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Kommentare - - Seite 494

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Schade für diesen enttäuschenden Artikel

    10.12.2016, Vincent Kraft
  • Glaube versetzt Berge

    10.12.2016, IngeG
    Dieser Beitrag ist wissenschaftlich korrekt und auch falsch!
    Korrekt, wenn nur gerechnet wird, denn dann ist "nichts" nun mal "nichts". Falsch, weil wissenschaftliche Erkenntnisse eindeutig sagen, dass es einen so genannten Placebo-Effekt tatsächlich gibt - und einen Nocebo-Effekt! Wer glaubt, wird gesund, wer zweifelt, bleibt krank. Bevor Psychologie salonfähig wurde hat Samuel Hahnemann wohl diese Zusammenhänge erkannt und deshalb hilft Homöopathie bis heute. Auch die Behauptung, dass Tiere damit geheilt werden glaube ich aufs Wort - aber nicht, weil das Mittel "wirkt", sondern die Zuwendung, die diese Lebewesen mit der "Medizin" bekommen. Wie gesagt: Glaube versetzt Berge - besonders die im Kopf. Die einen verschwinden aus der Sicht, die anderen türmen sich unüberwindlich auf. Schade, dass auf Sie das Letztere zutrifft.
    Stellungnahme der Redaktion

    Placeboeffekte gibt es; für sie braucht man aber keine Homöopathie. Sie spielen bei jeder Therapie eine Rolle, werden in randomisierten Studien untersucht und im klinischen Alltag häufig eingesetzt, besonders bei der Behandlung von Schmerzpatienten. Placeboeffekte sind kein Alleinstellungsmerkmal von homöopathischen Behandlungen; die Homöopathen haben kein Exklusivrecht daran.

    Mit freundlichen Grüßen, d. Red.

  • Enttäuschend

    10.12.2016, Yhoko
    Der lockere Schreibstil und die humorvollen Vergleiche haben mir gefallen, aber der Beitrag hat mich insgesant enttäuscht. Dass Homöopathie keine wirkenden Substanzen enthält ist ja hinlänglich bekannt. Aber auch, dass sie bei manchen Menschen dennoch wirkt. Statt also die geheimnisvolle fünfte Kraft als ebensolche zu belassen hätte ich mir erhofft, einen wissenschaftlichen Beitrag zum Plazebo-Effekt zu lesen. Schade.
  • Der wichtigste Punkt meiner Überzeugungsarbeit ist...

    10.12.2016, Bugwahn
    ...die Tatsache, dass kein Globulihersteller jemals herausfinden könnte, welche Information in den Kügelchen steckt, die er selber hergestellt hat, wenn man das Etikett entfernt, weder durch Chemische Analyse, noch durch Versuche an Tieren oder Menschen.
  • Fehlinterpretation der eigenen Aussage

    10.12.2016, aalbaer
    Sie begehen einen Denkfehler. Sie fassen dieses "Wassergedächtnis" und die "geistartige Kraft" als eine neue Grundkraft auf - Fehler No. 1. Danach argumentieren sie in ihrer Schlussfolgerung folgendes: "Gäbe es diese Grundkraft aber, so wären praktisch alle großen Theorien wie Quantenmechanik, Relativitätstheorie oder Elektrodynamik in sich falsch. Denn sie beruhen auf der Existenz von nur vier Grundkräften." Fehler No 2. bzw. eigentlich nur eine fehlerhafte Schlussfolgerung ihrer auf keinerlei ernstzunehmender Basis aufgestellte Aussage zum Thema "Wassergedächtnis" bzw. "geistartige Kraft". Kabaretist hin oder her. Sie sollten sich einmal mit Argumentationstheorie beschäftigen ehe sie jemals wieder den Stift in die Hand nehmen.
    Jedem klar denkenden Menschen muss fragwürdig erscheinen, dass all zu häufig probiert wird eine materialistische Vorstellung in Themengebiete wie z.B. die Quantendynamik zu bringen in denen die Gesetze der klassischen Physik (Newtonsche Axiome) nicht gültig sind. Erklären sie mir bitte wie sich Phänomene wie die das Entanglement oder die Superposition mit einer materialistischen Vorstellung erklären lassen sollen. Es ist nicht möglich eine nicht-materialistische Welt mit den Gesetzen der materiellen Welt zu begründen. Nehmen wir den Gegensatz Allopathie versus Homöopathie (bzw. Homöopathisierung von Substanzen ganz allgemein) und übertragen wir mal die vorherigen Gedanken aus das folgende Beispiel. Sie probieren die Gesetzmäßigkeiten von 1g Belladonna auf die Potenzierung D30 zu übertragen - das kann nicht funktionieren. Sie probieren ja auch nicht die Newton´schen Axiome durch die Phänomene der Quantenphysik zu erklären. Sie verwechseln Äpfel mit Birnen.
  • Gibts nich is nich

