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Kommentare - - Seite 299

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • FDIV-Bug

    18.02.2018, Karl Mistelberger
    Der Autor schreibt: "Dieser "FDIV-Bug" genannte Hardwarefehler war winzig; das angezeigte Ergebnis wich vom korrekten Wert um weniger als ein Promille ab, und außerdem trat er enorm selten auf."

    Als Ingenieur tätig, war ich damals unmittelbar betroffenen und kann die Einschätzung nicht nachvollziehen. Die Ergebnisse von Testläufen rechenintensiver Programme waren immer verschieden. Testläufe, bei denen der Fehler sich nicht manifestierte kamen nicht vor. Basierend auf vorausgegangener Erfahrung suchte ich die Ursache in der verwendeten Software, wurde aber nicht fündig.

    Die Suche war erst mit der Entdeckung des Hardwarefehlers durch Nicely beendet. Der Hersteller tauschte den defekten P54C-Pentium aus.
  • Korrektur FREISTETTERS FORMELWELT "Intels teures Primzahl-Problem"

    18.02.2018, Dr. Frank Rathmann
    Ein sehr schöner Artikel. Dort ist richtig bemerkt, dass die Summe der Kehrwerte der Primzahlen nicht konvergiert. Leonhard Euler hat dies allerdings bereits im 18. Jahrhundert gezeigt. Das 19. Jahrhundert hat er nicht mehr erlebt.
  • Warum Wiedereintritt en bloc?

    18.02.2018, Dr. med. Wolfgang Karl H. Wittwer
    Mir ist einsichtig, warum potentieller Weltraumschrott nicht von vornherein so designt wird, dass er Sollbruchstellen hat, mit Sprengladungen versehen ist, die mit Ende der Nutzung aktiviert werden und nicht nur das Gerät zerstören sondern auch mit einem erdgerichteten Impuls versehen etc. Die Weltraumindustrie handelt unverantwortlich nach dem Prinzip „nach uns die Sintflut“ und ist im Falle eines Schadens (auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist) nicht zur Haftung heranzuziehen. Das ist so, als würde alle Transportunternehmen ihre havarierten Lastkraftwagen einfach am Straßenrand stehenlassen, bis die Strecke unpassierbar ist.
  • Superlativ

    18.02.2018, Roland Schröder
    Welche irrationale Zahl ist die irrationalste? Eignet sich der Superlativ zur Beschreibung von Eigenschaften irrationaler Zahlen? Vermutlich nicht. Und warum ausgerechnet der goldene Schnitt? Fragen über Fragen, von denen Florian Freistetter keine beantworten kann.
    Stellungnahme der Redaktion

    Wesentliche Teile der Antwort stehen bereits in Freistetters Artikel. Etwas ausführlicher: Man kann jede irrationale Zahl durch eine Folge rationaler Zahlen approximieren (so weit Schulwissen). Beim Approximieren kann man sich mehr oder weniger geschickt anstellen; dabei sei unter "geschickt" eine Approximation verstanden, die bei möglichst kleinem Nenner einen möglichst kleinen Approximationsfehler hat. (Das ist noch keine präzise Definition; siehe unten.) Die geschickteste Approximation ist die durch Kettenbrüche, genauer: reguläre Kettenbrüche, also solche, in denen alle Zähler gleich 1 sind. Manche irrationale Zahlen sind schwerer zu approximieren, das heißt, der Approximationsfehler konvergiert langsamer gegen null, als andere. Am schwersten zu approximieren ist die Zahl des goldenen Schnitts, denn in dessen Kettenbruchentwicklung sind alle Nenner gleich 1, das heißt so klein wie nur möglich, und deswegen trägt jedes neue Glied der Kettenbruchentwicklung nur minimal ("so wenig wie überhaupt möglich") zur Näherung an die irrationale Zahl bei. In diesem Sinn ist die (geläufige) Redeweise von der Zahl des Goldenen Schnitts als der irrationalsten aller Zahlen zu verstehen.

    Das war eine umgangssprachliche Kurzfassung. Mathematisch sauber dargestellt findet sich die Sache in dem Wikipedia-Artikel zum Stichwort "Kettenbruch". Nehmen Sie sich Zeit …

    Christoph Pöppe, Redaktion

  • Existiert "Gott"

    18.02.2018, Yves Dantin
    Wie wäre es mit folgender Definition:

    Ja - Wir alle, alle Universen, jedes Lebewesen bis hin zum kleinsten Molekül und Atom ist Gott.
    "Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild" - so, wie alle Universen und Atome pp. zusammenspielen, so funktioniert auch der Mensch.
    (Vllt. etwas vereinfacht ausgedrückt)
  • Mehrere Dinge

    18.02.2018, Ernst Kaust
    Ich kann den Absatz mit der New York Times Meinung nicht nachvollziehen. Eine abstrakte Ebene höher gibt es keinen Unterschied, ob man ein Überwachstum der Bevölkerung für das Problem hält, oder das Konsumwachstum der vorhandenen Bevölkerung. Das Ergebnis ist nämlich dasselbe: Mehr Ressourcennutzung und mehr Abfälle etc.

