Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
Bezüglich der CO2-Problematik ist Holz nicht gleich Holz, sondern es kommt sehr darauf an, wo das Holz herkommt und was ansonsten mit ihm passiert wäre: Wenn das Holz aus einem Kahlschlag stammt, dann ist die oben genannte Argumentation genau richtig - Es dauert Jahrzehnte bis Jahrhunderte bis das CO2-Konto wieder ausgeglichen ist. Wenn das Holz aber aus FSC oder ähnlich zertifizierter Bewirtschaftung stammt, dann werden einzelne Bäume eingeschlagen, die Lücken im Blätterdach schließen sich relativ schnell und die Assimilationsleistung bleibt bestehen. Das ist insbesondere richtig, wenn ein Teil als Wertholz in Gebäuden oder Möbel verbaut wird und damit auf Jahrzehnte stillgelegt wird. Man kann aber nie einen ganzen Baum verwerten, insofern ist es sinnvoll, wenn der Rest als Stückholz, Pellets oder Hackschnitzel verbrannt wird. Und schließlich systemisch: Was würde passieren wenn man nichts mehr einschalgen würde? In jedem Wald sterben Bäume ab. Wenn sie nicht verwertet werden, geht während der Verottung praktisch der komplette Kohlenstoff wieder als CO2 zurück in die Athmosphäre.
Natürlich wird bei der Holzverbrennung Co2 freigesetzt; das geschieht allerdings auch, wenn das Holz im Wald verrottet. Das Brennholz kann auch anders verwertet werden (als "Industrieholz"), ob damit die Emissionen vermindert werden ist fraglich. Die Feinstaubemissionen sind in ländlichen Regionen eher irrelevant, da lokal begrenzt -problematisch sind sie eher in Städten und Dörfern. Alles natürlich unter der Voraussetzung dass die Verfeuerung richtig und in technisch geeigneten Feuerungsanlagen geschieht.
natürlich wird Holz bei der Verbrennung wieder zu Wasser und CO2. Was gerne vergessen wird ist, dass Holz auch wenn es im Wald verrottet zu exakt der gleichen Menge Wasser und CO2 wird. Wenn man das Holz also verheizt und so Öl oder Gas spart, ist dies normalerweise sinnvoll. Als nächstes geht der Autor auf den Speichereffekt des Waldes ein. Was hier nicht erwähnt wird ist, dass Bäume ein typisches Lebensalter haben. Normal wird der Förster schon aus Kostengründen nur "reife" Bäume fällen. Werden diese als Möbel oder Bauholz genutzt, speichert dies das CO2 nochmals viele Jahre. Danach wird es dann verbrannt.
Selbstverständlich kann man z.B. durch Kahlschlag die beschriebenen Schäden verursachen. Nur ist dies - zumindest in Deutschland - eher die Ausnahme als die Regel. Ich hätte mir einen differenzierteren Blick gewünscht, der aufzeigt wann die Holzverbrennung sinnvoll ist und wann eher nicht.
Es passt zum Tenor des Beitrages, dass Biomasse/Holz, Gas und Atomkraft in einen Sack gepackt werden und darauf eingeschlagen wird. Gleichzeitig natürlich keine Alternativen oder Lösungen für die Energiewende vorgeschlagen werden - was vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen immer schwieriger wird.
Bei allen Kritikpunkten ist die auch die absolut einseitige Darstellung schade. Als nachwachsender Rohstoff ist Holz sehr wohl klimaneutral. Wie auch immer man rechnet - über kurz oder lang braucht ein Baum CO2 zum wachsen und ein junger Baum wächst in einem bewirtschaften Wald schneller als ein alter in einem naturbelassenen Wald. Bewirtschaftung ist nicht immer Monokultur. Und Holz aus den USA statt aus Kohle Russland zu beziehen klingt erstmal auch nicht falsch.