    10.12.2016, DontThink_SeeAndWonder
    Es erinnert an den Artikel über Einstein und die Spukhafte Fernwirkung.
    Ab wann können wir gewiss sein Dinge auszuschließen, von denen der Mensch vielleicht niemals erfahren kann? Unsere paar Sinne und die Verarbeitung dessen elektrische Ströme durch das Gehirn liefern unser Weltbild. Können wir wirklich unterstellen, das damit gegenwärtig schon den evolutorische Höchststand gegeben ist? Der Höchstand für was? Etwa für .... alles?
  • Sehr klein

    09.12.2016, Hartmann Ulrich
    3,5 cm Größe - das wäre sehr klein. Selbst der kleinste Kolibri ist 6 cm groß, ein Haussperling 16 cm.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sie haben Recht - das war ein Irrtum: Der Schwanz ist 3,5 Zentimeter lang. Ich habe den Fehler ausgebessert.

    Danke
    Daniel Lingenhöhl

  • Allseitiges Phänomen

    08.12.2016, Konrad Lehmann
    Ich finde dieses Interview sehr angenehm ausgewogen. Anders, als der englische Titel und allenfalls noch die letzte Frage vermuten lassen, geht es nicht schon wieder einseitig gegen die angeblich dummen Populisten, sondern es wird von vorneherein anerkannt, dass Lagerdenken (und sicherlich auch die sogenannten "Echokammern") auf allen Seiten zu finden sind. Auch diejenigen, die man als aufgeklärter Europäer vielleicht eher für die "Guten" hält, sind mitnichten frei von postfaktischem Denken und Filterblasen. Die Clinton-Anhänger (auch unter den deutschen Journalisten) unterscheiden sich diesbezüglich kein bisschen von den Trump-Wählern.
    Umso wichtiger finde ich Kahans konstruktive Vorschläge. Es hilft nur, wenn wir miteiander reden und einander zu verstehen suchen. Polarisierung und Dämonisierung führen zu nichts Gutem.
  • Hausaufgabe

    08.12.2016, Bluto Blutarski
    Nun gut – ich habe damit angefangen, also ist es nur fair, wenn ich mich noch tiefer in den Kot reite (um in jeder Hinsicht im Bild zu bleiben):
    Zur Vereinfachung beschränken wir uns auf den Bestandteil der betreffenden Materie, der am weitesten verbreitet ist: Wasser.
    Die Quellen sind sich uneins, was das Geburtsdatum des Khans anbelangt – aber gehen wir mal von einem Mittelwert von 65 Lebensjahren aus. Bei einem täglichen Stuhl von ca. 400 Gramm mit einem Wasseranteil von 25% ergibt dies ca. 65 x 365 x 100 = 2,37 x 10E6 Gramm Wasser, die den Herrscher im Laufe seines Lebens durchspült haben.
    Die Gesamtmenge Wasser auf unserem Planeten wird mit 1,4 Milliarden Kubikkilometer angegeben. Umgerechnet also 1,4 x 10E9 x 10E9 x 10E6 = 1,4 x 10E24 Gramm Wasser.
    Eine perfekte Vermischung vorausgesetzt (Was natürlich Humbug ist, da es die kaiserlichen Faeces wohl kaum bis in die tieferen Lagen der Polkappen, bzw. das Tiefenwasser der Ozeane geschafft haben dürften) enthielte also jedes Gramm Wasser einen Anteil von 2,37 x 10E6 / 1,4 x 10E24 = 1,69 x 10E-18 adeliger number 2.
    Jetzt fehlt nur noch die Gesamtzahl der Wassermoleküle in einem Stückchen (10 g) Schokolade:
    Wasser hat ein Molekulargewicht von 18g/Mol. Auf ein Gramm gerechnet, multipliziert mit der Avogadroschen Zahl (Danke, Wikipedia!) 6,022 x 10E23 ergeben sich : 1/18 x 6,022 x 10E23 = 3,35 x 10E22 Moleküle in einem Gramm Wasser.
    Zartbitterschokolade (der Ausdruck entfaltet in diesem Zusammenhang eine völlig neue Poesie) enthält 5% Wasser. Bei 10 Gramm Schokolade also 0, 5 Gramm Wasser, sprich 1,675 x 10E22 Moleküle.
    Letzter Schritt: Wieviele davon waren davor nicht nur Insektenkörper sondern haben eine noch viel erlauchtere Vergangenheit hinter sich?
    1,675 x 10E22 x 1,69 x 10E-18 = 2,83 x 10E4 = 28300 Moleküle.
    Hmm – das hat mich jetzt selbst ein bisschen erschreckt – könnte aber vielleicht hilfreich sein, wenn einem das nächste Mal wieder von einem Institut die „Verseuchung“ eines bestimmten Lebensmittels vorgerechnet wird – oder auch einfach nur dabei, der Versuchung zu widerstehen gleich die ganze Tafel zu essen!
    Stellungnahme der Redaktion

