnee und Eis im Bereich der Antarktis unerwähnt lässt.

    Und auch in diesem Artikel wird der Einfluss der Sonne auf unser Klima als nicht relevant dargestellt. Die Temperaturentwicklung des gesamten Holozäns kann ohne die Rolle der Sonne incl. ihrer Aktivitätszyklen überhaupt nicht verstanden werden. Wieso dieser dominante Einfluss aber im letzten Jahrhundert nicht mehr existent sein soll (hat die Sonne ihr Verhalten plötzlich verändert?), erschließt sich mir nicht.

    Ich bin zwar auf diesem Gebiet Laie, jedoch empfinde ich als Physiker die Ausführungen von Prof. Rahmstorf als nicht schlüssig.

    Das Thema "Klimaentwicklung" ist stark politisiert. Ich wünschte, dass SdW auch einmal Wissenschaftler zu Wort kommen lässt, die die Meinung von Prof. Rahmstorf nicht teilen.
  • Unverständliche Aufregung

    13.09.2012, Walter Weiss
    Kein Lehrender ist daran gehindert, EIGENE Texte seinen Schülern und Studenten unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, in welcher Form auch immer, auf Papier, elektronisch und auch online.

    Kein Lehrender ist daran gehindert, wegen FREMDER Texte, auf die er sich beziehen möchte, seine Schüler und Studenten auf öffentliche Bibliotheken oder den käuflichen Erwerb zu verweisen.

    Warum sollte bei FREMDEN Texten nur deshalb, weil sie im Unterricht verwandt werden, plötzlich das Urheberrecht der Verfasser dieser FREMDEN Rechte unter den Tisch fallen? Warum sollten diese Verfasser also hier partiell enteignet werden?

    Mit demselben Recht könnte man ja auch verlangen, dass PC-Hersteller den Studenten für Studienzwecke die PCs unentgeltlich liefern müssen, dass Vermieter den Studenten für die Buden keine Mieten mehr abnehmen dürfen, dass Studenten überall freies Essen und Trinken bekommen müssen usw.

    Das wäre für die Studenten - und sicher auch generell für den Bildungssektor - zwar wunderbar, doch offensichtlich von der völlig falschen Seite aufgezäumt: derartige finanzielle Unterstützungen dürfen keine außenstehenden Privatleute belasten, sondern müssen allein dem für die Ausbildung seiner Bürger verpflichteten Staat zur Last fallen, gegebenenfalls denjenigen Personen, die den Studenten gegenüber unterhaltspflichtig sind.
  • Zwei Anmerkungen

    13.09.2012, Hilmar Messal
    Wählt man den Kugeldurchmesser gleich 1 und betrachtet das Verhältnis des Kugelvolumens zum Volumen des kleinsten Würfels, der diese Kugel einschließt, so liegt das Maximum nicht mehr in der Gegend von n=5 (n ist die Raumdimension), sondern bei n=0,4766. Das ergibt sich jedenfalls, wenn man die im Artikel angegebene Volumenformel auf nicht-ganze Dimensionen erweitert. In einem 0,4766-dimensionalen Raum ist das Volumen der Kugel um immerhin 3,9 Prozent größer als das des sie einschließenden Würfels! Wie gut, dass es einen 0,4766-dimensionalen Raum nicht gibt. Zu allem Überfluss hat die Volumenverhältnisfunktion einen Wendepunkt bei n≈2,33.

    Das Verschwinden des Kugelvolumens für höhere Dimensionen kann man sich auch auf eine andere Weise begreiflich machen. Man ziehe die n-dimensionale Kugel (Radius 0,5, Mittelpunkt (0,5, 0,5, ..., 0,5) ) zusammen mit dem sie einschließenden Würfel in der (n+1)-ten Dimension
    auseinander. Das heißt, die Punkte des neuen Objekts sind die Punkte des alten, an deren Koordinatendarstellung als (n+1)-te Koordinnate eine beliebige Zahl zwischen 0 und 1 angefügt wird. Aus dem Würfel wird dadurch einfach der (n+1)-dimensionale Einheitswürfel, aus der Kugel wird ein "Zylinder": krumm in den Dimensionen 1 bis n, gerade in der Dimension n+1. Damit er zur Kugel wird, muss man ihn "rundfeilen", wobei er an Volumen verliert. Das Volumenverhältnis zwischen Kugel und Würfel im (n+1)-dimensionalen Raum ist also gleich dem entsprechenden (schon ziemlich kleinen) Wert für den n-dimensionalen Raum mal dem Verlustfaktor fürs Abfeilen, der natürlich auch kleiner als 1 ist. Um wie viel kleiner, das hängt von der Dimension n ab und ist nicht auf einleuchtende Weise zu erklären. Aber man kann es aus der Volumenformel ausrechnen.
  • Sozialer Intellekt statt stupider Monetarisierung gefordert