Kurzum - Holz ist eine regelbare Energiequelle die wir uns als Option zum Ersatz für Kohle offen halten sollten - aus vielen Gründen.
zu " Storks Spezialfutter: Die EU auf dem Holzweg": Beitrag enthält nur die Hälfte der Wahrheit. Richtig ist: Wenn Bäume in großem Stil gefällt werden um daraus Brennholz zu machen und dieses um den halben Globus transportiert wird, ist das alles andere als nachhaltig. Die Pelletsindustrie in Deutschland erhält ihren Rohstoff aber fast ausschließlich aus Nebenprodukten der Sägeindustrie und Durchforstungsholz. Auch die Transportentfernungen sind eher kurz. In Deutschland hergestellte Pellets sind gegenüber jedem fossilen Brennstoff sehr nachhaltig und nahezu CO2-neutral. Allerdings ist auch richtig, das das Pelletsproduktionsvolumen nur in begrenztem Umfang wachsen darf, um nachhaltig zu bleiben
Im Untertitel steht Holzverbrennung wäre nicht nachhaltig. Nach lesen des Artikels komme ich zu dem Schluss dass das nur zutrifft wenn man das falsche Holz(von zu weit her importiert, oder aus Kahlschlägen) verwendet. Beachtet man das bleibt nur noch das Argument dass es eine Weile dauert "Bis das CO2-Konto vom nachwachsenden Holz wieder ausgeglichen wird". Aber auch Solarzellen, Windräder und Wasserkraftwerke brauchen Jahre bis sie eine positive Klimabilanz haben, von den noch schwerer zu kontrollierenden Bedingungen bei deren Herstellung mal abgesehen.
= Auf die Probleme bei der Holzverbrennung bzw der Pelletherstellung hinzuweisen finde ich gut, nicht aber in Kurzform etwas zu behaupten dass nur unter bestimmten Bedingungen zutrifft.
Klar, mit Holz kann man die Energieprobleme der Menschheit nicht lösen. Dafür haben wir zu wenig Holz. Wenn jedoch Holz, das im Rahmen einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung (man nimmt nur so viel Holz raus, wie laufend nachwächst) anfällt, verbrennt, dann ist das klimaneutral. Wenn das Holz im Wald liegen bleiben und vermodern würde, würde auch CO2 frei. Und heute gibt es auch möglichkeiten, Holz ohne viel Russ und Qualm zu verbrennen. Kahlschlag zum Zweck der kurzfristigen Steigerung des Ertrages ist natürlich klimaschädigend und deshalb abzulehnen, da bin ich ganz einer Meinung.
Ist es dann besser fossiles GAS und Öl zu verbrennen? Nein wenn der Einschlag Nachhaltig ist und wieder aufgeforstet wird egal ob in Reih und Glied oder Kreuz und quer ist es besser wie verbennen von Öl und Gas das genauso um die halbe Welt geschickt wird... und durch die Raffinerie muss usw...
Richtig: Wenn man Holz statt als Baumaterial als Energiequelle einsetzt ist das nicht nachhaltig - im Gegenteil: Ich entnehme einem langsamen Kreislauf (Möbel, die Jahrzehnte später entsorgt werden und dann immer noch Energie erzeugen können) sofort den Kohlenstoff um ihn in Form von CO2 in die Luft zu pusten. Völlig anders sieht das aus, wenn tatsächlich die Reste genutzt würden (wie es die Holzwirtschaft wahrheitswidrig beteuert). Die Reste in Form von Zweigen verrotten normalerweise bereits am Ort der Erzeugung. Bei diesem Prozess dienen sie Pilzen und Tieren als Nahrung, dem Boden zur Lockerung usw. - das ist alles schön, pustet aber bereits ziemlich kurzfristig dieselbe Menge CO2 in die Luft wie die Verbrennung - ohne uns aber energetisch genutzt zu haben. Rest zwo (bei der Holzverarbeitung) landet, wenn es nicht zu Pellets verarbeitet wird, ebenfalls in der Verrottung - ungenutzt was Energie angeht (aber als Mulch z.B. immer noch viel besser als Torf). Insofern denke ich, wir müssten darauf achten, wie nachhaltig Holz produziert wird und was für Holz wir zu Pellets verarbeiten - dann würde die Umweltbilanz auch passen (und eine großtechnische Nutzung wäre dabei so gut wie ausgeschlossen, weil diese wirtschaftlich kaum machbar wäre). Für die Heizung daheim kann sich das trotzdem lohnen - für die Umwelt unter den genannten Voraussetzungen auch.
Für mich als Waldbesitzer ist eine Holzheizung die günstigste und sinnvollste Wärmequelle, da genügend Bruchholz anfällt und beseitigt werden muß. Auch wenn es einige Umweltschlaumeier wünschen, werde ich mich nicht von überteuertem Strom abhängig machen, der bei tiefen Temperaturen die anschaffungskostenintensive Wärmepumpe unterstützen muss. Da unsere Politiker jetzt Rußland zum Feind erklärt haben, ist auch der Gas- und Ölhahn bald zu. Bevor die zitierten NO-GO-Verbände jetzt Klage ein reichen, mögen sie erstmal erläutern, wie sich der Normalbürger in Zukunft noch bezahlbar wärmen kann!
