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Kommentare - - Seite 1130

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Ein wenig mehr zum "Mangel"

    20.07.2004, Rüdiger Biesold
    Das männliche Säugetier ist eine Mangelmutante nicht nur wegen einiger häufiger auftretender genetischer Fehler mit geschlechts-chromosomalem Erbgang. Das Y-Chromosom ist eine Mangelmutante des voll funktionsfähigen X-Chromosoms; deshalb sind männliche Säugetiere eine abgeleitete Mangelmutante der weiblichen Wesen.
    Der Artikel (ein wenig zu populistisch formuliert) greift insoweit zu kurz. Das Problem ist nicht nur mit der männlichen Ausgabe von homo sapiens erklärbar. Eher ist es wohl so, daß im Säugetierstamm keine Menge der männlichen Exemplare benötigt wird und daher kann diese Variante "störungsanfälliger" sein und als Kampfmaschine verschlissen werden; anders ausgedrückt ist das Einzelexemplar männliches Säugetier leicht ersetzbar und für die Arterhaltung nicht zwingend notwendig. Das Brimborium um den "Herren der Schöpfung" ist von früheren Mangelmutanten erfunden und aufgeschrieben worden (z.B. Bibel), um die stabileren Wesen der eigenen Art besser beherrschen zu können; logischerweise sind in allen männlich dominierten Gesellschaften des homo sapiens die wichtigsten Götter männliche Exemplare.
    Die Wurzeln für die genetisch eindeutig vorgegebene Geschlechtertrennung bei den Säugetieren liegen präadaptiv vor deren Entstehung. Es gibt eine Reihe anderer Großgruppen, wo sich das ganz anders organisiert; teilweise ist kein eindeutiges Geschlecht erkennbar, das Geschlecht hängt von der Temperatur im Zuge der embryonalen Entwicklung ab, es gibt auch weibliche Mangelmutanten mit X/Y und parthenogenetische Gruppen.
    Da reicht die simple Jäger/Sammler-Logik bei weitem nicht.
  • militärischer(!) Auftrag erledigt

    20.07.2004, Rüdiger Biesold
    Der Hauptaspekt bei der Betrachtung dieser Ereignisse fehlt, der (geglaubte) militärische Nutzen. Das sowjetische Raumfahrtprogramm wurde hauptsächlich von Militärs gesteuert und zu deren Nutzen vorangetrieben. Beim US-amerikanischen Pendant ist das nicht anders. Die Raketentechnik beider Länder basiert schon auf deutscher Militärtechnik, die deutschen Urheber und Nutznießer eines verbrecherischen Systems wurden nicht bestraft sondern eingesammelt und für eigene Zwecke umgedreht. Fast alle Kosmonauten und Astronauten und ebenso die Taikonauten (die chinesische Raketentechnologie ist ein Ableger der sowjetisch/russischen, also auch auf Peenemünde zurückzuführen) sind Militärs, warum wohl? Die Space-Shuttle-Flotte wurde zu 90% aus Mitteln der US-Air-Force finanziert; bis heute wird von denen bestimmt, was mit den Space-Shuttles gemacht wird. Das GPS hat einen netten zivilen Nebeneffekt; aber jeder könnte und müßte wissen, daß die US-Armee jederzeit die private Nutzung unterbindet, sollte ihr der Sinn danach stehen. Deshalb versuchen die USA auch, daß eher zivile europäische Pendant zum GPS zu verhindern; geht doch schließlich nicht, daß da irgendjemand was machen kann ohne US-amerikanisches Militärveto.
    Militär investiert eben eher in Lebensvernichtungssysteme als in Lebenserhaltung. Deshalb sind solche Ausgaben nach militärischer Logik sinnvoll; Wasser, Nahrung und Strom für die Armen dieser Welt nicht.
    Nützlich aus militärischer Sicht ist eine zivile Mitnutzung, wenn sie den militärischen Zweck nicht behindert. Hierdurch lassen sich weitere Gelder erreichen und eine praktische Tarnung für den militärischen Charakter ist es auch noch. Natürlich gibt es genügend Wissenschaftler und Techniker, die dieses üble Spiel mitmachen. Ich bin auch ebenso überzeugt davon, daß Militärs die Meteortheorie als Ereignis hochspielen (erfunden haben?) und willfährige Erfüllungsgehilfen vorschicken. Da der ohnehin übermächtigen US-Armee die Feinde ausgehen, braucht sie neue Bedrohungen und Herausforderungen; sonst könnte am Ende noch einer auf die Idee kommen diese Gelder sinnvoller irdisch einzusetzen.
    Es hat seine eigene Logik, daß die Bush-Administration nun ein noch größeres Projekt anschiebt als seinerzeit die Kennedy-Administration; die beiden sind vergleichbarer als insbesondere viele Deutsche es glauben wollen. Beide wurden von der Mehrheit der US-Bürger nicht gewählt (immerhin hatte Kennedy die Mehrheit der Wahlmänner und Bush nur gerichtliche Tricks), beide zogen in völkerrechtswidrige Kriege und bestehen auf der Vorreiterrolle von "Gods own country" und beide bedienten sich verbrecherischer Cliquen und Regierungen, wenn sie denn für US-Zwecke nützlich waren. Und deswegen muß eben Geld für solche Unternehmungen wie Mond- und Marslandung gedruckt werden.
  • ökonomisch?