    12.09.2012, Rolf G. Bercht
    Wenn als einzige Messlatte für den Wert einer Sache oder Dienstleistung immer wieder suggeriert wird, dies sei der finanzielle Gewinn, dann wird alles wirklich für den Menschen Wichtige wertlos.

    Intellekt ist zuallererst ein sozial eingebetteter Begriff, so etwas wie intellektuelles Eigentum (des Einzelnen) ist damit schon ein unsinniger, widersinniger Ansatz.

    Das sieht man schon daran, dass niemand (den ich kenne) dafür ist, unser Alphabet unter Copyright zu stellen, gleichwohl es sicher eine immens wichtige / wertvolle Grundlage des sozialen und intellektuellen Austauschs darstellt. Nur sehr simple Geister würden erwägen, eine Gebühr (etwa in picoCent pro einigermaßen sinnvoll verwendetem Buchstaben) einzuführen... Oder, wie die Verlage es faktisch tun, eine Gebühr von € 1 pro Seite eines wissenschaftlichen Werks.

    Es werden dazu immer Formulierungen zwecks einer Ausgrenzung solch einfacher Widersprüchlichkeiten gesucht, die letztlich nur unterstreichen, dass es eines anderen Mechanismus bedarf, um die Wertschöpfenden angemessen zu entlohnen. Wer das mit Sozialismus oder gar Enteignung gleich setzt, ist für mich mental (sozusagen BILDlich) überfordert.

    Die Frage, wie so ein Mechanismus zur Entlohnung aussehen könnte, ist sicher nicht einfach. Man muss sich erst einmal fragen, welche Tätigkeit überhaupt zu entlohnen ist: Die "Wert"-schöpfungskette beginnt z.B. damit, dass ein Manuskript (wirklich!) erarbeitet wird. Erhält aber dieser intellektuell aktive Mensch heute seine verdiente Belohnung? Fast nie!

    Seltsam ist, dass so manches "Fachbuch" als Autor einen Leiter in einer Institution nennt, allenfalls aber im Kleingedruckten denjenigen, der das Fachwissen beigesteuert hat. Dennoch wird besagter Leiter als Eigentümer des Werks gesehen (und bezahlt, lustiger Weise zusätzlich zu seinem Institutseinkommen). Und der Verlag, welcher die "Rechte" an diesem Werk erjagt hat, muss natürlich auch "entlohnt" werden, desgleichen die Händlerkette, und nicht zu vergessen, unsere mehr-wert-Steuern.

    Wer dieses System nicht grundsätzlich in Frage stellt -- und zwar auf der Grundlage heute verfügbarer technischer Mittel -- wird nie zu einer Lösung kommen. Statt der völlig überdimensionierten Wertschöpfungskette muss man dringend so vereinfachen, wie es heute beim Erwerb eines mp3 Musikstücks möglich ist. Pay per download: und zwar direkt an den (registrierten) Autor.
  • Reform einer Gesetzanpassung längst überfällig

    12.09.2012, Dr. Hans-Joachim Scheel freischaffender Biologe und Autor
    Der Streit um den Urheberrechtsparagraphen 52a im Bildungsbereich erinnert fast an die Rolle der Kirche im Mittelalter: am Dogma darf nichts verändert werden. Aber im 20. Jahrhundert müsste man das doch hinkriegen, denn da kann es nur Gewinner geben. Dieses Beispiel ist ein erneutes Versagen einer unfähigen Regierung.
  • Verlage ohne Daseinsberechtigung