Ganz knapp im Artikel erwähnt "wachsende Weltbevölkerung " Nun das ist ja wohl das Hauptproblem der letzten und der nächsten Jahrzehnte.Kleinere Weltbevölkerung=geringerer Ressourcenverbrauch.
Dieser Artikel besteht nicht aus sachlicher Information, sondern leiglich aus der persönlichen Meinung des Verfassers. Der Verfasser hat sich in keinster Weise mit den Grundlagen der Forstwirtschaft auseinandergesetzt und kennt scheinbar auch nicht die unterschiedlichen Wirtschaftsmodelle dieser. Die Forstwirtschaft hat den Begriff der Nachhaltigkeit entwickelt. Dies bedeutet in primitivster Form, in einem Waldgebiet nicht mehr Holz zu entnehmen, als im gleichen Zeitraum nachwächst. Im überwiegenden Teil der deutschen Wälder wird einzelstammwiese und nicht im Kahlschlag entnommen und die verbleibenden Bäume haben einen permanenten Zuwachs und somit findet eine permanente CO2-Bindung statt. Da von dem entnommenen Holz lediglich ein kleiner Teil (das obere Ende vom qualitativ unteren Drittel) als Brennholz genutzt wird, und der überwiegende Teil zu langlebigen Holzprodukten verarbeitet wird, die langfristig CO2 speichern, ergibt sich in einem Wirtschaftswald letztlich eine höhere CO2-Bindung als in einem Naturwald. Von Natur aus wäre Deutschland übrigens zum überwiegenden Teil eine Buchen-Monokultur, da die Buche aufgrund ihrer hohen Konkurrenzkraft andere Baumarten verdrängt.
"Industrielle Holzverbrennung ist grundsätzlich keine sinnvolle Lösung". Ja, so ist es ganz sicher! Aber ist es auch keine gute Lösung, das ich unser Reihenhaus, in dem ein Sprecksteinofen steht, vollständig mit dem selbigen beheizen kann? Da muss ich jeden Winter etwa 6 SRM Nadelholz händisch reinlegen und anzünden, denn der Ofen brennt natürlich nicht den ganzen Tag. Das meiste Holz, das ich leider aus der Umgebung zukaufen muss, macht nicht den Eindruck als hätte man damit etwas sinnvolleres anstellen können. Eine andere Heizung nutzen wir nicht! Wer kann und will das heutzutage wohl alles so handhaben? Wäre es gerecht uns über einen Kamm mit Industrieller Holzverbrennung zu scheren? Es sieht alles danach aus, als würden wir bald dafür bestraft, dass wir alte Autos und, nicht zum Spaß, Motorrad fahren und reparieren, nichts wegwerfen ohne Reparaturversuch, unser Haus mit Holz heizen. Nur nicht fliegen und kaum Fleisch essen, scheint noch neutral zu sein....
wenn ich diesen Bericht lese, so kann ich nur dazusagen, da haben die Verfasser keine Ahnung von Landwirtschaft, so wie sie richtig ist. Kurz zu meiner Person ich komme aus der "alten" nachhaltigen Landwirtschaft, die war früher "Bio", da wir keine Chemie verwendet haben. Nun zum Holz. Ich bewirtschafte 8 Hektar Wald seit Jahrzehnten nachhaltig. Abertausende junge Bäume freuen sich des Lebens. Entnimmt man nämlich nicht sorgsam Holz, so kann auch kein junger neuer Wald wachsen, die Bäume werden alt, anfällige für alles was sie krank macht. Aktuell haben wir das Problem auf Grund der dürren Jahre in Deutschland. Mein Wald nicht, den ich habe die Niederschläge seit ca.30 Jahren beobachtet und kam zu dem Entschluss wenn es auf einen Hektar Wald nur für 500 Bäume Niederschlag gibt, obwohl 1000 darauf stehen, dann müssen 500 raus (das ist nur ein anschauliches Beispiel). In den Schatten und Versorgung der alten Bäume, können junge wachsen, denn die jungen werden von den alten mit Wasser versorgt. Das haben jetzt sogar die studierten Förster erkannt. Es wir ja Holz nicht nur verbrannt, sondern auch für Bauholz verwendet. Ich könnte anschaulich beweisen, wie man so dem Klimawandel entgegnet. Mit Totholz im Wald Nützlinge anzieht, alte Buchen als Samenbäume verwendet usw., dann sollten sich alle die den Grill anschüren mal Gedanken machen wo die Kohle herkommt. 2% aus deutschen Wäldern! Bulgarien rodet Urwälder illegal für unsere Steaks. Die armen Tiere tragen dann auch noch zu Klima- wandel bei. Da unsere Wälder nicht nachhaltig genutzt wurden, deswegen haben wir nun ein Problem. Jetzt wird gerodet (Dürre, Borkenkäfer usw.) Pflanzt man dann, und es regnet nicht verdorren die jungen Bäume , nicht so bei Naturverjüngung, das füttern die alten die jungen Bäume in Notzeiten. Also wenn sie am Grill stehen mal darüber nachdenken, auch der stößt Co2 aus. Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Es gibt natürlich noch mehr zu schreiben, aber das Wichtigste ist gesagt. Ich geh jetzt, wie die letzten 50 Jahre, mal Waldbaden.