    Des Weiteren behaupten Sie einfach so ohne weitere Erläuterung oder Verweis, dass man heutzutage wisse eine 'Geburtenkontrolle' alleine sei zu kurz gedacht. Danach nennen Sie sofort eine Maßnahme zur Geburtenbegrenzung (aka -kontrolle), nämlich Bildung für Frauen.

    Während ich zustimme, dass es nicht damit getan ist einfach Kondome unter die Weltbevölkerung zu werfen - ich denke der einzige Weg in eine stabile Zukunft ist die Steuerung der Bevölkerungszahl. Eine weltweite Ein-Kind-Politik zB mit vielen flankierenden Maßnahmen. Wie einer Weltsozialversicherung, das Problem wurde ja angesprochen.
  • Nutrias sind Raubtiere...!

    17.02.2018, Peter Vareschi
    Was da gezeigt wird sind Capibaras oder Chigüires, die grössten Nager der Welt, die Nutrias sind Ottern... Übler faux pas!
    Stellungnahme der Redaktion

    Tut mir leid: Nutrias sind Nagetiere:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Nutria

  • Schnapsidee Jahwe.

    17.02.2018, Rene Goeckel
    Der Gott Jahwe benimmt sich so wie alle anderen Götter auch, als wäre er nicht-existent. In der gesamten Menschheitsgeschicht gab es genau Null Besuche von einem Gott. Noch nie hat eine Gebet nachweisbar funktioniert. Die Anzahl überprüfbarer Wunder beträgt exakt Null. Warum also sollte ich länger als drei Sekunden über diese Schnapsidee nachdenken?
  • Teuerstes Stück Weltraumschrott...

    17.02.2018, Jörg Penner
    ..... welches jemals hochgeschossen wurde. Bei den Fortschritten die gerade bei SpaceX gemacht werden wird dieses Gefährt nebst Fahrer irgendwann geborgen und dann meistbietend bei eBay versteigert. Auf die Gebote bin ich schon jetzt gespannt ;-)
  • Künette

    16.02.2018, Gottfried Heumesser
    1. Da sieht man was herauskommt, wenn tausende Leute immer in der gleichen "Künette" werkeln. Die Knechte dürfen nichts sagen, und die Chefs (Manager) waren zu dumm und zu faul und zu unkritisch-selbstsicher um aus der Künette herauszuschauen.
    2. Ein sehr geschätzter österreichischer Bundeskanzler (und vorher Banker) meinte einmal "wer Visionen hat braucht einen Psychiater". Mag für das Bankgeschäft gut sein, aber auf den Mond hätte er wohl nie jemanden gebracht. Und "Geschäft" waren die Mondflüge ja auch nicht direkt.
    3. Habe 1971 in Moskau die dort ausgestellten Raketen bewundert, damals war das noch was! Da die Russen offenbar nicht so große Triebwerke wie die Amerikaner beherrschten, bestanden ihre Raketen aus Bündeln kleinerer Aggregate. Ist wahrscheinlich teurer und etwas weniger effizient, aber so konnten sie um jeden Preis die Nase vorne haben.
    4. Leider haben die Europäer diese Entwicklung total verschlafen. Immer nur beten, dass die Ariane die beste sei kann zum Ende einer Religion führen.
  • Ferdinand von Lindemann

    16.02.2018, Reinhard Funk
    Ich vermisse in dem Beitrag die Erwähnung von Professor Ferdinand von Lindemann der 1882 die Transzendenz der Kreiszahl π bewiesen hat.
  • Vor Ort nachmessen?

    16.02.2018, Kai Petzke
    Wenn in Mayak so viel Ruthenium-106 freigesetzt wurde, dass es über ganz Europa nachweisbar ist, dann müsste man Reste des Rutheniums auch noch vor Ort finden. Zwar ist das verursachende Ruthenium-(VIII)-Oxid hochgradig flüchtig, doch es ist auch chemisch sehr reaktiv, wobei dann unter Sauerstoffabgabe die nicht flüchtigen niedrigeren Oxide Ruthenium-(VI)-Oxid und Ruthemium-(IV)-Oxid entstehen. Sprich: Überall, wo die Ruthenium-Wolke langgeweht wurde, müsste man an Fassaden und erst recht an Vegetation Ruthenium-Spuren finden. Es sollte also recht einfach sein, vor Ort nachzumessen. Zwar gab es schon früher schwere Unfälle bei Mayak. Insbesondere bei der Explosion von 1957 wurden ebenfalls große Mengen an Ruthenium freigesetzt. Aber wegen der Halbwertszeit von etwas über einem Jahr sind 99,9999999999999% des damals freigesetzten Ruthenium-106 bereits zerfallen. Wenn man heute erhebliche Mengen findet, müssen sie also aus einer erneuten Freisetzung stammen. Nur ist das Gebiet um Mayak wegen des 1957er Unfalls seitdem Sperrzone, und man kann da nicht so einfach unabhängig nachmessen.