    Ich bin beeindruckt - und ein ganz kleines bisschen schockiert!

  • @Stefan Bittner

    08.12.2016, Heinz Günther
    Man kann den meisten Kreationisten zumindest in Deutschland kaum Wissenschaftlich antworten. Das ist aber auch nicht notwendig. Ich habe noch nie ein Argument gehört, welches eine bestimmte Schöpfungsgeschichte plausibel herleitet ohne sich einer Lücke die die Evolutionstheorie bietet zu bedienen.
    Kreationisten bedienen sich eifentlich immer der Lücke und knüpfen dort an. Solange diese Lücke nicht geschloßen ist, ist eine wissenschaftliche Argumentation gar nicht möglich.
    Sehr wohl zeigen sich philosophische Lücken, besonders wenn man die Geschichte zur hilfe nimmt. Warum geht die Sonne auf und unter? Warum gewittert es? Woher kommen die Jahreszeiten? Alles Fragen die früher Lücken waren, welche mit "Gott" erklärt wurden. Historisch gesehen schneidet die höhere Macht als Erklärung nicht besonders gut ab.
    Ihr Fehler beginnt schon dabei von DER Schöpfung zu sprechen. Wenn man der Meinung ist, Schöpfung als Prinzip sei eine Möglichkeit, so muss man sich auch eingestehen, dass die Schöpfungsgeschichte der Ureinwohner Palaus ebenso wahrscheinlich ist, wie die christliche.

    Ihre Meinung alles drehe sich um die Frage nach dem Sinn ist ebenso leicht erklärbar wie unsinnig. Das Gehirn favorisiert Ordnung über Chaos und Sinn über Zufall. Es findet Zusammenhänge wo es keine gibt.
    Sie finden Sinn im glauben an einen Schöpfer? Schön. Es gibt aber keinen logischen Weg von der Möglichkeit es könnte wohlmöglich einen Schöpfer geben, zu dem Glauben an einen bestimmten Schöpfer.
  • Diese Mutlosigkeit ist das Aushängeschild unserer 68er-"Entscheider"

    07.12.2016, Markus Kraffczyk
    Wenn es bereits nicht möglich ist, in einem renommierten Astro-Magazin in einem Leserbrief (!) die harmlose Frage aufzuwerfen, welche Geschwindigkeiten Raumschiffe mit existierenden Technologien heute oder in vielleicht zehn Jahren erreichen könnten, weil man das Thema offensichtlich für nicht würdig oder nicht seriös genug hält, lässt das tief blicken. Es ist traurig. Da fehlt jeder Aufbruchsgeist, jeder Wille, Pionier sein zu wollen. Die Journalisten bilden da ganz brav den Querschnitt der Entscheider in Politik, Wissenschaft und Verwaltung ab. Gute Nacht! - In China z.B. läuft das anders: da weiß man noch, was Fortschritt ist, dass er Mut und Engagement kostet und viel Geld. Und das Wichtigste: sich nicht mit dem Erreichten zufrieden zu geben!
  • etwas kurz gegriffen

    07.12.2016, Chrëscht
    liebe Eva Wolfangel,
    dankenswerterweise haben Sie den ganzen Hype um cambridge analytica etwas gestutzt und die Aussagen von Herrn Nix als erst einmal Marketingsprech relativiert. Natürlich gibt es dabei die zielgruppenspezifische Ansprache von möglichen Wählern schon längst; die Wahlkampfreden der Politiker unterscheiden sich seit jeher je nach ihrem Publikum. Neu und überaus beunruhigend ist für mich jedoch die -recht plausibel behauptete und zumindest mit entsprechenden Algorithmen immer leichter ausführbare- Manipulation etlicher Wähler, indem man nach einer engen Persönlichkeitsdefinition die Reaktion auf bestimmte Botschaften mit nennenswerter Wahrscheinlichkeit vorhersagen kann. Und so die entsprechende Botschaft wählen kann, damit halbwegs unentschlossene Wähler etwa Trump unterstützen ODER zumindest Clinton nicht.
  • Luwische Kultur