Kahlschlag ist nicht OK, da bin ich voll bei Ihnen, aber Pellets aus Nuss Schalen oder sonstigen Resten von Lebensmitteln, wo ist das Problem. Ich habe vor 20 Jahren Holz im Wald gemacht (Kronen der Bäume), da sagte mit der Förster, es gibt viel zu wenig Interesse an Brennholz aus dem Wald. Sprechen wir mal über D, ein waldreiches Land. Solange wir nicht mehr einschlagen als nachwächst ist das Gleichgewicht i.O. Und es wächst extrem viel nach in unseren vielen Wäldern. Der gebundene Kohlenstoff im Holz bleibt somit erhalten. Ich habe ein kleines, älters Reihenhaus in Ffm, mit recht viel Grundstück, wo Bäume wachsen und ich auch Bäume gepflanzt habe. Allein der jährliche Rückschnitt, auch von Sträuchern, sollte nicht unterschätzt werden. Ich habe 11 Passivhausfenster (auch 4 richtig Große in Summe 21m²) gekauft, war gar nicht teuer (knapp 2.950€ ohne Einbau). Styropor habe ich schon 2012 gekauft 16cm stark, 2022 packe ich das Häuschen mollig ein, dann sollte die Energiebilanz gegen Null gehen. Eine kleine PV Anlage ist geplant, habe nur 1.200kWh Stromverbrauch und 750 m³ Gas im aktuellen Urzustand des unisolierten 1950er Reihenhauses. Wir (2) leben aber auch recht Umwelt bewußt (naja, meine Frau ist Russin aus St. Petersburg und bei -20°C hatten die Russen mehr als 30°C in der Wohnung in IhrerKindheit/ Jugend). Wasser lief teilweise den ganzen Tag usw., das gibt es hier nicht mehr. Fazit: Pellets, Holz,.... die Menge macht es, die ggf. ungünsig ist.
Systemisch betrachtet
02.03.2022, Oliver MühlhanWenn das Holz aus einem Kahlschlag stammt, dann ist die oben genannte Argumentation genau richtig - Es dauert Jahrzehnte bis Jahrhunderte bis das CO2-Konto wieder ausgeglichen ist.
Wenn das Holz aber aus FSC oder ähnlich zertifizierter Bewirtschaftung stammt, dann werden einzelne Bäume eingeschlagen, die Lücken im Blätterdach schließen sich relativ schnell und die Assimilationsleistung bleibt bestehen. Das ist insbesondere richtig, wenn ein Teil als Wertholz in Gebäuden oder Möbel verbaut wird und damit auf Jahrzehnte stillgelegt wird. Man kann aber nie einen ganzen Baum verwerten, insofern ist es sinnvoll, wenn der Rest als Stückholz, Pellets oder Hackschnitzel verbrannt wird.
Und schließlich systemisch: Was würde passieren wenn man nichts mehr einschalgen würde? In jedem Wald sterben Bäume ab. Wenn sie nicht verwertet werden, geht während der Verottung praktisch der komplette Kohlenstoff wieder als CO2 zurück in die Athmosphäre.
...kommt drauf an...
02.03.2022, Gero v. GemmingenDie Feinstaubemissionen sind in ländlichen Regionen eher irrelevant, da lokal begrenzt -problematisch sind sie eher in Städten und Dörfern.
Alles natürlich unter der Voraussetzung dass die Verfeuerung richtig und in technisch geeigneten Feuerungsanlagen geschieht.