    12.09.2012, Frank Svoboda
    Hallo!
    Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin einer der führenden Hinkelsteinproduzenten der westlichen Hemisphäre. Leider ist mein Geschäft in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Ich hatte unseren Chef vor 2000 Jahren veranlasst, ein Gesetz zu erlassen, dass jeder einen Hinkelstein braucht und kaufen muss. Das hat meinem Geschäft sehr gut getan und es lief wie geschmiert. Und dann kommt einer daher, der so etwas Lächerliches erfunden hat, das er "Kalender" nennt. Und unser Chef hat sogar ein Gesetz erlassen, das ihm erlaubt, seine Kalender überall zu verschenken. Frechheit! So geht das aber nicht! Was wird dann aus mir? Ich sage: Die Kalender müssen weg. Alle Macht dem Hinkelstein!
    Euer Obelix
  • Klarstellungen

    12.09.2012, Dr. Matthias Delbrück
    1. ist die minoische Kultur nicht durch den Ausbruch 1650 BC untergegangen, sondern ca. 200 Jahre später. 2. gibt es zwei Inseln im Zentrum der Caldera: Paläa ("Alt") und Nea ("Neu") Kameni. Nea Kameni ist seit ca. 500 Jahren in vielen Etappen entstanden, im 20. Jahrhundert kam nur noch "hier und da" etwas dazu. Steht alles in dem schönen Buch von Walter L. Friedrich (SPEKTRUM AKADEMISCHER VERLAG!) und natürlich auch auf Wikipedia.
    Ob 1950 eine 2000- bzw. 500-jährige Phase zu Ende gegangen ist und jetzt, gut 60 Jahre später, eine neue anfängt, kann ich zwar nicht beurteilen, es klingt mir aber sehr nach Maya-Kalender-Mystik - der Zwang der Medien, interessante unspektakuläre Meldungen in spektakuläre verkaufbare umzubauen. Es sei denn, es würde sich jetzt deutlich woanders als unter Nea Kameni neue Magma sammeln, die dann eine ganz neue Vulkaninsel entstehen lassen würde.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Delbrück

    ,

    vielen Dank für Ihre Mail. Sie Haben Recht: Der Ausbruch vor 1600 Jahren verursachte nicht den endgültigen Untergang der Minoer, sondern leitete ihn nur ein beziehungsweise verschärfte den Abwärtstrend. Das werde ich entsprechend ändern.



    Bezüglich ihres zweiten Kritikpunkts: Im Artikel steht nicht, dass die letzte Ausbruchsphase die Insel im zentralen Bereich des Archipels allein aufgebaut hat. Unbestritten ist aber, dass damals Material gefördert wurde - und das kann nun mittelfristig wieder der Fall sein. Zudem geben die beteiligten Forscher auch im Text klar zu verstehen, dass eben keine Eruption des minoischen Typs bevorsteht!



    Mit freundlichen Grüßen

    Daniel Lingenhöhl
    Redaktion Spektrum.de

  • Sozialismus hilft da auch nicht

    12.09.2012, Gilbert Brands
    Grundlegende Lehrbücher für den Hochschulbereich benötigt der Student nicht sehr viele, und es ist deshalb nicht einzusehen, weshalb diese nicht offiziell gekauft werden sollten. Über die Buchpreise herrscht große Aufregung, aber die gleiche Klientel hat kein Problem, für ein 2h-Konzert irgendeiner umts-umts-umts-Band mehr als das Doppelte auf den Tisch zu blättern. Und wenn ein Dozent unbedingt etwas besonderes braucht, hindert ihn niemand daran, sich selbst hinzusetzen und etwas zu schreiben, das er dann kostenlos verteilen kann, denn die Rechte sind seine. Ist es so viel einfacher, beim Kollegen zu klauen, oder ist eigene Unfähigkeit oder Unwilligkeit zu kostenloser Arbeit Grund für die Aufregung?

    Und was die Schulen angeht, sollte grundsätzlich einmal die Frage gestellt werden, warum gerade dort jährlich hinsichtlich der Auflagenstärke maßlos überteuerte Bücher gekauft werden müssen, die dann nicht benutzt, sondern durch Kopien substituiert werden.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.