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Kommentare - - Seite 189

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Auch Gas ist keine Lösung

    01.10.2018, Thomas Hilleke
    Für die Umwelt stellt sich nicht nur die Frage ob Öl oder Gas...

    Jedes neugebaute Schiff besteht aus tausenden Tonnen von Stahl und anderen Materialien, die als Rohstoffe erst einmal gefördert und verarbeitet werden müssen. Da könnte man sich folgende Fragen stellen:
    Wie viel Natur wird zerstört beim Fördern der benötigten Rohstoffe?
    Wie viele Gifte, Schadstoffe usw werden vom ersten Fördern bis zum letzten Pinselstrich freigesetzt?
    Wie viele Hallen, Transportfahrzeuge bzw Förderfahrzeuge und Bearbeitungsmaschinen wurden extra dafür gebaut um ein Schiff zu bauen bis zum kleinsten Schraubendreher bzw Bit?
    Wie viele Häuser und Betriebe, bis zum letzten Kleinunternehmer bzw dem letzten Handwerker der an solchen Schiffen tätig war, wurden beheizt?
    Wie viel Benzin, Diesel und Gas wurden verfahren beim Abbau der Materialien, beim Anliefern usw bis zum Bäcker, der die Firmen/Arbeiter mit Essen beliefert und selber beliefert wird?
    usw usw
    Am Ende würden enorme Zahlen stehen, was den Einsatz von Energie und Material angeht.
    Ob ein solches Schiff dann im Endeffekt noch mit Schweröl oder Gas fährt, rettet uns bzw die Erde in keiner Weise und gaukelt dem Menschen nur ein grünes Gewissen vor. Gleiches gilt natürlich auch für Autos usw.
    Ein Beispiel mit der AIDAnova:
    Von der AIDAnova werden bis 2023 insgesamt 9 Schiffe gebaut und der einzige Zweck ist die Belustigung von ein paar Menschen.
    Die Baukosten bei einem Schiff liegen bei ca 950 mio US-$
    Was hätte man mit 8550 mio US-$ an sinnvollen Projekten für den Umweltschutz machen können?
    Ganze Urwälder hätten aufgeforstet oder an Methoden zur Verarbeitung/Neutralisierung von CO² geforscht werden können...

    Es gibt also ca 50000 Handelsschiffe deren Zahl steigt und steigt...
    Dazu kommen noch die "Nicht-Handelsschiffe" und zu jedem Schiff können die gleichen Fragen, wie oben, gestellt werden...
    Insgesamt geht nur um Geld, Wirtschaft, Wachstum, Arbeitsplätze, usw.
    Die Natur steht hinten an.

    Im Idealfall würden heutige Schiffe noch aus Holz, Seilen und Segeln bestehen. Nicht so schädlich beim Bau und zumindest im Einsatz umweltfreundlich.
  • Eigentlich ist alles bereits gesagt worden

    01.10.2018, Timm Grams
    Intelligent Design ist metaphysisches Gedankengut - nicht prüfbar, statisch. Ein Wissenschaftsmagazin hat seine Pflicht erfüllt, wenn es die wissenschaftliche Unfruchtbarkeit dieses Ansatzes einmal aufgezeigt hat. Das ist durch Daniel C. Dennett im Oktoberheft 2005 in angemessener Weise und im richtigen Kontext geschehen. Ausgangslage war damals der Vorstoß der Intelligent-Design-Bewegung, die Schöpfungslehre als gleichrangig mit der Evolutionslehre in den Unterrichtsplänen der USA-Schulen zu verankern. Dieses beharrlich verfolgte Ansinnen gilt als weitgehend gescheitert.

    Nun soll die Intelligent-Design-Bewegung anscheinend revitalisiert werden. Im Oktoberheft von Spektrum der Wissenschaft trägt Barbara Drossel im Streitgespräch die Intelligent-Design-Position vor; im Literaturverzeichnis finden wir ein Buch des ID-Verfechters John Lennox. Ein solches Streitgespräch ist genau das von der Intelligent-Design-Bewegung gewünschte Format: Es ist zu verstehen als Anerkennung der Gleichrangigkeit dieses Denkens mit dem der modernen Wissenschaft.