Nachhaltigkeit von Holz
02.03.2022, J.MaierWenn man das Holz also verheizt und so Öl oder Gas spart, ist dies normalerweise sinnvoll.
Als nächstes geht der Autor auf den Speichereffekt des Waldes ein. Was hier nicht erwähnt wird ist, dass Bäume ein typisches Lebensalter haben. Normal wird der Förster schon aus Kostengründen nur "reife" Bäume fällen. Werden diese als Möbel oder Bauholz genutzt, speichert dies das CO2 nochmals viele Jahre. Danach wird es dann verbrannt.
Selbstverständlich kann man z.B. durch Kahlschlag die beschriebenen Schäden verursachen. Nur ist dies - zumindest in Deutschland - eher die Ausnahme als die Regel.
Ich hätte mir einen differenzierteren Blick gewünscht, der aufzeigt wann die Holzverbrennung sinnvoll ist und wann eher nicht.
Einseitige und ideologisch eingegrenzte Sicht
01.03.2022, F. BerndBei allen Kritikpunkten ist die auch die absolut einseitige Darstellung schade. Als nachwachsender Rohstoff ist Holz sehr wohl klimaneutral. Wie auch immer man rechnet - über kurz oder lang braucht ein Baum CO2 zum wachsen und ein junger Baum wächst in einem bewirtschaften Wald schneller als ein alter in einem naturbelassenen Wald. Bewirtschaftung ist nicht immer Monokultur. Und Holz aus den USA statt aus Kohle Russland zu beziehen klingt erstmal auch nicht falsch.
Kurzum - Holz ist eine regelbare Energiequelle die wir uns als Option zum Ersatz für Kohle offen halten sollten - aus vielen Gründen.
Nachhaltigkeit Holzverbrennung?
01.03.2022, Johannes BaumeisterWidersprüchliche Aussagen
01.03.2022, AlexanderNach lesen des Artikels komme ich zu dem Schluss dass das nur zutrifft wenn man das falsche Holz(von zu weit her importiert, oder aus Kahlschlägen) verwendet.
Beachtet man das bleibt nur noch das Argument dass es eine Weile dauert "Bis das CO2-Konto vom nachwachsenden Holz wieder ausgeglichen wird".
Aber auch Solarzellen, Windräder und Wasserkraftwerke brauchen Jahre bis sie eine positive Klimabilanz haben, von den noch schwerer zu kontrollierenden Bedingungen bei deren Herstellung mal abgesehen.
= Auf die Probleme bei der Holzverbrennung bzw der Pelletherstellung hinzuweisen finde ich gut, nicht aber in Kurzform etwas zu behaupten dass nur unter bestimmten Bedingungen zutrifft.
Nicht ganz einverstanden
01.03.2022, Daniel HeierliWenn jedoch Holz, das im Rahmen einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung (man nimmt nur so viel Holz raus, wie laufend nachwächst) anfällt, verbrennt, dann ist das klimaneutral. Wenn das Holz im Wald liegen bleiben und vermodern würde, würde auch CO2 frei.
Und heute gibt es auch möglichkeiten, Holz ohne viel Russ und Qualm zu verbrennen.
Kahlschlag zum Zweck der kurzfristigen Steigerung des Ertrages ist natürlich klimaschädigend und deshalb abzulehnen, da bin ich ganz einer Meinung.
Was ist besser?
01.03.2022, MaxNun ja
01.03.2022, Andreas StackelbergKeine Alternative
01.03.2022, Marcus SchulzeNachhaltigkeit
01.03.2022, Dr.Roman SchweigKommentar zu "Die EU auf dem Holzweg" von Ralf Stork
01.03.2022, Stefan SchreiberDie Forstwirtschaft hat den Begriff der Nachhaltigkeit entwickelt. Dies bedeutet in primitivster Form, in einem Waldgebiet nicht mehr Holz zu entnehmen, als im gleichen Zeitraum nachwächst. Im überwiegenden Teil der deutschen Wälder wird einzelstammwiese und nicht im Kahlschlag entnommen und die verbleibenden Bäume haben einen permanenten Zuwachs und somit findet eine permanente CO2-Bindung statt. Da von dem entnommenen Holz lediglich ein kleiner Teil (das obere Ende vom qualitativ unteren Drittel) als Brennholz genutzt wird, und der überwiegende Teil zu langlebigen Holzprodukten verarbeitet wird, die langfristig CO2 speichern, ergibt sich in einem Wirtschaftswald letztlich eine höhere CO2-Bindung als in einem Naturwald. Von Natur aus wäre Deutschland übrigens zum überwiegenden Teil eine Buchen-Monokultur, da die Buche aufgrund ihrer hohen Konkurrenzkraft andere Baumarten verdrängt.