    07.12.2016, Serdal Mutlu, Basel
    Als Koautor der massgeblichen Arbeit zur Einführung des Begriffs "luwische Kultur" stelle ich fest, dass sowohl der Artikel in “Spektrum”, wie auch die Antwort der Redaktion zum Online-Kommentar von Walter Weiss nahelegen, dass Sie Zanggers Buch und die entsprechende wissenschaftliche Publikation gar nicht kennen. Sie sagen: "Aus dem Verbreitungsgebiet einer Sprache folgt nicht, dass dort eine diese sprechende Ethnie lebte, also auch kein entsprechendes Staatsgebilde” bestand. Genau das sagen Zangger und ich in einem eigens der Begriffsdefinition gewidmeten Abschnitt:
    “Wir verwenden ‘luwisch’ jedoch als geografisch und chronologisch begrenzten Begriff für die Menschen, die im 2. Jt. v. Chr. in Westkleinasien lebten. Die Bezeichnung ist also weder sprachlich noch ethnologisch, noch durch Keramiktypologien definiert. Sie ist in dieser Hinsicht durchaus mit der Definition der mykenischen, minoischen und hethitischen Kulturkreise vergleichbar. ”
    Stellungnahme der Redaktion

    Dass Eberhard Zangger den Begriff "luwisch" nicht als Ethnie versteht, wurde im Kommentar deutlich gesagt. Was ich kritisiere ist vielmehr: Es gilt heutzutage als wissenschaftlich unsauber, eine Kultur nicht nach ihrem Verbreitungsgebiet, sondern einer Sprache zu benennen. Denn letzteres unterstellt beispielsweise, dass die Sprecher der Sprache mit den Trägern der Kultur deckungsgleich seien. Diese Identifikation kann zu falschen Schlussfolgerungen und Assoziationen verleiten."

  • Bitte nicht unterschätzen!

    07.12.2016, Al_Capwnage
    Den Artikel als "reisserisch" zu beschreiben und dazu noch zu sagen "na und, dann eben jemand ein paar Daten, das macht den Braten nicht fett", scheint nicht zu verstehen, was daraus werden kann.
    1. Es geht NICHT darum, dass jemand schlau war und eine bestimmte Technologie als Wahlwerbung genutzt hat, sondern jemand hat eine Technologie genutzt, um potentielle Wähler gezielt mit auf sie zugeschnittenen Informationen zu füttern und so, ohne diese direkt die Wahl anzusprechen als Wähler zu gewinnen. Dabei sind diese Informationen, die sich dann besonders auf Twitter und Co. rasant verteilen oft manipuliert, verzerrt oder schlicht erlogen, während die Zielpersonen diese für bare Münze nehmen und diese dann weiter verteilen.
    Am Ende sitzen die Empfänger dann in ihrer Meinungsbubble, unerreichbar für Realität und Vernunft.
    "Böse Zungen" würden das Volksverdummung nennen.
    2. Wer keinen Zusammenhang oder Gefahr sieht zwischen einer Technologie zur Meinungsmanipulation und der Aussage von Cambridge Analytics, dass bereits Anfragen aus Deutschland und Frankreich erfolgten (kurz vor Parlamentswahlen, wenn das nicht verdächtig ist), wo FN und AfD im Aufwind sind, muss blind sein.
    3. Übrigens: Vorstandsmitglied von Cambridge Analytics ist Steve Bannon, Eigentümer von Breitbart News und Trumps Sonderberater im Weissen Haus, dessen rechtspopulistische Webseite in der US-Wahl durchaus Einfluss gehabt hat. Coincidence? I think not.
  • Herzlichen Glückwunsch!

    07.12.2016, Me
    Ich freue mich sehr für Prof. Dr. Schäffer, er hat es wirklich verdient! Habe selbst bei ihm Nano Science studiert, er hat immer ein offenes Ohr, viele Ideen, extrem viel Kompetenz und Weitblick. Eine Bereicherung für die Uni Tübingen :)
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