    Anders als Volker Sommer hat sich der Chemie-Nobelpreisträger Manfred Eigen vor Jahren einer solchen Auseinandersetzung verweigert. Nach einem Gespräch mit ihm und nach Besuch der damaligen Veranstaltung (eine Ringvorlesung der Theologischen Fakultät Fulda zum Thema "Evolution und Schöpfung", 1989) kann ich nachvollziehen, warum. Volker Sommer versteht sich als Agnostiker. Er hätte es wie Manfred Eigen halten sollen.
  • P. Kalbhen - Das einnehmende Wesen der Christen

    01.10.2018, Dr. Wolfgang Klein
    Ihre Liste, wer alles ein christlich orientierter Forscher gewesen sein soll ist ebenso lang wie falsch. Ich bin diese merkwürdige Auffassung von Wirklichkeit allerdings von anderen Christen gewohnt. Mir ist als erstes die Erwähnung von Schrödinger ins Auge gefallen, den Sie auch für das Christentum vereinnahmen. Bekannt war mir, dass er lange mit zwei Frauen zusammengelebt hat, was nicht eben der christlichen Lehre entspricht. Ein kurzer Blick in die Wikipedia (englische Version) zeigt: "His father was Catholic and his mother was Lutheran. Although he was raised in a religious household as a Lutheran, he called himself an atheist. However, he had strong interests in Eastern religions, pantheism and used religious symbolism in his works. He also believed his scientific work was an approach to the godhead, albeit in a metaphorical sense."
    Den Rest überlasse ich anderen Lesern. Im Übrigen praktizieren Sie eine nachgerade mittelalterliche Argumentationsweise: Sie finden eine Autorität, die diese oder jene Meinung vertreten hat, und nehmen diese Autorität als Beleg für Wahrheit. Das ist sie aber nicht. Viele vermeintliche Autoritäten haben sich geirrt, oder es fehlte ihnen der Gesamtüberblick. In der Mathematik ist die Wahrheit einer Aussage an einen formalen Beweis geknüpft, in den Naturwissenschaften gibt es keine Wahrheit. Hier gibt es lediglich die Überprüfung durch das Experiment, welches aber nie eine endgültige Bestätigung gibt, wie dies ein mathematischer Beweis tut, sondern nur die Falsifikation erlaubt. Deshalb sind Naturgesetze auch keine Glaubenssätze, sondern Axiome, auf denen eine Theorie aufgebaut wird. Falsifizieren Experimente die Theorie, müssen die Axiome verworfen oder modifiziert werden.
    Im Übrigen basieren fast alle ihre Ausführungen auf Worthülsen, d.h. undefinierten Begriffen, wie "Gott", "Geist", "Seele" und so fort, die ihren Ursprung in vorwissenschaftlichen Zeiten haben. Sie kennen sicher das Bertrand Russell-Zitat, das er in den 1950er Jahren in einer BBC-Radio-Diskussion gegenüber einem hohen Vertreter der anglikanischen Kirche äußerte: „Wenn zwei mal zwei gleich fünf ist, dann bin ich der Papst“. Also: Aus einer falschen Aussage folgt logisch jede beliebige andere Aussage.
    Praktisch sollten Sie sich damit anfreunden, dass die drei christlichen Gottesaxiome
    - Gott ist allmächtig
    - Gott ist allwissend
    - Gott liebt alle Menschen
    experimentell bestätigt (Theodizeeproblem) in sich logisch widersprüchlich ist, es sei denn es handelt sich um eine sehr merkwürdige Art von Liebe, die sich häufig in unmotivierter Quälerei äußert (vgl. Buch Hiob). Sie sollten diesen logischen Unsinn daher nicht zu sehr strapazieren. Vielleicht hatten die Katharer ja recht und die Welt wurde nicht von Gott selbst sondern vom Demiurgen geschaffen. Aber solche Geschichten sind genauso wenig falsifizierbar wie die Ihrige.
  • 10 Thesen zu "Glaube und Naturwissenschaft"