Alles über einen Kamm?
01.03.2022, Holger SchlesingerEs sieht alles danach aus, als würden wir bald dafür bestraft, dass wir alte Autos und, nicht zum Spaß, Motorrad fahren und reparieren, nichts wegwerfen ohne Reparaturversuch, unser Haus mit Holz heizen. Nur nicht fliegen und kaum Fleisch essen, scheint noch neutral zu sein....
eu auf den Holzweg
01.03.2022, Karl-Hans Sponselwenn ich diesen Bericht lese, so kann ich nur dazusagen, da haben die Verfasser keine Ahnung von Landwirtschaft, so wie sie richtig ist.
Kurz zu meiner Person ich komme aus der "alten" nachhaltigen Landwirtschaft,
die war früher "Bio", da wir keine Chemie verwendet haben. Nun zum Holz.
Ich bewirtschafte 8 Hektar Wald seit Jahrzehnten nachhaltig. Abertausende
junge Bäume freuen sich des Lebens. Entnimmt man nämlich nicht sorgsam
Holz, so kann auch kein junger neuer Wald wachsen, die Bäume werden alt,
anfällige für alles was sie krank macht. Aktuell haben wir das Problem auf
Grund der dürren Jahre in Deutschland. Mein Wald nicht, den ich habe die
Niederschläge seit ca.30 Jahren beobachtet und kam zu dem Entschluss
wenn es auf einen Hektar Wald nur für 500 Bäume Niederschlag gibt, obwohl
1000 darauf stehen, dann müssen 500 raus (das ist nur ein anschauliches
Beispiel). In den Schatten und Versorgung der alten Bäume, können junge
wachsen, denn die jungen werden von den alten mit Wasser versorgt. Das
haben jetzt sogar die studierten Förster erkannt. Es wir ja Holz nicht nur
verbrannt, sondern auch für Bauholz verwendet. Ich könnte anschaulich
beweisen, wie man so dem Klimawandel entgegnet. Mit Totholz im Wald
Nützlinge anzieht, alte Buchen als Samenbäume verwendet usw.,
dann sollten sich alle die den Grill anschüren mal Gedanken machen wo
die Kohle herkommt. 2% aus deutschen Wäldern! Bulgarien rodet Urwälder
illegal für unsere Steaks. Die armen Tiere tragen dann auch noch zu Klima-
wandel bei. Da unsere Wälder nicht nachhaltig genutzt wurden, deswegen
haben wir nun ein Problem. Jetzt wird gerodet (Dürre, Borkenkäfer usw.)
Pflanzt man dann, und es regnet nicht verdorren die jungen Bäume , nicht
so bei Naturverjüngung, das füttern die alten die jungen Bäume in Notzeiten.
Also wenn sie am Grill stehen mal darüber nachdenken, auch der stößt Co2
aus. Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Es gibt natürlich noch mehr zu schreiben, aber das Wichtigste ist gesagt. Ich geh jetzt, wie die
letzten 50 Jahre, mal Waldbaden.
Richtige Betrachtung erforderlich,.....
01.03.2022, Björn van ZwollIch habe ein kleines, älters Reihenhaus in Ffm, mit recht viel Grundstück, wo Bäume wachsen und ich auch Bäume gepflanzt habe. Allein der jährliche Rückschnitt, auch von Sträuchern, sollte nicht unterschätzt werden.
Ich habe 11 Passivhausfenster (auch 4 richtig Große in Summe 21m²) gekauft, war gar nicht teuer (knapp 2.950€ ohne Einbau). Styropor habe ich schon 2012 gekauft 16cm stark, 2022 packe ich das Häuschen mollig ein, dann sollte die Energiebilanz gegen Null gehen. Eine kleine PV Anlage ist geplant, habe nur 1.200kWh Stromverbrauch und 750 m³ Gas im aktuellen Urzustand des unisolierten 1950er Reihenhauses. Wir (2) leben aber auch recht Umwelt bewußt (naja, meine Frau ist Russin aus St. Petersburg und bei -20°C hatten die Russen mehr als 30°C in der Wohnung in IhrerKindheit/ Jugend). Wasser lief teilweise den ganzen Tag usw., das gibt es hier nicht mehr.
Fazit: Pellets, Holz,.... die Menge macht es, die ggf. ungünsig ist.