    16.07.2004, Jutta Paulus
    Bei aller Zustimmung bezüglich des Inhalts: bereits jetzt übersteigen die staatlichen Subventionen für die Fischerei bei Weitem den Marktwert des angelandeten Fischs. Daher ist es zynisch, jetzt von einem "Ausgleich" zu sprechen; den Fischern einfach das gleiche Geld zu zahlen, ohne dass sie die Meere leerfischen, wäre effizienter...
  • RE: Rauchen muss abgeschafft werden

    13.07.2004, Karma Kunga Wangpo
    Es gibt auch Erwachsene (Volljährige,-
    früher mit 21 Jahren) die noch nicht gefestigt sind und geistig noch nicht so
    fortgeschritten. Auch diese jungen Erwachsenen (Jugendlichen)
    müssen geschützt werden. Am besten sollten die Mitmenschen mit gutem
    Beispiel vorangehen - und immer wieder
    Aufklärung Präventionsarbeit leisten.

  • 13000 Tote Kinder

    12.07.2004, Michael Wagner
    Einem Magazin wie dem Ihren würde es gut zu Gesicht stehen, wenn sie in einem solchen Artikel nicht einfach "bis zu 13.000" schreiben, sondern die in dem WHO Bericht genannte Spannbreite von 3861 bis 13796 angeben würden. Das ganze Thema ist zur Zeit dermaßen polemisiert und emotionalisiert, daß zumindest wissenschaftliche Publikationen alle Fakten nennen sollten.
    Mit dieser Spannbreite sind natürlich auch die "geschlußfolgerten" 5000 Tote weniger bei Einhaltung der Richtlinie hinfällig.
    Daß mir selbst 3861 tote Kinder zu viel sind steht auf einem anderen Blatt. In meiner Kritik geht es mir ausschließlich um eine sachlichere Berichterstattung.

    Mit freundlichem Gruß
  • und noch ein Mangel...

    11.07.2004, Erik Geibel
    ...offensichtlich fehlt manchen Vertretern unseres Geschlechts auch das Gefühl für ein ausgewognes Verhältnis zwischen dem Informationsgehalt einer Meldung und ihrem Potential für Unterhaltungsphrasen ;-)
  • RE: Verkaufsnachweis für Vibrierende Sohlen

    11.07.2004, S.Krüger
    Uns geht es ebenso, haben Sie bereits Antwort auf Ihre Anfrage erhalten?
    Wenn ja, wäre es sehr freundlich von Ihnen, wenn Sie uns die Bezugsquelle verraten würden.

    MfG
    S. Krüger
  • Sintflut war doch

    07.07.2004, Christian Schoppe
    Die Sintflut gab es doch - der archäologische Befund rund um das Schwarze Meer herum ist erdrückend. Was sollen Untersuchungen im Marmara-Meer beweisen? Hier gibt es doch nur einen indirekten Bezug! Christian Schoppe, Siegfried Schoppe, "Atlantis und die Sintflut - Die erste Hochkultur versank 5510 vor Christus im Scharzen Meer", Juni 2004 (ISBN 3833413913)www.atlantis-schoppe.de
  • Vierter Platz bei der WM 2006?

    06.07.2004, Matthias Paul Scholz
    Vielleicht sollten wir zur WM 2006 in Deutschland einfach die Roboter schicken statt ihrer menschlichen Kollegen...:-)
  • Späte Ausnutzung von Reserven

    06.07.2004, Rüdiger Biesold
    Die biologischen Reserven älter zu werden, dürften lange vor deren Ausnutzung gelegen haben und konnten sicher nur von Einzelindividuen genutzt werden.
    Die Ausnutzung dieser Voraussetzung setzte eine bessere Versorgung durch Ackerbau und Viehzucht sowie die Umstellung des Zusammenlebens von eher rudelorientierter Organisation hin zu kleineren Gruppen bis hinab zur Familie voraus. Erst so wurde das Überleben älterer zum Teil nicht mehr reproduktionsfähiger Individuen und deren Nutzen für die jüngeren möglich.
    Es sollte daher wohl besser heißen, daß eine soziologische Revolution die Ausnutzung evolutiver Möglichkeiten erlaubte.
  • Dunkel ist die Erkenntnis