    01.10.2018, Paul Kalbhen
    Zum SdW-Streitgespräch um Glaube und Vernunft möchte ich zehn persönliche Thesen zum Thema "Glaube (an den christlichen Dreieinigen Gott) und Relativitäts-, Quanten-, Astro- und Biophysik" beitragen - denn ohne persönliche Thesen kommen auch Agnostiker sowie Atheisten nicht aus, und "deppert" können nicht alle Gläubigen sein, wenn ich an christlich orientierte Forscher der frühen Quantenphysik denke wie Planck, Bohr, Schrödinger, Heitler, von Laue, Sommerfeld, Born. Pauli, Dirac, de Broglie, Jordan, von Weizsäcker.
    1. Gott will in seinem Wesen erkannt werden, sonst hätte er sich nicht offenbart: in seinem Sohn, in seinen Propheten, in der Natur - und auch in der Wissenschaft von der Natur.
    2. Das Wirken Gottes in seiner Schöpfung ist geistiger Art: Mit der Erschaffung von Energie und Naturgesetzen aus dem „Nichts“ (des Urknalls) legte er den Grund für die Entwicklung des Lebens und machte mit seinem Geist den Menschen sich selbst bewusst.
    3. Die Ewigkeit Gottes ist im Sinne der Einstein‘schen Relativitätstheorie als Zeitlosigkeit denkbar. Nach Aussage der christlichen Dreifaltigkeitslehre ist „Gott-Vater“ allwissend - man könnte folgern, weil er als Schöpfer der Welt außerhalb - jenseits - unseres "diesseitigen" Raum-Zeit-Kontinuums existiert. Damit entfällt die theologische „Zwangslage“, Vorhersehung Gottes und Vorherbestimmung gleichzusetzen.
    4. Die Menschwerdung Christi ist die Materialisierung Gottes, die Auferstehung Christi ist die Dematerialisierung Gottes in der Welt. Die Inkarnation Gottes in Jesus Christus ist die Kernaussage christlichen Glaubens; in den gewandelten Gaben von Brot und Wein des Abendmahles, der Eucharistiefeier bleibt er sichtbar in der Welt.
    5. Aus der christlichen Offenbarung kann man drei absolute Eigenschaften Gottes folgern:
    Die Allgüte - da Gott als absolute Liebe außerhalb des Bösen existiert.
    Die Allwissenheit - da Gott als absolutes Sein außerhalb von Raum und Zeit existiert.
    Die Allmacht - da Gott alle Freiheit besitzt, innerhalb seiner Allgüte und Allwissenheit zu wirken.
    6. Angesichts des Leides in der Welt ist die Vorstellung eines absolut liebenden Gottes nur zu begründen, wenn man den Zufall als ein wesentliches Element in Gottes Schöpfungskonzept begreift: Denn Gott will das Leid nicht, sondern lässt es wegen der Freiheit seiner Schöpfung zu. Gebet ist geistiger Schutzwall des Guten gegen die Macht des Bösen.
    7. Die Gnade, die Güte Gottes kann nur wirksam werden, wenn der freie Wille des Menschen sie bejaht; insofern ist die Gnadenwirkung, die Fügung des Menschen unter den Willen Gottes, nicht vorherbestimmt - „determiniert“ -, sondern zufallsbedingt - „indeterminiert“.
    8. Das christliche Weltverständnis muss unter dem Blickwinkel der Quantenphysik „komplementär“ – sich gegensätzlich ergänzend – erfolgen. Der scheinbare Widerspruch zwischen Ordnung und Chaos, Notwendigkeit und Zufall, Gesetz und Freiheit löst sich auf unter einer ganzheitlichen Sicht der christlichen Offenbarung: Gott hat in seine Schöpfung sowohl Ordnungsstrukturen als auch Freiheitsgrade gelegt und diese zu statistischen - wahrscheinlichkeitsbedingten - Naturgesetzen verschmolzen. Der Zufall, als Unwägbarkeit und Unbestimmtheit im Weltgeschehen verstanden, ermöglicht erst Freiheit.
    9. Wesentlich für das Christentum ist eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen als Leib-Seele-Einheit, die ihre Auferstehung im "Jenseits" erfährt. Das heißt, dass der Mensch nicht nur als geistiges Wesen in das „Jenseits“ eingeht, sondern als genetisch geprägtes Individuum, dessen Ich-Sein in der Welt eben auch von seinen genbedingten Veranlagungen und Eigenschaften abhängig ist.
    10. Erst die Wechselwirkung von Gehirn und Geist, von Leib und Seele, von „Hardware“ und „Software“ des Individuums macht den sich selbst bewussten Menschen aus; die in den Genen gespeicherte Information ist geistigen Ursprungs. Für den Christen ist das Leben Teilhabe am Göttlichen Geist, dem "Heiligen Geist".
  • Andere Intelligenzen