    Dass Mayak die Cer-Lieferung aber auf unbestimmte Zeit verschoben oder gar komplett abgelehnt hat, ist schon ein Hinweis darauf, dass bei der Cer-Isolation (oder den Vorarbeiten dazu) etwas schiefgelaufen ist!
  • Laienfrage

    16.02.2018, Andreas
    Hallo Herr Lingenhöhl,
    sehr interessanter Artikel, Danke.
    Jetzt wollte ich gerade nachfragen, ob so ein Ereignis nicht meldepflichtig ist und vertuscht wurde, habe aber eben durch "wikipedia" Recherche gelernt, dass nur Reaktoren so etwas melden müssen, nicht aber Aufbereitungsanlagen, etc...
  • Warum?

    16.02.2018, Eugen Ordowski
    Der Artikel ist bei ZON nicht mehr verfügbar - passt nicht in zur der "schrecklichen" Erderwärmung?
    Stellungnahme der Redaktion

    Der Artikel stammt von Spektrum der Wissenschaft und ist hier weiterhin lesbar.

    Die Redaktion

  • Definitionsfrage: _Was_ ist „Gott“

    16.02.2018, Dieter Meinert
    Da „Gott“ (im weiteren spare ich mir die Anführungszeichen) offensichtlich Einfluß auf das Geschehen unter den Menschen auf der Erde hat (Staatsgründungen wie Iran, Bewegungen wie die Taliban oder der Daesch, Kreuzzüge, aber auch Rotes Kreuz oder Caritas), müssen wir uns nicht mit der Existenzfrage auseinandersetzen, sondern mit dem Wesen Gottes.
    Ob diese Frage eine reine Definitionssache ist, oder mit soziologischen und psychologischen Methoden ermittelt (gemessen) werden kann, sollte meiner Ansicht nach am Anfang der Diskussion stehen, und würde bei Meßerfolg die weitere Existenzdiskussion massiv beeinflussen.
    Folgende Frage erscheint mir naheliegend und wirft schon ein starkes Schlaglicht auf Gottes Wesen:
    - Wie kann es sein, daß sich Nachbarn/Nachbarvölker/... mit dem Namen des gleichen Gottes auf den Lippen und dem Hintergrund der gleichen Religionskultur gegenseitig die Köpfe einschlagen (wobei der Gott erfahrungsgemäß nicht eingreift)? Beispiel: deutsche und französische Soldaten im 1. Weltkrieg.
    Meiner Ansicht nach, und nach verschiedenen auch in Spektrum schon erschienenen soziologischen und politischen Untersuchungen plausibel, ist Gott ein Konstrukt einer Gesellschaft, um den inneren Zusammenhalt und die Abgrenzung nach Außen zu fördern. Gegenwärtig zeigt sich dieses Schema deutlich im Zusammenhang mit dem islamistischem Terror der Taliban und des Daesch, aber etwas länger auch schon in den vielen christlichen und nichtchristlichen Sekten und ihrer Faszination für manche Menschen. Gemeinsam ist diesen Gruppen eben genau diese übermäßig starke innere Bindung mit Konzentration auf den jeweiligen Gott, und die zum Teil völlige Abschottung nach außen. Dazu paßt ein Artikel, der vor längerer Zeit in Spektrum erschien und sich mit der Herausbildung des Judentums vor mehreren Tausend Jahren im Zusammenhang mit der Einigung eines Staatswesens Israel befaßt. (leider finde ich das Zitat nicht) Die Autoren finden, daß wesentliche Teile der Bibel genau zu diesem Zweck als Gründungslegende erfunden oder zumindest aus verschiedenen anderen Legenden zusammengeschrieben wurden mit dem Ziel, den derzeitigen Eroberer als legitimierten Herrscher einzuführen.

    Fazit: Gott existiert, im selben Sinne wie Kai Hiltmanns „Schönheit“, als ein gesellschaftliches Phänomen, dessen Wesen mit philosophischen wie Gesellschaftswissenschaftlichen, aber auch mit naturwissenschaftlichen Mitteln erkundet werden kann. Ein übergeordneter Wille oder gar eine Schöpfung ist diesem Phänomen nicht möglich, außer dem politischen Willen oder der Kreativität der jeweiligen Glaubensgruppe oder ihrer Anführer.
    Außerdem hat, gemäß obiger Fragestellung, praktisch jedes Dorf einen anderen Gott, auch wenn der Name und der Ritus identisch sein sollten.
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