    03.07.2004, Rüdiger Biesold
    Wir wissen doch schon von der Schwerkraft genau genommen nichts, außer daß sie vorhanden ist. Das theoretische Graviton ist bisher nicht nachgewiesen. Es ist also folgerichtig, daß wir von einer "Antischwerkraft" noch weniger als nichts wissen; wenn das geht!
    Auf diesem Gebiet ist reichlich Raum für viele spekulative Ansätze. Möglicherweise liegt der Fehler bereits darin, daß wir unsere Forschungen notwenigerweise auf das uns bekannte und erfaßbare Universum beschränken müssen. Aber selbst dieses stellt sich problematisch dar, geht uns doch die Vorstellungskraft für Endlichkeit oder Unendlichkeit ab; immer wenn wir glauben da etwas feststellen zu können, versuchen wir dahinter zu schauen, ob nicht das Gegenteil existiert (so ließe sich Unendlichkeit schließlich definieren).
    Inwieweit unser bekanntes Universum mit seiner Materie den zugehörigen Raum ausfüllt oder nicht, ist auch nicht entfernt erfaßbar. Es könnte aber höherdimensionierte Welten geben (von denen wir natürlich mangels Vorstellungskraft und Meßbarkeit auch keine Ahnung haben), die sozusagen per Integral und Differential mit der geringer dimensionierten Welt wechselwirken. Warum soll nich ein n-dimensionaler (n ab 4 aufwärts) Raum mit entsprechender "Materie" per Wechselwirkung unsere dreidimensionale Welt auseinanderziehen? Ein mathematisch-physikalisches Konstrukt dafür ist möglich; anschaulich gegenständlich wird das nicht. Unser genialster lebender theoretischer Physiker hat sogar ein Projektionsmodell entwickelt (unsere drei Dimensionen als Projektion aus einer 11(?)-dimensionalen Welt mit eingeschränkter Entscheidungsmöglichkeit unsererseits); soweit muß wohl nicht gegangen werden. Aber als Ansatz für Wechselwirkungen ist das doch schon mal was.
  • Altes Erbe?

    03.07.2004, Rüdiger Biesold
    Nicht nur Ameisen zeigen solche Verhaltensweisen, auch bei Bienen und Wespen zeigen sich solche Dinge. Diese Insekten haben augenscheinlich einen Wegindikator, den sie aus verbrauchter Energie zum Laufen oder Fliegen umrechnen und dabei auch Umwege herausrechnen können. Den Richtungsvektoe ermitteln die Hautflügler aus dem Sonnenstand, den sie auch noch zeitlich ohne Sichtkontakt nachführen. Für solch kleine Gehirne eine erstaunliche Leistung. Je näher das Nest, desto angriffslustiger bzw. verteidigungsbereiter werden sie; Geruchs- und/oder Landmarken scheinen nur in unmittelbarer Nestnähe eine Rolle zu spielen.
    Es sollte sich erforschen lassen, ob das alles auf ein sehr altes Erbe der Hautflügler zurückzuführen ist oder mehrfach entstandt. Wenn es ein altes Erbe ist, müßten präadaptive Erscheinungen auch bei der Schwestergruppe der Hautflügler zu finden sin.
  • problematischer Artbegriff

    02.07.2004, Rüdiger Biesold
    Das Problem zeigt sich nicht nur bei erectus. Der biologische Artbegriff paßt genau nur für rezente Arten und hat da schon Problemzonen (zirkumpolare Arten, parthenogenetische z.B.). Bei paläontologischen "Arten" wird er eigentlich nur mangels besserer Einteilung eingesetzt. Schließlich versagt der fruchtbare Kreuzungsausschluß als Kriterium völlig. Es ist der Tat ein zweifelhaftes und sehr mit dem jeweiligen Autor zusammenhängendes Definitionsproblem ohne tatsächlichen substanziellen Wert.

    Bei beträchtlicher Ausdehnung in räumlicher und zeitlicher Hinsicht ist die mangelnde Kreuzbarkeit von Endgliedern sicher unterstellbar, aber wo ist eine zweifelsfreie Grenzziehung räumlich und zeitlich möglich. Die unmittelbaren Nachbarglieder jedenfalls erfüllen dieses Kriterium nicht.

    Um die Bearbeitung dieser Frage hat hat Mann/Frau Wissenschaftler sich bisher herumgedrückt.

    Vielleicht sollte unser Urahn oder auch nur Uronkel nun endlich einen Anstoß an die Adresse seiner späten Deszendenten für etwas mehr Ordnung geben.
  • RE: RE: RE: Gebärmuttertransplantation

    01.07.2004, Nadja
    Hallo Karina,
    ich suche ebenfalls nach einer Möglichkeit, ein Kind zu bekommen. dabei bin ich auf deinen Beitrag gestoßen.
    Vor einem Jahr habe ich erfahren, dass ich ohne Gebärmutter geboren wurde. Trotz meines jungen Alters (18) steht mein Kinderwunsch fest. Dafür würde ich jeden Weg gehen. Jedoch hatte auch ich Pech bei der Suche nach Möglichkeiten einer Transplantation oder einer Leihmutterschaft. Ich habe das Gefühl, dass die Transplantation auch noch in 10 Jahren unmoglich sein wird und eine Leihmutterschaft ist ja verboten.

    Ich würde mich freuen, wenn Du Dich bei mir melden könntest.
    Gruß Nadja
  • Absolut seriös.

    01.07.2004, mfg
    Vergleicht mal diesen Artikel mit dem hier:

    http://www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/714192

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    mfg
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