    01.10.2018, Dr. Wolfgang Klein
    Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir über den Kontakt mit Außerirdischen in Kontakt mit anderen Weltvorstellungen und aus unseren religiösen Echokammern heraus kommen. Immerhin bietet KI die Zukunftsperspektive, dass es einmal etwas anderes geben könnte als nur die immer wieder gleichen Menschengehirne mit ihren in der Vergangenheit evolutiv bevorzugten metaphysischen Weltbildern. Nicht dass KI dann vollständig anders denken würde als ihre Schöpfer. Jedoch wird sich den Religiösen dann die Frage einer Einordnung solcher künstlicher Personen stellen.
    Hat eine KI eine Seele oder ist sie nur eine Blechbüchse? Wenn KI eine Seele hat, wo ist sie dann, in einer Maschine, die komplett konstruiert und analysierbar ist? Die Blechbüchsentheorie-Vertreter (es werden hochwahrscheinlich die gesellschaftlich Benachteiligten sein) werden sich vermeintlich als Gottes direkte Geschöpfe für etwas Besseres halten und einen Mensch-Maschine-Rassismus pflegen, wie im Film AI, der auf Ballards Erzählung "Supertoys" basiert.
  • Evolution des Menschen und Gotteshypothese

    01.10.2018, Wolfgang Piecha
    Gläubige, gerade gläubige Wissenschaftler wie Frau Drossel, drücken sich um die Frage, wie die Evolution des Menschen, die Entwicklung seiner Künste und Jenseitsvorstellungen, mit dem postulierten (geglaubten) göttlichen Kreationismus, jedenfalls dem monotheistischen, zusammen gedacht werden könnte. Da gab es also - vom Homo sapiens erstmals er- oder aufgespürt - einen planmäßigen Schöpfungsakt, zunächst des Universums mit Regeln für die sehr großen wie die sehr kleinen Skalen, dann - sehr viel später und nach zusätzlichen Regeln, denen der Information - Organisation der Materie zu sich selbst reproduzierenden Strukturen. Letztere begann vielleicht irgendwann vor 3 oder sogar 4 Mrd. Jahren, mit unstreitigen Fossilien vor 600 Mio. Jahren. Dann erscheint vor 200.000 Jahre der Homo sapiens. Und nach genau dieser Zeitspanne offenbart sich erstmals ein "Gott" einem Menschen, Moses, dann einige hundert Jahre später einem weiteren, Jesus - er ist sogar Gott, und wiederum einige hundert Jahre später hört Mohammed die Weisungen Gottes von einem Engel, alles zufällig im selben kulturellen Umkreis von wenigen hundert Kilometern in Nahost. Gerade Naturwissenschaftler sollten Skepsis gegenüber Erzählungen haben, die die eigene Epoche zu einer außergewöhnlichen hochstilisieren wollen. Angesichts der großen Skalen der Evolutionen von Weltall und Leben ist eine solche Egozentrik unserer eigenen Jetztzeit eine - intellektuell nicht nachvollziehbare - Verachtung aller untergegangenen Lebenswelten, von Ediacara bis zu den Dinosauriern und allen anderen Spitzen der "Schöpfung" in ihren jeweiligen Epochen. Hatten sie keine "Offenbarungen"? Wenn nicht, warum eigentlich nicht? Auch für die Kulturwissenschaften ist der Alleinerklärungsanspruch des christlich-jüdisch-mulimische Monotheismus empirisch nicht zu belegen. Dazu ist das menschliche Universum der Jenseits- und Schöpfungsvorstellungen viel zu bunt. Frau Drossel kann ich nur empfehlen, die nicht wenigen Originalschriften von Luther zum Verbrennen, Enteignen und Vertreiben von Juden und Bauern zu lesen. Er gründet das ausschliesslich auf - die Bibel.
  • zufälliger Kommentar

    30.09.2018, Peter
    Natürlich gibt es keinen Zufall, wir können nur zufälligerweise nicht alles erklären ... nur erklären sie das mal einem Physiker !
  • Fehler gibt es auch im Lehrstoff nicht wenige

    30.09.2018, Dr. Rolf Freitag
    Als promovierter Physiker fehlt mir zum Thema, das die Probleme nicht nur in einigen Studien oder in den neuesten und komplexesten Theorien sind, sondern nicht wenige findet man schon bei den Grundlagen, selbst wenn man sich auf nur ein Gebiet wie die Thermodynamik beschränkt und kleine Fehler wie Tippfehler ausblendet.
    Anstatt einer klaren Theorie gibt es schon dort etliche widersprüchliche Wunschvorstellungen, beispielsweise zum zweiten Hauptsatz (Entropiesatz), den man im Physikstudium in der Experimentalphysik als Voraussetzung/Naturgesetz erklärt bekommt, später in der theoretischen Physik aber umgekehrt als Resultat der Statistischen Mechanik. So war auch die geschichtliche Entwicklung, aber beides beizubehalten ist Unsinn; passt schon rein logisch nicht zusammen.
    Eines von vielen Beispielen ist das Kapitel "Beweis des Entropiesatzes mit der Boltzmanngleichung" ab Seite 523 im Buch Grundkurs Theoretische Physik, Springer-Verlag 2013, ISBN 3663059219, 9783663059219.
    Damit ist seit fast 150 Jahren beweisen, dass der zweite Hauptsatz/Entropiesatz ein Resultat der Statistischen Mechnik ist, und ihn weiterhin zusätzlich als Voraussetzung zu verwenden bedeutet daher a) das Ockhamsche Rasiermesser zu irgnorieren, indem der Theorie eine unnötige Voraussetzung hinzugefügt wird sowie b) einen unnötigen Zirkelschluß einzuführen, einen logischen Fehler.
    Die Physikprofessoren, die ich deshalb Mitte der 90er darauf angesprochen habe, kümmerte das überhaupt nicht, nach dem Motto das es schon irgendwie passt, auch weil den allermeisten Physikstudenten dieser Widerspruch nicht auffällt.
    Aber das ist übertrieben pragmatisch, widerspricht dem Streben nach Wahrheit und Richtigkeit in den Wissenschaften und zudem blockiert es einiges an Forschung, denn aus der Theorie ergeben sich ja die Voraussetzungen für den Entropiesatz und damit auch Bereiche in denen er auch im statistischen Mittel nicht gilt, die bisher nicht erforscht sind.
  • Erstaunlich ...

    30.09.2018, Dr. Wolfgang Klein
    ...wie jemand theoretische Physikerin sein kann, wie Frau Drossel, und gleichzeitig religiös. Nirgends finden sich prozentual so viele Agnostiker und Atheisten wie unter Physikern und Mathematikern. Nun ja, es gibt auch historische Beispiele, wie etwa Newton, dessen Hobby die Alchemie war oder Gödel, der sich mit Gottesbeweisen befasste. Dabei wird heutzutage Alchemie allgemein als Humbug betrachtet, und Gödels Gottesbeweis ist in der Geschichte zwar der einzige, der mathematisch korrekt ist, erfordert aber nicht nur eigene Theorieaxiome sondern auch von der gängigen Logik abweichende Logikaxiome. Im Übrigen war Gödel alles andere als rational. Gestorben ist er an Unterernährung, denn da er unter der Zwangsvorstellung litt, man wolle ihn vergiften, hat er zu wenig gegessen.
    Grundmuster der Argumentation der Religiösen ist: Niemand kann mir das Gegenteil von dem beweisen, was ich als Glaubensaussage behaupte, also muss die Glaubensaussage wahr sein. Logisch ist das natürlich kompletter Unsinn. Das sollte gerade eine theoretischen Physikerin klar sein. Drollig fand ich auch das Gerechtigkeitsargument: Es müsse ein ewiges Leben geben, weil das sonst ungerecht gegenüber den im jetzigen Leben Benachteiligten wäre. Das kann man auch umdrehen. Dann wird daraus das bis heute von den Religiösen unbeantwortete Theodizeeproblem daraus: Der christliche Gott kann logischerweise nicht allwissend und allmächtig sein und gleichzeitig jeden Menschen lieben. Das haben im Unterschied zu Frau Drossel schon Denker wie Voltaire erkannt. Als Paradebeispiel zählt das Erdbeben von Lissabon 1755. Milliarden weiterer Beispiele ließen sich finden. Leider lassen sich immer Frömmler finden, die sich die Realität schönbeten.
  • Warum berichted Niemand ueber Salzwasser-Batterien?

    30.09.2018, B.Kowarsch
    Es ist sicherlich ermutigend zu erfahren dass in der Deutschen Industrie durchaus Interesse besteht nicht nur wie die Lemminge dem Lithium-Batterie Kult nachzurennen, aber die hier vorgestellte Tehnologie ist wohl kaum eine wirkliche Alternative wenn man Skalierbarkeit und Wartung mit in die Ueberlegungen einbezieht. Und mit der Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit sieht es auch nicht gerade rosig aus. Vanadium? Zink-Brom? Zink-Cer? Oder gar Uran? Die Materialien welche fuer Redox-Batterien verwendet oder vorgeschlagen werden sind weder Umwelt-freundlich noch nachhaltig. Warum also eine Technologie die weder skalierbar noch Umwelt-freundlich, noch nachhaltig ist? Patenter Unsinn!

    Es gibt ja doch Alternativen die sowohl oekonomisch, skalierbar, Umwelt-freundlich und nachhaltig sind. Zum Beispiel die Salzwasser-Batterie. Warum berichted Niemand darueber in den Deutschsprachigen Medien?

    Sind die Deutschen wirklich so ahnungslos? Oder hat das mit Lobby zu tun?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Natrium-Ionen-Akkumulator

    https://phys.org/news/2018-01-inexpensive-stablethe-salt-battery.html

    http://aquionenergy.com/technology/deep-cycle-battery/
  • Biologische Gefechte

    29.09.2018, Wüterich
    Meiner Meinung nach wird die Menschheit nicht den "Krieg" gewinnen, sondern nur eine "Schlacht", die Biologie arbeitet mit viel mehr Experimenten als die Menschheit hinbekäme. Ich halte solche Aussagen für viel zu reißerisch, um an Forschungsgelder zu kommen
  • Klimaschädling LNG und die wahren Emissionen von Erdgas, besonders Frackinggas

    28.09.2018, Luca Brunsch
    Wie es um die vollständigen Emissionen von Erdgas, vor allem Frackinggas, tatsächlich bestellt ist, kann man unter anderem hier auf S.2 nachlesen: http://www.eeb.cornell.edu/howarth/publications/Howarth_2014_ESE_methane_emissions.pdf
    Die Klimabilanz wird es sogar verschlechtern. Die Lösung heißt Wasserstoff, der LNG-Hype ist gefährlich.
    Langfristig ist Erdgas für die Energiewende beim Schiffsbau problematisch, aufgrund der folgenden Probleme bei synthetischen Kohlenwasserstoffen (vor allem Knappheit an geeignetem, klimaneutralem (!) CO2): https://www.oeko.de/oekodoc/2005/2014-021-de.pdf
  • Katzen, Kater und Ratten

    28.09.2018, Ehlert
    Habe früher auf einem Bauernhof gewohnt, wo Katzen als Mäuse- und Rattenjäger gehalten wurden.
    Kater sind fast nie auf Rattenjagd gegangen: Ca. 1 von 10 Tieren. Der Jagderfolg war überschaubar.
    Bei Katzen war die Qute höher: Vielleich 1 von 3 bis 4 Tieren. Auch der Jagderfolg war höher. Wirklich gute Rattenjäger kannte ich in knapp 20 Jahren nur 2. Eine dieser Katzen ist dann durch das Gift einer vergifteten Ratte (Gift auf dem Nachbargrundstück) selbst umgekommen.

    Das einzige mir bekannte wirksame Mittel gegen Ratten ist es, konsequent alle möglichen Futterstellen zu beseitigen.
    Gerne laben sich die Ratten z.B. auch an Katzenfutter.
  • RATTEN"GESCHENKE"

    28.09.2018, gromit
    Von unseren 5 Katzen (alle kastriert) sind mindestens zwei (Kaetzinnen) ambitionierte Rattenjaeger. Im Schnitt einmal im Monat legen sie mir ein "Geschenk" auf die Fussmatte, manchmal komplett, manchmal kopflos.
    Nett, so vor dem Fruehstueck...
  • Einheiten und Zehnerpotenzen

    28.09.2018, Gottfried Heumesser
    Bin es zwar gewohnt, dass Physiker gerne die alten cgs-Einheiten wie etwa Gauss verwenden und habe auch kein Problem diese umzurechnen (10kG=1T).
    Heikel wird es aber bei Billionen: sind das europäische (10^12) oder amerikanische (10^9), denn jenseits des Teiches kennt man ja keine Milliarden. Das wird leider beim übersetzen gerne vergessen. Wäre also besser Zehnerpotenzen oder Vorsilben zu verwenden (MG oder GG).
    Stellungnahme der Redaktion

    In der Pressemitteilung standen »10 trillion times« und im Paper 10^12, weswegen wir »Billionen« geschrieben haben - aber vielleicht sollten wir tatsächlich so etwas wie 10^12 stets in Klammern dazu schreiben.

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